Beiträge von wora

    Zitat von "nico richter"

    ...Ich hoffe für Behringer, das sie ... endlich auch wieder Mut zur Qualität haben, anstatt nur Masse zu machen!


    wieso?
    sie fahren doch verdammt gut damit.
    wenn ich uli behringer wäre, würde ich an diesem konzept nichts ändern.

    ich verwende das eingebaute mikrofon im 3GS.
    in der tat ist knapp über 100dB schluss mit lustig.
    aber wenn ich so hohe pegel messen möchte, dann brauch ich halt ein richtiges messgerät.
    in der täglichen beschallungsrealität genügt das eingebaute mikro dagegen völlig - mir jedenfalls.


    verglichen habe ich es mit meinem AL1 mit MiniSPL-mikro, welches ich extra dafür kalibriert habe. mittels vergleichsmessung wollte ich dann die kalibrierung in App einstellen, aber zu meiner überraschung lag das iphone mit der standardeinstellung gerade mal 1dB daneben.
    mir ist völlig bewusst,das dieser wert auch schwanken wird, aber grobe messfehler sehen wirklich anders aus.
    das ist jedenfalls das genaueste schätzeisen, was ich bisher in der hand hatte. und ich kann damit sogar telefonieren ;)

    im prinzip ist es aber doch gar nicht soo wichtig, ob das teil mehr als 6 auxwege beschicken kann.
    für die angestrebte anwendung genügt das doch vollkommen.
    und auf professionell ausgestatteten bühnen werden man diese pulte sicher nicht zum standard werden, das geht schon allein wegen des namens gar nicht. und wenn ich sehe, wie schwer sich sogar A&H damit tut, dann wird es behringer noch viel schwerer haben. in sofern wird auch diese gross angekündigte revolution im beschallungsbereich an vielen von uns vorbeiziehen. und behringer wird dennoch ganz viele davon verkaufen ;)

    na ja, wenn schon einschlägige erfahrungswerte zu diesem club vorlegen, erübrigt sich die weitere diskussion sicherlich.
    ich hatte auch schon mit DJs zu tun, die es nicht verstehen konnten wenn ich sie bat, etwas leiser zu machen...


    und ebenfalls aus eigenen erfahrungen darf ich berichten, das ein tinnitus durchaus von höherem klirr angeschoben werden kann.
    das geht dann zwar wieder weg, ist bei mir aber eindeutig verifizierbar.
    mein grundpfeifen habe ich mir übrigens anfang der 80er durch billige piezo-klirrerzeuger in der jugenzentrums-disco erworben. schon damals wollte die stadt nicht etwas mehr geld für die jugend locker machen...


    sicherlich ist es aus rein mechanischer sicht richtig, das die haarzellen bei zu großen pegeln zerstört werden, und zwar egal ob von extrem klirrarmer musik oder von "klirrbomben".
    ganz einfach: zu viel ist zu viel. basta.


    aber das gesamtgefühl sagt mir, das zumindest im unschädlichen pegelbereich durchaus beeinflussungen des hörorgans durch übermässigen klirr erreichbar sind. zum hörorgan gehört das gehirn übrigens unabwendbar dazu, denn hier wird die zunächst völlig unsinnig erscheinende informationsflut der sinneshärchen erst zusammengesetzt.
    ich empfehle in diesem zusammenhang gerne dieses buch:
    "Das wohltemperierte Gehirn" von Robert Jourdain
    da geht es aber nicht so sehr um klirr, nur mal so am rande... ;)


    by the way...
    wie lautete das ursprungsthema doch nochmal...?
    8)

    Zitat von "Johannes Schilling"

    wora


    keine Frage, dass man mit mehreren Elemente eine homogenere Abstrahlung realisieren kann.
    ...


    Auch recht geben kann ich dir damit, dass man solche Bässe auf keinen Fall unbedingt braucht, aber ich bin der Meinung, dass geiler Bass bei einigen Musikrichtungen nicht unbedingt sehr laut sein muss, aber schön tief ;)
    Natürlich dann gefolgt von ausgewogenen Low-Mids, welche heutzutage auch immer öfter vernachlässigt werden. Deshalb 21" hochlaufen lassen oder ein Loch in kauf nehmen ist nicht die Lösung.
    Aber als Ergänzung ist der BSX super.


    im prinzip stimmen wir also überein.


    Zitat von "Johannes Schilling"

    Ich stimme dir auch zu, dass man bei vielen Musikrichtungen keine absoluten Tiefbässe braucht.


    da hast du mich aber offenbar missverstanden:
    ich habe nicht behauptet, das man beim benutzen von 15" oder 18" zwangsläufig abstriche beim tiefbass machen muss.
    es kommt immer sehr auf die verwendeten lautsprecherboxen an, wie diese abgestimmt sind. man kann auch mit 15ern tiefbass machen, nur eben nicht ganz so effektiv. für kleinere veranstaltungen genügt der erreichbare pegel dafür aber durchaus.


    die sache mit den tatsächlichen tiefbass-eigenschaften würde mich auch mal interessieren. der von jens vorgeschlagene test wäre sicher interessant, wird aber sicher an der trägheit der gemeinde scheitern...

    ich bin dafür, das man diesen forumsteil direkt unter "PA" einstellt
    in zukunft werden sicher nicht nur mischpultanwendungen auf PC basis laufen, sondern sicher auch controller und andere signalverteilungssysteme.

    Zitat von "simonstpauli"

    Ich habe Erfahrungen mit den Nexo PS15 und den Kling&Freitag 1515, die K&F gewinnen für mich klar, es war mir mit denen deutlich leichter möglich, den Künstlern ein Grinsen auf das Gesicht zu zaubern, statistisch gesehen...


    ich teile diese erfahrungswerte zu 100%
    wenn ich diese K&F boxen auf der bühne sehe, weiss ich das ich einen entspannten job machen kann und die musiker zufrieden sind. so wie gestern ;)


    genau so geht es mir übrigens mit GAE, KS und Ritterbusch, das passt immer - ausser vielleicht die sache mit den anstellwinkeln mancher boxen (ältere GAE)


    mit den Coda-audio boxen hatte ich leider noch nie zu tun, deshalb kann ich dazu leider nix sagen.
    die Nexos sind aber auch ok.
    die seeburg hatte ich bisher nur einmal vor der nase, weshalb ich dazu auch nix sinnvolles sagen kann.


    EDIT: fehlerteufel ausgetrieben...

    ich bin nach wie vor der ansicht, das man solche bässe nicht zwingend braucht, zumindest bei den allermeisten konzerten.
    der im optimalfall erreichbare schub ist für kleine und mittlere veranstaltungen schon zu gross (wenn wir mal in erlaubten grenzen denken), so das sie für soche jobs als wenig effizient erscheinen.
    min. 95% aller veranstaltungen kann man mit 15"ern oder 18"ern machen, die durch ihre höhere anzahl dann wiederum bessere eigenschaften bieten, ich nenne nur mal das beispiel "bassarays"... wer sich mal näher anschauen (und anhören) will, was man mit der richtwirkung solcher arrays anstellen kann, dem sei einmal ein seminar bei guma empfohlen.
    meine meinung: mehrere kleine einheiten können wenigen grossen in der gesamtfunktion durchaus überlegen sein.


    das solche riesenbässe zur ergänzung im lo-end bereich dennoch sinnvoll sein können, steht aber ausser frage. vor allem bei grösseren beschallungsaufgaben wird der wirkungsgrad dieser pappen dann doch noch sehr interessant.
    ich will mit meinem einwand übrigens nur verhindern, das jetzt alle denken: "das braucht man jetzt unbedingt!"


    mit kleinen bis mittleren jobs meine ich jetzt den grossteil aller veranstalungen.
    man sollte vielleicht mal klären, was der ein oder andere unter gross versteht.
    für mich fängt "gross" ab etwa 2000 besuchern an, ab 10.000 ist es dann schon "richtig groß" ;)
    der bereich von 300 - 2000 ist dann "mittel", darunter "klein".
    die grenzen sind natürlich fliessend, ich gehe jetzt einfach mal jeweils vom etwa erforderlichen beschallungsaufwand bei u-musik aus.

    Zitat von "niggles"

    ...Gute Erfahrungen haben wir mit Geräten von http://www.rotronic.ch/roline/ gemacht. Klar steckt da auch irgendein fernöstlicher OEM dahinter, aber die haben ihren Einkauf scheinbar soweit im Griff daß der größte Schrott gar nicht erst ins Sortiment kommt. 5 Jahre Garantie!...


    die habe ich auch.
    sehr praktisch ist, das die hier bei uns einen laden haben (secomp)...


    eine der roline-USVs habe ich seit 4 jahren zuhause an meinem rechner, über einen austausch der akkus habe ich noch gar nicht nachgedacht. der status ist wie immer "grün", ab wann sollte man das denn machen?

    na ja, zum thema "Überpfüfungsmöglichkeiten von InEar-Strecken" gibt es doch die menschlichen detektoren:
    fehlerphase1: :( ein wink des musikers (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase2: :shock: ein deutlicher wink ... (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase3: :cry: ein wütender blick, kombiniert mit einem deutlichen zeig auf sein ohr (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase4: :evil: ein wütender blick, kombiniert mit dem herausreissen der ohrstöpsel (irgendwas war nicht in ordnung)
    fehlerphase5: :twisted: :twisted: ein mit schwung richtung monitorpult fliegender InEar empfänger (wass´n jetzt los???), kombiniert mit der sich anschleichenden gewissheit, diesen job heute abend zum letzten male gemacht zu haben... 8)



    um die eben genannten probleme aus der welt zu schaffen, gibt es im moment ja nur die möglichkeit, das in-ear des musikers auf dem gleichen empfänger abzuhören.
    damit kann man zumindest mal die mixtechnischen problemstellen erfassen.
    - und ab hier wird die nachfrage von dir interessant: am monitorpult kann man überhaupt nicht nachvollziehen, wie es um die empfangseigenschaften des InEar empfängers bestellt ist!
    gerade wenn man also so wunderbare werkzeuge für die empfangsstrecken angeboten bekommt, wünscht man sich logischerweise sofort auch was für die sendewege!
    ich stehe da also voll hinter dir.

    sieht echt interessant aus.


    damit können dann auch techniker ein funktionierendes setup erstellen, die nicht wissen warum es manchmal zu interferenzen kommt ;)
    nee, mal ohne scherz:
    das sieht danach aus, als ob man hier die wirklichen probleme der anwender von grösseren setups sehr gut erkannt hat.


    und was ich daran besonders gut finde ist die backup-sendefrequenz, auch wenn damit der äther noch enger wird...


    ausserdem finde ich den kleinen knick im design des handsenders sehr interesant, weil man damit eventuell das beste greifgefühl so verschieben kann, das die leute dasmikrofon nicht grundsätzlich ganz vorne anfassen müssen (von gewollten ausnahmen mal abgesehen)


    und ausserdem muss heute nicht zwingend alles digital sein, was gut ist.


    kleine off topc-einlage zum thema "digitaler wahn":
    digitales handgehäuse
    aber jetzt bitte on topc bleiben ;)

    ich hatte vor dem iPhone auch ein HTC, genauer gesagt zwei hintereinander (ab 2005).
    die möglichkeiten, die sprachverständlichkeit über headset und die empfangsqualität waren bei den HTCs definitiv besser als beim iPhone (ich habe ein 3GS).
    ausserdem: mein iPhone hat erst korrekt funktioniert, nach dem ich das 3.(!) modell bekommen habe.
    letztendlich ist nur die bedienung des iPhone wirklich besser - und das es ein app für mein pult gibt ;)
    für mich ist der hype um diese marke jedenfalls nicht ganz nachvollziehbar.

    Zitat von "guma"


    Mann so weit hab ich noch garnicht gedacht !!! Das Wegfallen des taktilen Reizes als Rückmeldung der Faderbewegung an das Gehirn ist tatsächlich ein riesen Rückschritt. ...



    ich habe schon vor jahren darauf hingewiesen, das die heutige mischpulttechnik noch einen riesenfehler hat, der leider immer noch all zu oft übersehen wird:
    die kommunikation mit dem musiker wird erschwert, weil die technik den techniker zu sehr beschäftigt. diesbezüglich muss sich noch gehörig was tun. das ist übrigens einer der gründe, warum ich eher auf einfache bedienoberflächen stehe, wo man nicht jeden knopf erstmal suchen muss.
    wenn man ein system gut kennt und genügend übung und vorbereitung hatte, dann kommt auch der blick auf die bühne wieder zurück. das ist schon mal beruhigend ;)


    die möglichkeit, mittels abgesetzter bedieneinheiten das system fernzubedienen, praktiziere ich ja schon länger. dies fiel bei mir bislang aber eher unter "systemeinstellungen" als unter "kreative mischarbeit".
    die möglichkeit, während des soundchecks den monitor in unmittelbarer nähe zum musiker beeinflussen zu können, sehe ich auch als grossen fortschritt an. auch dies praktizierte ich schon vor zweieinhalb jahren, allerdings war das mit meinem kleinen laptop eher etwas fummelig, weshalb ich das wieder eingestellt habe. von daher kann ich die ipad sache kaum abwarten...


    für die "kreative mischarbeit" brauche ich aber nach wie vor fader an den fingern. ich wüsste jetzt erstmal nicht, wie man das besser machen könnte.

    ich möchte ungern prophezeihen, wie sich der markt in punkto betriebssysteme in zukunft entwickelt.
    fakt ist aber, das sich apple nicht nur freunde gemacht hat und die android-software (im moment) im prizip die einzige ernstzunehmende alternative ist.
    ich nehme an, das sich hier noch einiges tun wird. man braucht nur mal den neuesten asus-ankündigungen zu folgen, die bringen demnächst einige verschiedene "streichelbrettchen" auf den markt, die fast alle mit android laufen.
    für windows sieht´s da im moment eher düster aus...


    neulich hab ich in irgendwo mal ein bild vom iLive-app für´s iPad gesehen. dort hat man nur 8 fader auf der oberfläche, die sich aber möglicherweise sicherer bedienen lassen als 12.
    das grosse problem an diesen screens ist ja, das sie keine rückmeldung auf die finger senden, so dann man immer auf den schirm schauen muss was man tut. das kann auch nachteile haben, z.b. weniger kommunikation mit den musikern. wer schon einmal auf der bühne gestanden hat und vergeblich den augenkontakt mit dem techniker suchte, um eine änderung im monitor zu bekommen, der weiss auf was ich hinaus will...


    aber schlussendlich sind solche kleinen bildschirme ein grosse hilfe beim einstellen eines systems.
    das ist völlig klar und ich freue mich da auf ganz neue möglichkeiten.
    vorbei sind die zeiten, als man zum monitoreinstellen ständig zwischen bühne und pult hin- und her rennen musste!