Also, der Unterschied beim Thema "Presets" zwischen den beiden Pulten ist kurz gesagt so:
TouchMix
Ein Kanal-Preset beinhaltet die wesentlichen Einstellungen bzgl. Dynamics, EQ etc.
Die Presets sind sehr detailliert und mehrfach untergliedert (nach Instrumentengruppe, Instrument und ggf. noch nach Art der Mikrofonierung). Sobald ein Preset gewählt ist, sind alle gespeicherten Einstellungen sicht- und auf gewohnte Weise veränderbar.
CQ-18t
Hier gibt es sog. Easy-Channel. Die Anzahl ist überschaubar (Percussion, Keys, Wind/Brass, Strings, Tone Shaper, Guitar, Vocal); wird ein solches Preset gewählt, ist der Kanal erstmal (wie der Name sagt) im Easy Mode, d.h. es gibt eine sehr reduzierte Anzahl an Bedienelementen, die dann jeweils mehrere Parameter gleichzeitig beeinflussen. Bei Drums/Percussion wählt man erst im Kanal den genauen Typ (Kick, Snare, Tom, ...) und hat dann einen Drehknopf für den Klangeindruck, z.B. "warm", "punchy", "scooped", "attack", "click". Das ist ein bisschen wie das Prinzip "One Knob Compressor", nur deutlich umfangreicher bzgl. der Auswirkungen. Einen solchen easy channel kann man dann in einen "normalen" Kanal konvertieren, d.h. dann stehen Dynamics, EQ etc. wie gewohnt einzeln zur Verfügung.
Aus meiner Sicht kann man mit beiden Wegen schnell zu passablen Ergebnissen kommen. QSC bietet eher detaillierte Hilfestellung beim Start, aber bei individuellen Anpassungen muss man schon wissen, was man wie ändern muss um ans Ziel zu kommen; A&H nimmt einem da noch mehr Arbeit ab, ohne auf Möglichkeiten zur Feineinstellung zu verzichten. Zum Mischen lernen finde ich das sehr interessant, weil man sieht, was sich im Processing ändert, wenn ich eine Snare von "Body" auf "Attack" stelle.
Nichtsdestotrotz sind sich beide Pulte nicht nur im Aufbau, sondern auch in der Bedienung so ähnlich, dass sich ein Umstieg m.E. nicht lohnt, wenn man beim TouchMix nichts vermisst. Ich hab es primär wegen eingebautem Bluetooth, dem Automixer und dem Audiointerface gekauft, das hat mir manchmal gefehlt.