Man sollte da tatsächlich nicht nur eine Stereo-Summe haben. Aber inzwischen können selbst E-Drums in der 1000 Euro Liga 8 einzelne Signale ausgeben. Ich habe bisher bessere Erfahrungen damit gemacht, wenn man ggf. aus dem toten Winkel der Chormikrofone etwas auf die Monitore gibt, als wenn ein akustisches Schlagzeug von irgendwoher (oder überall her) hinzukommt.
Wichtiger für den Chor ist oft aber eh das Klavier zur Orientierung. Das ist das Instrument, mit dem Monatelang geübt und geprobt wird. Der Rest der Band sind oft zugemietete Musiker, die zur Generalprobe um zum Auftritt kommen. So zumindest bei Laien-Chören, die vielleicht 1-2 mal im Jahr ihren großen Auftritt mit Band/Orchester haben. Ich hätte jetzt vermutet, dass es beim Themenersteller um eine ähnliche Konstellation geht.
Wenn man sich für eine Einzelabnahme der Sänger-/innen entscheidet, würde ich hier eher Mikrofone mit eher breiter Charakteristik verwenden, also maximal Nieren, keine Super-/Hypernieren. Es gibt dafür 2 Gründe:
1. Der Nahbesprechungseffekt ist etwas schwächer ausgeprägt und man hat es daher leichter Distanz-Unterschiede sowohl zwischen den Sänger-/innen als auch zeitlich gesehen auszugleichen.
2. Wenn der Chor es nicht gewohnt ist mit eigenen Handmikros zu singen, wird es keine perfekte Mikrofonarbeit geben. Daher sollte der Einfangsbereich der Mikrofone möglichst großzügig ausgelegt sein.