Beiträge von wora

    das ist doch ganz einfach:
    wenn eine band ein endorsement hat, dann muss sie die mikros auch selbst mitbringen (wenn sie der verleiher nicht eh schon hat). es kann keiner verlangen, das man sich als verleiher alle mikrofone der welt auf lager legt.

    du bist sicher nicht der erste, der das nicht sofort gefunden hat. wenn man die funktion aber einmal entdeckt hat, merkt man wie einfach (und vor allem wie schnell) das geht.


    eigentlich ist ja immer alles ganz einfach... man muss es halt nur wissen ;)

    offenbar hast du zweimal den selben kanal auf die oberfläche gelegt.
    wenn man will, kann man x-mal den selben kanal auf die surface legen...
    wenn du zweimal die 15 auf der oberfläche hast, dann ist es doch kein wunder das "beide" kanäle wirken, als wären sie gekoppelt. in wirklichkeit ist es ja nur ein einziger kanal.


    leg doch einfach den 16er auf den zweiten 15er, und alles ist gut.

    eines meiner lieblingsmikrofone für gesang ist mittlerweile das AudioTechnica AE3300.
    das ist in den mitten etwas präsenter als das mittlerweile bekannte AE5400 und setzt sich auch bei rockmusik sehr gut durch. trotzdem bietet es schön satte sounds (je nach stimme ;) ) und saubere, brillante höhen.
    zum feedbackverhalten kann ich sagen, das es sich unauffällig verhält.


    nur mal so...

    du liebe güte, kaum hat man mal zwei tage keine zeit für´s forum, schon gehen hier wieder die grossen belehrungen ab.
    wenn ich´s nicht aus eigener erfahrung wüsste, würde ich da jetzt vielleicht sogar ins stolpern kommen.
    doch ich habe die erfahrung mit der funktionierenden richtcharakteristik unter praxisbedingungen in einem mir seit dem jahr 2001 wohlbekannten umfeld gemacht.
    ich denke schon, das ich genügend erfahrung mitbringe um zu erkennen, ob das feedback von einer gesichtsreflektion, von einem resonanzraum (mund) oder eben durch die position des mikrofones zum monitor (der hier definitiv im direktschallbereich betrieben wird) kommt.
    wenn ihr nun versucht mir das auszureden, dann muss ich da jetzt leider auf stur schalten.
    sorry, aber meine erfahrung hierzu war eindeutig.


    es ist richtig, das die richtcharakteristik bei grösseren beschallungsabständen immer uninteressanter wird. es ist sogar so, das viele nicht verstehen das die richtcharakteristik eines mikrofones im hallraum sogar völlig uninteressant wird.
    im direktschallfeld kann das aber ganz anders aussehen.
    es kommt eben immer auf die anwendung an, das kann man doch nicht so einfach verallgemeinern und alles über einen kamm scheren.


    so, und jetzt muss ich wieder zur bühne...

    das es bei euch keine hörbaren auswirkungen hatte ist ein bisschen seltsam, aber so ist die praxis halt.
    nach der theorie muss es jedenfalls unterschiede geben, denn ein LA hat die treiber ja untereinander und nicht nebeneinander, weshalb ein seitliches "verwehen" grössere auswirkungen haben muss. das man das verwehen in beiden fällen hört, ist aber logisch. das kann man leider überhaupt nicht verhindern, nur minimieren. da dies aber einen erheblichen mehraufwand bedeuten würde, macht das natürlich (fast?) keiner.

    ja, ich glaube ernsthaft daran, das die richtcharakteristik der mikrofone bei meiner anwendung eine grosse rolle spielt.
    die gains musste ich gegenüber den SM58 übrigens etwas absenken, sowohl D5 als auch beta58 bringen etwa 3-5dB mehr ausganspegel.
    die EQs habe ich dort nicht "penibel an das SM58" angepasst, sondern nur auf ein paar eigenheiten des raumes.
    die feedbacks spielten sich aber in einem ganz anderen bereich ab, im fraglichen bereich waren die frequenzgänge flat.
    falls es sich hierbei tatsächlich um pegelanhebungen in den beiden mikrofonen handeln sollte, frage ich mich wozu man die denn gebrauchen könnte... ich habe da aber keine signifikanten unterschiede gehört, was mir diese these nicht wirklich glaubhaft erscheinen lässt. das SM58 ist in dieser anwendung in der tat sehr rückkopplungsfest. das dies immer so sein muss habe ich aber nicht behauptet.


    aber nun zurück zum thema.

    am besten du nutzt für die delay-line eine matrix.


    die funktion in den EQs nennt sich "flex-EQ" und lässt sich in der rackansicht einstellen... ich weiss nur gerade nicht auswendig, wie das geht. aber es ist nicht so schwierig.

    Zitat von "billbo"

    ...
    (Die Richtcharakteristik von Gesangsmikros in Extremnahanwendung ist eh fast völlig wurscht, das schreib' ich hier seit Jahren vergeblich. ...


    kleiner einspruch:
    ich betreue seit vielen jahren eine hervorragende band in der immer gleichen location, mit ihren eigenen immer gleichen wedges.
    es ist eine recht intime beschallungssituation, sie sitzen dort auf normal hohen stühlen und die wedges liegen direkt vor ihnen auf dem boden, die akustik des raumes ist ziemlich trocken (theater).
    das hat immer gut gespielt, bis sich plötzlich sowohl der eine hauptsänger und der keyboarder neue mikros zulegten.
    der sänger hat sich ein ganz tolles D5 gekauft und der keyboarder ein ganz tolles beta58.
    und siehe da: plötzlich gab es feedbacks.
    erst als ich ihnen erklärte, das ihre neuen supernierenmikros für den zweck nicht die erste wahl sind (wedge im nahfeld direkt hinter dem mikro!) und sie das eingesehen haben, sind wir wieder zu den "alten" SM58 zurück - und hatten fortan wie vormals kein feedback mehr.
    wenn sich die wedges im nahfeld befinden, spielt die richtcharakteristik des mikrofons also schon eine rolle.

    Zitat von "daniel heide"

    ...
    Mein Standort war ca. 50-60m vor der Bühne auf Höhe des rechten Bühnenrandes/der rechten PA....


    ... Der schlechte Sound kam (hoffentlich) größtenteils von starkem Seitenwind, gegen den sich um kurz auf die oben geführte Diskussion zu kommen, das X-Array in keiner weise durchsetzen konnte. Wenn es Unterschiede gab, was stärker verweht wurde Hornsystem oder LA, konnte ich keine ausmachen...


    bei dieser entfernung ist das aber auch überhaupt kein wunder... es gibt es eben keinen lautsprecher, der bei seitenwind dort noch gut funktionieren könnte.
    physikalisch betrachtet haben LAs aber logischerweise grössere nachteile.

    das thema festival ist ja immer etwas besonderes, das ist nicht direkt mit einem normalen bandkonzert zu vergleichen.
    ein festival ist sozusagen eine dauer-ausnahmesituation.
    wenn es die möglichkeit gibt, ein eigenes file zu laden welches man gut kennt(!), dann sollte man das tun. wenn nicht, dann eben nicht, dann gibt es eben nur "standard"... irgendwie müssen sich die bandkonzerte ja auch abheben vom einerlei der festivals, damit ihre attraktivität gewahrt bleibt.
    dennoch sehe ich nach wie vor grosse vorteile für das eigene file, weil man sich dann nur noch an die anlage anpassen muss und nicht an ein komplettes konzept (mit evtl. verborgenen funktionen die man nicht will)

    hoppla, das mit dem 2,4GHz gitarrenfunk hab ich noch gar nicht mitbekommen.
    ja, da kommen sicher ganz interessante zeiten auf uns zu...
    bisher läuft mein WLAN am pult aber zuverlässig (ich benutze es nur zusätzlich zum steuern, bin nicht abhängig davon)

    Zitat von "billbo"

    Psst, nicht weitersagen:
    Compactflashcards gibts im Supermarkt um die Ecke. Und den notwendigen PCMCIA Steckadapter für knapp zehn Euro brutto beim...


    oha, da ist die zeit wohl an mir vorbeigegangen.
    meine speicherkarten für SPX990 und PCM91 waren noch richtig unbillig...


    trotzdem ist das für mich mitlerweile unnötig, da ich mit PM5 so gut wie nix mehr zu tun habe (der letzte job damit liegt 2 jahre zurück)

    Zitat von "gert"

    ...Was Pausenmusik usw betrifft kann ich nur sagen. Sowas gehoert auf einen extra Mixer. Nen Mini 8 Kanal Mackie oder so womit man Ansagen usw verarzten kann. Das ist keine Ausrede.


    das sehe ich ähnlich.
    digitalpulte bieten sich zwar an, auch als matrix für verzweigte installationsgeschichten zu dienen, aber dann geht das mit dem eigenen file eben nicht mehr.
    aus diesem grund steht im rider "wir bringen ein eigenes file mit, der inhalt des pultes wird komplett überschrieben. signalverteilungen zu verschiedenen lautsprecherlinien sind bitte extern über controller zu realisieren".
    bisher hatte ich damit übrigens keine probleme.
    einmal ist es aber schon passiert, das auf einem festival die pausenmusik unterbrochen werden musste, weil ebendiese über den mischer lief. aber auch das war kein problem, das merkt fast niemand wenn die musik kurz weg ist.
    etwas anderes sind natürlich moderationen während des umbaus. das muss dann eben über einen kleinen submischer gelöst werden. das sollte aber echt kein drama sein.


    billbo:
    für´s PM5 hab ich auch keine files, weil ich die
    a) so gut wie nie vor der nase habe
    b) das ding keinen USB slot hat und mir die speicherkarte dafür einfach zu teuer wäre ;)

    über die vor- und nachteile einer acht hatten wir ja schon diskutiert. in manchen fällen ist diese richtcharakteristik in der tat nicht die erste wahl.
    aber die klangliche qualität des mikros scheint wirklich ohne tadel zu sein.
    ich bin mal gespannt, wie sich das teil im rauhen alltag so behaupten wird.

    nach längerer zeit habe ich mir nun zwei dieser mikrofone zugelegt.
    ich freue mich schon auf den sonntag, da werden sie bei mir als schlagzeug-OH zum einsatz kommen.


    simonstpauli:
    du hast deine exemplare nun schon länger in benutzung.
    wie sind denn deine erfahrungen damit?

    über die mischer, die sowieso nicht wissen was sie da tun... über die braucht man doch eigentlich überhaupt kein worte zu verlieren. denn sie wissen ja eben ohnehin nicht was sie tun.
    es wäre grundlegend falsch, sie als maß der dinge anzusehen.


    für alle, denen die vorzüge gespeicherter band-settings und effekte nicht einleuchten mag:
    es gibt ja auch die möglichkeit, sich ein "flat" file reinzuladen, um damit einigen abstrusen voreinstellungen der geschätzten kollegen der vor-ort fraktion zuvor zu kommen. 8)


    es ist digital, da kann doch jeder machen was und wie er will.
    wenn sein ergebnis beim mischen nicht das ist was der künstler möchte, dann muss er sich halt neue kundschaft suchen. so einfach ist das... und das hat nicht mal was mit gespeicherten files zu tun, sondern letztendlich auch mit geschmack.


    ich habe in den letzten jahren jedenfalls sehr gute erfahrungen mit gespeicherten files gemacht, das möchte ich nicht mehr missen. im moment gibt es viele verschiedene pulte, da kann man eh nicht für alle ein passendes und erprobtes file haben. aber wenn ich eins habe, dann verwende ich es auch.


    was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann ist, wenn man mich daran hindern möchte die daten für meine show zu laden.
    wenn das mal der fall sein sollte, dann geh ich zu meinem künstler und werde das durchsetzen. und falls das aus irgend einem grund nicht durchsetzbar sein sollte, dann geh ich eben ins catering und schreib gleich dort auf meinem laptop meine rechnung.


    meine beobachtung im moment ist übrigens die, daß das in den letzten jahren von vielen professionellen verleihern gerne genutzte M7CL aus der mode zu kommen scheint. das hauptargument: es klingt nicht mehr gut genug ;)
    man wird gerade zunehmend mit SD8 konfrontiert. aber auch dafür werde ich irgendwann mal meine start-files haben, sobald ich den editor mal kapiert habe ;) neulich ist mir nämlich genau das passiert: ich musste mit einem file starten, das ein kollege angelegt hatte. und zwar ganz einfach aus zeitmangel... das war nicht nur spannend, sondern sehr stressig, weil der babysitter das pult nicht beherrschte und ich nicht wusste, was da im einzelnen geroutet war... sowas brauch ich echt nicht oft.

    Zitat von "billbo"

    ...
    Meine wichtigen Sachen stehen noch im ledergebundenen Terminkalender. Auf so weißem Zeugs, wie hieß das damals gleich noch?...


    Ähem... Papyrus ??
    ach nee, das war ja eher gelb...
    :D



    Zitat von "billbo"

    ...
    Woras und Audiowerks Einwand gilt im Übrigen in Zeiten unbegrenzter Speicherfähigkeit mehr denn je: manchmal kann es geradezu erschreckend gut klingen wenn man für seine raffinierten, ausgefuchsten, in monatelanger Feinstarbeit akribisch zurechtgebastelten Spezialeinstellungen erst einmal den Bypassschalter gefunden hat.
    ...


    in der tat!
    da schleichen sich mit der zeit doch so manche unnötigen querverbuchselungen ein.
    aber wenn man´s von zeit zu zeit bereinigt, hat man immer eine gute ausgangssituation.