Beiträge von Peter Strassacker

    Hallo,


    die Diskussion ist leider wieder etwas vereinfacht:


    Die Frage ist, was man benötigt: Wenn höchster Schalldruck benötigt wird, ist die Box absolut Spitze (dies bestätigen uns über 10 Kunden). Und man spart auch viel Geld beim Verstärker, da der Wirkungsgrad der Box sehr hoch ist.


    Wenn tief reichender Bass benötigt wird, ist die Box unbrauchbar! Das sollte auch jeder wissen, bevor er die Box kauft.


    Also was wird gebraucht?

    Hallo,


    die Diskussion ist leider wieder etwas vereinfacht:


    Die Frage ist, was man benötigt: Wenn höchster Schalldruck benötigt wird, ist die Box absolut Spitze (dies bestätigen uns über 10 Kunden). Und man spart auch viel Geld beim Verstärker, da der Wirkungsgrad der Box sehr hoch ist.


    Wenn tief reichender Bass benötigt wird, ist die Box unbrauchbar! Das sollte auch jeder wissen, bevor er die Box kauft.


    Also was wird gebraucht?

    @ PA 1000:


    Mit welchen Thiele+Small-Parametern rechnen wir; im Prospekt:
    Qes/Qms = 0,30/8,28
    Vas = 441,2 L
    fs = 28 Hz
    Le = 1,9 mH


    auf unserer Seite steht, was ich korrigieren werde:
    Äquivalenzvolumen Vas = 520 Liter


    Aber mit beiden komme ich mit der Abstimmung auf ein passendes Ergebnis, mit gutem Impulsverhalten (so die Simulation, die meist sehr gut stimmt)

    @ PA 1000:


    Mit welchen Thiele+Small-Parametern rechnen wir; im Prospekt:
    Qes/Qms = 0,30/8,28
    Vas = 441,2 L
    fs = 28 Hz
    Le = 1,9 mH


    auf unserer Seite steht, was ich korrigieren werde:
    Äquivalenzvolumen Vas = 520 Liter


    Aber mit beiden komme ich mit der Abstimmung auf ein passendes Ergebnis, mit gutem Impulsverhalten (so die Simulation, die meist sehr gut stimmt)

    Hallo,


    also hängt der Subwoofer direkt an der Endstufe (also nichts zwischen Endstufe und Sigma Pro, auch kein unendlich langes Kabel)?


    Die Bassreflexrohre, die wir normal dazu anbieten sind 11 er, das ist wirklich von der Fläche unterste Grenze. Mit 10er wären 3 Stück wünschenswert. Noch besser wären 4 x 10 cm BR-Rohre, wovon jedes dann aber ca. 32 cm lang sein müßte!


    Wie von anderen schon angedeutet, wären zusätzliche Verstrebungen auch nicht schlecht. Welches Holz kommt denn zum Einsatz?

    Hallo,


    also hängt der Subwoofer direkt an der Endstufe (also nichts zwischen Endstufe und Sigma Pro, auch kein unendlich langes Kabel)?


    Die Bassreflexrohre, die wir normal dazu anbieten sind 11 er, das ist wirklich von der Fläche unterste Grenze. Mit 10er wären 3 Stück wünschenswert. Noch besser wären 4 x 10 cm BR-Rohre, wovon jedes dann aber ca. 32 cm lang sein müßte!


    Wie von anderen schon angedeutet, wären zusätzliche Verstrebungen auch nicht schlecht. Welches Holz kommt denn zum Einsatz?

    @ TBF:


    Ja, im PA-Bereich ist der Serienwiderstand unpopulär, da man Leistung verschenkt - logisch !


    Bei HiFi ist der Serienwiderstand unpopulär, da der Dämpfungsfaktor des Verstärkers D = R(Lautsprecher)/R(Innenwiderstand), der meist bei 400-800 liegt, durch den Serienwiderstand auf extrem kleine Werte zurückgeworfen wird.


    Somit erscheint er als absolut verwerflich - und ich tue mir sehr schwer zu erklären, wofür er gut sein kann.


    Vielleicht ein etwas seltsamer Weg:
    ******************************
    Stellen wir uns vor, wir hätten den optimalen Tieftöner mit einer 100 mm Kupferschwingspule.


    Wenn ich nun den Tieftöner umkonstruiere, indem ich den Luftspalt dreimal so groß mache, den Magnet so stärke, dass das magnetische Feld in der Spule gleich stark bleibt, und ich den Draht der Spule mit 3-fachem Querschnitt auslege. Wenn ich nun statt Kupfer Aluminium verwende, habe ich einen Tieftöner, der
    - gleich viele Windungen auf der Schwingspule hat
    - gleiche viele Windungen im Magnetfeld
    - gleiches Membrangewicht, da Alu etwa um Faktor 3 leichter ist als Kupfer
    - der aber als Unterschied nur den halben Gleichstromwiderstand hat, wie der alte.


    Nun teste ich den Lautsprecher und stelle fest, dass sein Tiefbass deutlich schlechter wurde.


    Um die gleichen Eigenschaften - wie mein idealer Lautsprecher sie hatte - zu erhalten benötige ich einen Vorwiderstand, der eine Impedanz hat wie mein alter Tieftöner, also Rv = Re.


    Zwischenergebnis:
    ****************
    Ich benötige also bei meinem Tieftöner mit extrem starkem Antrieb - diesen haben wir nämlich durch den Umbau erzeilt - einen Vorwiderstand, damit dieser so klingt, wie mein alter Tieftöner.


    Hochinteressant:
    Der so konstruierte Tieftöner weist eine viel geringere thermische Kompression auf, als unser ursprünglicher idealer Tieftöner, da er sich bei gleicher Leistung in der Schwingspule nur etwa halb so stark erwärmt, da die ohmschen Verluste ja zur Hälfte außen erzeugt werden.


    Was will ich damit sagen?
    *********************
    Ich möchte keinesfalls sagen, dass ein Vorwiderstand alles verbessert - im Gegenteil: Der Klang wird wumpsiger, dafür gewinnt man an Tiefbass.


    Es hängt eben davon ab, wie stark der Antrieb ist, den man mit seinem Lautsprecher gekauft hat, und was man damit machen will ....

    @ TBF:


    Ja, im PA-Bereich ist der Serienwiderstand unpopulär, da man Leistung verschenkt - logisch !


    Bei HiFi ist der Serienwiderstand unpopulär, da der Dämpfungsfaktor des Verstärkers D = R(Lautsprecher)/R(Innenwiderstand), der meist bei 400-800 liegt, durch den Serienwiderstand auf extrem kleine Werte zurückgeworfen wird.


    Somit erscheint er als absolut verwerflich - und ich tue mir sehr schwer zu erklären, wofür er gut sein kann.


    Vielleicht ein etwas seltsamer Weg:
    ******************************
    Stellen wir uns vor, wir hätten den optimalen Tieftöner mit einer 100 mm Kupferschwingspule.


    Wenn ich nun den Tieftöner umkonstruiere, indem ich den Luftspalt dreimal so groß mache, den Magnet so stärke, dass das magnetische Feld in der Spule gleich stark bleibt, und ich den Draht der Spule mit 3-fachem Querschnitt auslege. Wenn ich nun statt Kupfer Aluminium verwende, habe ich einen Tieftöner, der
    - gleich viele Windungen auf der Schwingspule hat
    - gleiche viele Windungen im Magnetfeld
    - gleiches Membrangewicht, da Alu etwa um Faktor 3 leichter ist als Kupfer
    - der aber als Unterschied nur den halben Gleichstromwiderstand hat, wie der alte.


    Nun teste ich den Lautsprecher und stelle fest, dass sein Tiefbass deutlich schlechter wurde.


    Um die gleichen Eigenschaften - wie mein idealer Lautsprecher sie hatte - zu erhalten benötige ich einen Vorwiderstand, der eine Impedanz hat wie mein alter Tieftöner, also Rv = Re.


    Zwischenergebnis:
    ****************
    Ich benötige also bei meinem Tieftöner mit extrem starkem Antrieb - diesen haben wir nämlich durch den Umbau erzeilt - einen Vorwiderstand, damit dieser so klingt, wie mein alter Tieftöner.


    Hochinteressant:
    Der so konstruierte Tieftöner weist eine viel geringere thermische Kompression auf, als unser ursprünglicher idealer Tieftöner, da er sich bei gleicher Leistung in der Schwingspule nur etwa halb so stark erwärmt, da die ohmschen Verluste ja zur Hälfte außen erzeugt werden.


    Was will ich damit sagen?
    *********************
    Ich möchte keinesfalls sagen, dass ein Vorwiderstand alles verbessert - im Gegenteil: Der Klang wird wumpsiger, dafür gewinnt man an Tiefbass.


    Es hängt eben davon ab, wie stark der Antrieb ist, den man mit seinem Lautsprecher gekauft hat, und was man damit machen will ....

    Ich habe es mit einem 12-Zöller, dessen Daten (komplexer Widerstand) ich habe, ausgerechnet. Der Tieftöner hat 8 Ohm Impedanz; ich habe die Änderung mit 2 Ohm Serienwiderstand berechnet:


    Bis 300 Hz weicht die Phase deutlich ab (bis ca. 12 Grad), was auch noch akzeptabel ist. Dann sinkt die Abweichung


    bei 300 Hz: 8 Grad
    bei 1000 HZ 5,6 Grad
    bei 3000 Hz 2,8 Grad
    bei 10 kHz 1,3 Grad


    Das ist weniger als ich gedacht hätte; insbesondere hätte ich, ohne viel nachzudenken, unter 300 Hz mehr Abweichung erwartet. Da es erst bei 180 Grad Phasenverschiebung gegenüber anderen Lautsprechern Auslöschung gibt, sind Werte unter 12 Grad ziemlich unkritisch.

    Ich habe es mit einem 12-Zöller, dessen Daten (komplexer Widerstand) ich habe, ausgerechnet. Der Tieftöner hat 8 Ohm Impedanz; ich habe die Änderung mit 2 Ohm Serienwiderstand berechnet:


    Bis 300 Hz weicht die Phase deutlich ab (bis ca. 12 Grad), was auch noch akzeptabel ist. Dann sinkt die Abweichung


    bei 300 Hz: 8 Grad
    bei 1000 HZ 5,6 Grad
    bei 3000 Hz 2,8 Grad
    bei 10 kHz 1,3 Grad


    Das ist weniger als ich gedacht hätte; insbesondere hätte ich, ohne viel nachzudenken, unter 300 Hz mehr Abweichung erwartet. Da es erst bei 180 Grad Phasenverschiebung gegenüber anderen Lautsprechern Auslöschung gibt, sind Werte unter 12 Grad ziemlich unkritisch.

    Grasso


    Ich habe bisher in meinem Leben immer gelernt, die Modellierung zu verwenden, die einen Sachverhalt am besten beschreibt.


    Was nützen andere Modellierungen, mit denen ich nicht erklären kann was wirklich passiert? Gerade die Modellierung eines Lautsprechers mit in Reihe geschaltetem Kondensator läßt sich absolut perfekt durch die komplexe (=phasenbehaftete) Impedanz des Lautsprechers modellieren. Messung und Simulation stimmen absolut perfekt überein und man kann erklären wieso in den 4 verschiedenen Bereichen, die sich aus der Berechnung ergeben, eben wechselweise Anhebung und Absenkung erfolgt.


    Mein Vorschlag:
    Ich bringe die Theorie und Messwerte wie oben aufgezeichnet in unseren Newsletter - Sie ergänzen mit Ihrer Theorie und begründen durch Masse und Nachgiebigkeit, wieso in den 4 Frequenz-Bereichen wechselweise Anhebung und Absenkung des Pegels auftreten.

    Grasso


    Ich habe bisher in meinem Leben immer gelernt, die Modellierung zu verwenden, die einen Sachverhalt am besten beschreibt.


    Was nützen andere Modellierungen, mit denen ich nicht erklären kann was wirklich passiert? Gerade die Modellierung eines Lautsprechers mit in Reihe geschaltetem Kondensator läßt sich absolut perfekt durch die komplexe (=phasenbehaftete) Impedanz des Lautsprechers modellieren. Messung und Simulation stimmen absolut perfekt überein und man kann erklären wieso in den 4 verschiedenen Bereichen, die sich aus der Berechnung ergeben, eben wechselweise Anhebung und Absenkung erfolgt.


    Mein Vorschlag:
    Ich bringe die Theorie und Messwerte wie oben aufgezeichnet in unseren Newsletter - Sie ergänzen mit Ihrer Theorie und begründen durch Masse und Nachgiebigkeit, wieso in den 4 Frequenz-Bereichen wechselweise Anhebung und Absenkung des Pegels auftreten.

    Stefan6000: nominal (zur Leistungsberechnung des Widerstands)


    Grasso:
    Was an
    "Nein! Der Kondensator ist ein Hochpaß"
    meiner Aussage widerspricht ist mir unklar.


    "Er dämpft die Bässe unterhalb der Resonanzfrequenz"
    gilt bei geschlossenen Boxen nur für Frequenzen, die deutlich
    unterhalb der Resonanzfrequenz liegen (gestern habe ich in einem anderen Beitrag den Frequenzbereich in 4 Teile eingeteilt und die Vorgänge erklärt.


    Ich habe auch angeboten, dass wir in unserem nächsten Newsletter alles detailliert erklären, eine simulierende Rechnung dazu machen und dazu natürlich auch Schallmessungen durchführen.


    Die Theorie und die Meßwerte stimmen absolut exakt überein, dennoch sind die Vorgänge natürlich anders als erwartet (da ein Kondensator in Reihe ja hohe Frequenzen durchläßt und tiefe nicht): man erwartet also genau das Gegenteil von dem, was direkt um die Resonanzfrequenz tatsächlich passiert.

    Stefan6000: nominal (zur Leistungsberechnung des Widerstands)


    Grasso:
    Was an
    "Nein! Der Kondensator ist ein Hochpaß"
    meiner Aussage widerspricht ist mir unklar.


    "Er dämpft die Bässe unterhalb der Resonanzfrequenz"
    gilt bei geschlossenen Boxen nur für Frequenzen, die deutlich
    unterhalb der Resonanzfrequenz liegen (gestern habe ich in einem anderen Beitrag den Frequenzbereich in 4 Teile eingeteilt und die Vorgänge erklärt.


    Ich habe auch angeboten, dass wir in unserem nächsten Newsletter alles detailliert erklären, eine simulierende Rechnung dazu machen und dazu natürlich auch Schallmessungen durchführen.


    Die Theorie und die Meßwerte stimmen absolut exakt überein, dennoch sind die Vorgänge natürlich anders als erwartet (da ein Kondensator in Reihe ja hohe Frequenzen durchläßt und tiefe nicht): man erwartet also genau das Gegenteil von dem, was direkt um die Resonanzfrequenz tatsächlich passiert.

    Man kann die Sache von verschiedenen Standpunkten sehen, was sich ja auch durch die vielen Beiträge zeigt.


    Die einfachste Formel für die Belastbarkeit P ist (siehe Stefan 6000)
    P(Widerstand) =
    P(Lautsprecher) * Impedanz(Widerstand) / Impedanz (Lautsprecher)


    Wenn ich von einem Lautsprecher mit Qts = 0,24 ausgehe, dann ist die Bassabstimmung recht straff. Deswegen würde der Lautsprecherentwickler den Luftspalt etwas größer machen, den Magnet etwas schwächer oder die Schwingspule etwas länger)und man kommt damit zu einem höheren Qts.


    Absolut den gleichen Klang-Effekt erziele ich indem ich den Vorwiderstand verwende.


    Ich verschenke also Wirkungsgrad im mittleren Frequenzbereich, den ich aber genauso mit einer längeren Schwingspule oder einem größeren Luftspalt verschenken würde. Da bei der Resonanzfrequenz der Lautsprecher wenig Strom zieht (also wenig Spannungsabfall am Vorwiderstand), ist er hier fast genauso laut wie ohne die Maßnahme.


    Im Verhältnis (bei Resonanzfrequenz ist er gleich laut / in höheren Etagen ist er deutlich leiser) wird er somit bass-stärker.


    Hier ist es ja auch wie sonst oft im Leben: Das richtige Maß ist gut; also, wenn ich einen Lautsprecher mit Qts unter 0,25 habe, ist der Widerstand sicher verwendbar - bei Qts = 0,35 macht er im PA-Bereich sicher keinen Sinn.


    Interessant wäre natürlich die Frage, inwieweit der Kondensator im Bassreflexgehäuse (in der Literatur kenne ich nur die geschlossene Lösung mit Kondensator) eine Lösung wäre ...


    Hierzu wäre zu ermitteln, wie der Phasengang des Subwoofers um die beiden Resonanzen ist, denn vom geschlossenen Tieftöner weiss man:
    unterhalb der Gesamtresonanz wird der Pegel mit dem Kondensator angehoben oberhalb dann die Lautstärke abgesenkt.

    Man kann die Sache von verschiedenen Standpunkten sehen, was sich ja auch durch die vielen Beiträge zeigt.


    Die einfachste Formel für die Belastbarkeit P ist (siehe Stefan 6000)
    P(Widerstand) =
    P(Lautsprecher) * Impedanz(Widerstand) / Impedanz (Lautsprecher)


    Wenn ich von einem Lautsprecher mit Qts = 0,24 ausgehe, dann ist die Bassabstimmung recht straff. Deswegen würde der Lautsprecherentwickler den Luftspalt etwas größer machen, den Magnet etwas schwächer oder die Schwingspule etwas länger)und man kommt damit zu einem höheren Qts.


    Absolut den gleichen Klang-Effekt erziele ich indem ich den Vorwiderstand verwende.


    Ich verschenke also Wirkungsgrad im mittleren Frequenzbereich, den ich aber genauso mit einer längeren Schwingspule oder einem größeren Luftspalt verschenken würde. Da bei der Resonanzfrequenz der Lautsprecher wenig Strom zieht (also wenig Spannungsabfall am Vorwiderstand), ist er hier fast genauso laut wie ohne die Maßnahme.


    Im Verhältnis (bei Resonanzfrequenz ist er gleich laut / in höheren Etagen ist er deutlich leiser) wird er somit bass-stärker.


    Hier ist es ja auch wie sonst oft im Leben: Das richtige Maß ist gut; also, wenn ich einen Lautsprecher mit Qts unter 0,25 habe, ist der Widerstand sicher verwendbar - bei Qts = 0,35 macht er im PA-Bereich sicher keinen Sinn.


    Interessant wäre natürlich die Frage, inwieweit der Kondensator im Bassreflexgehäuse (in der Literatur kenne ich nur die geschlossene Lösung mit Kondensator) eine Lösung wäre ...


    Hierzu wäre zu ermitteln, wie der Phasengang des Subwoofers um die beiden Resonanzen ist, denn vom geschlossenen Tieftöner weiss man:
    unterhalb der Gesamtresonanz wird der Pegel mit dem Kondensator angehoben oberhalb dann die Lautstärke abgesenkt.

    Ich kenne den Einsatz des Kondensators hauptsächlich in geschlossenen Gehäusen. Hier kann man den Tiefbass (unterhalb der Resonanzfrequenz der Gesamtkonstruktion) anheben, wenn die geschlossene Version nicht tief genug kommt oder wenn die Abstimmung zu straff ist (also der Antrieb sehr stark dh. Qts eben relativ klein ist)


    Aber genau in diesen Fällen wählt man ja eine Bassreflexlösung, die bezüglich Tiefbass sehr viel leistungsfähiger ist, da hier bei tiefen Frequenzen der Hauptschall aus dem Bassreflexrohr kommt, so dass der Tieftöner selbst weniger Hub machen muss (als bei der geschlossenen Lösung bei gleichem Pegel im Raum).


    Das Bassreflexgehäuse benötigt jedoch mehr Volumen; wenn man dies nicht will aber dennoch tief kommen möchte, dann ist der Kondensator die Lösung (es ist also eine platzsparende Lösung für Tiefbass, die jedoch weniger Pegel schafft; so gesehen ist es für mich keine PA-taugliche Lösung).


    Zu den Fragen:
    Der Kondensator dreht die Phase des Subwoofers.


    Wenn die Gesamtgüte (durch Erwärmung) zunimmt, ist der Kondensator sicher schädlich, aber dann ist die Abstimmung des Bassreflexgehäuses meist auch nicht mehr so ideal.


    Es wird sicher etwas mehr dröhnen (wozu letztendlich ja jede Korrektur und jeder Schwingkreis führt - ebenso auch die Bassreflexlösung)


    Und zusätzlich ist es ein Subsonicfilter, das ist richtig.

    Ich kenne den Einsatz des Kondensators hauptsächlich in geschlossenen Gehäusen. Hier kann man den Tiefbass (unterhalb der Resonanzfrequenz der Gesamtkonstruktion) anheben, wenn die geschlossene Version nicht tief genug kommt oder wenn die Abstimmung zu straff ist (also der Antrieb sehr stark dh. Qts eben relativ klein ist)


    Aber genau in diesen Fällen wählt man ja eine Bassreflexlösung, die bezüglich Tiefbass sehr viel leistungsfähiger ist, da hier bei tiefen Frequenzen der Hauptschall aus dem Bassreflexrohr kommt, so dass der Tieftöner selbst weniger Hub machen muss (als bei der geschlossenen Lösung bei gleichem Pegel im Raum).


    Das Bassreflexgehäuse benötigt jedoch mehr Volumen; wenn man dies nicht will aber dennoch tief kommen möchte, dann ist der Kondensator die Lösung (es ist also eine platzsparende Lösung für Tiefbass, die jedoch weniger Pegel schafft; so gesehen ist es für mich keine PA-taugliche Lösung).


    Zu den Fragen:
    Der Kondensator dreht die Phase des Subwoofers.


    Wenn die Gesamtgüte (durch Erwärmung) zunimmt, ist der Kondensator sicher schädlich, aber dann ist die Abstimmung des Bassreflexgehäuses meist auch nicht mehr so ideal.


    Es wird sicher etwas mehr dröhnen (wozu letztendlich ja jede Korrektur und jeder Schwingkreis führt - ebenso auch die Bassreflexlösung)


    Und zusätzlich ist es ein Subsonicfilter, das ist richtig.

    Ja, Peerless hat völlig recht.


    zur Frage der Ersatzschaltbilder:
    Ersatzschaltbilder sind sehr schön (und fast zu ausführlich) in Sahm, Arbeitsbuch für Lautsprechersysteme, Franzis-Verlag (nur gebraucht über amazon erhältlich).


    Ein Kondensator in Serie zu einem Lautsprecher ist für hohe Frequenzen niederohmig, läßt also hohe Frequenzen durch. Bei tiefen Frequenzen ist der Kondensator hochohmig und und sperrt - somit kommt hier dann weniger aus dem Lautsprecher.


    Wenn man nun den Lautsprecher genau betrachtet, so hat er nicht nur einen Wirkwiderstand, sondern (frequenzabhängig) einen Blindwiderstand, der - mathematisch gesprochen - senkrecht zum Wirkwiderstand ist.


    Dieser Blindwiderstand ist so als wäre es ein Kondensator oder eine Spule in Reihe zu einem Lautsprecher (eingebaut im Lautsprecher).


    Nun ist es seltsamerweise so, dass der Blindwiderstand eines Kondensators genau entgegengesetzt ist zum Blindwiderstand einer Spule; wenn man beider in Reihe schaltet, gibt es eine Frequenz (die Resonanzfrequenz) wo sich beide aufheben.


    Dieser Effekt tritt bein Lautsprecher auf:


    1) ganz tiefe Frequenz: der Kondensator ist hochohmig -> es kommt weniger aus dem Lautsprecher haeraus


    2) tiefe Frequenz noch unterhalb der Resonanzfrequenz des eingebauten Lautsprechers: hier wirkt im Lautsprecher ein Bildanteil, der wie eine Spule wirkt; der außen sichtbar in Reihe geschaltete Kondensator macht diesen Blindwiderstand teilweise rückgängig -> der Lautsprecher ist bei vorgegebener Eingangsspannung nun lauter als ohne Kondensator.


    3) Frequenz oberhalb der Resonanzfrequenz: Hier ist der Lautsprecherblindwiderstand kapazitiv; der Kondensator außerhalb vergrößert den kapazitiven Blindwiderstand -> die Lautsärke wird kleiner.


    4) Frequenz deutlich darüber: hier kann der Blindwiderstand des Lautsprechers wieder "induktiv" werden, so dass es zu einer leichten Anhebung kommt, jedoch sind hier die Effekte dann so gering, dass man mit blosem Ohr keine Unterschiede mehr hört.


    Wenn es gewünscht wird, können wir dazu in einem unserer nächsten Newsletter gerne ein Beispiel mit allen Daten aufzeigen.



    Kleine Berechner (Kondensator, Spannung) gibt es übrigens auf unserer Internetseite http://www.lautsprechershop.de/tools

    Ja, Peerless hat völlig recht.


    zur Frage der Ersatzschaltbilder:
    Ersatzschaltbilder sind sehr schön (und fast zu ausführlich) in Sahm, Arbeitsbuch für Lautsprechersysteme, Franzis-Verlag (nur gebraucht über amazon erhältlich).


    Ein Kondensator in Serie zu einem Lautsprecher ist für hohe Frequenzen niederohmig, läßt also hohe Frequenzen durch. Bei tiefen Frequenzen ist der Kondensator hochohmig und und sperrt - somit kommt hier dann weniger aus dem Lautsprecher.


    Wenn man nun den Lautsprecher genau betrachtet, so hat er nicht nur einen Wirkwiderstand, sondern (frequenzabhängig) einen Blindwiderstand, der - mathematisch gesprochen - senkrecht zum Wirkwiderstand ist.


    Dieser Blindwiderstand ist so als wäre es ein Kondensator oder eine Spule in Reihe zu einem Lautsprecher (eingebaut im Lautsprecher).


    Nun ist es seltsamerweise so, dass der Blindwiderstand eines Kondensators genau entgegengesetzt ist zum Blindwiderstand einer Spule; wenn man beider in Reihe schaltet, gibt es eine Frequenz (die Resonanzfrequenz) wo sich beide aufheben.


    Dieser Effekt tritt bein Lautsprecher auf:


    1) ganz tiefe Frequenz: der Kondensator ist hochohmig -> es kommt weniger aus dem Lautsprecher haeraus


    2) tiefe Frequenz noch unterhalb der Resonanzfrequenz des eingebauten Lautsprechers: hier wirkt im Lautsprecher ein Bildanteil, der wie eine Spule wirkt; der außen sichtbar in Reihe geschaltete Kondensator macht diesen Blindwiderstand teilweise rückgängig -> der Lautsprecher ist bei vorgegebener Eingangsspannung nun lauter als ohne Kondensator.


    3) Frequenz oberhalb der Resonanzfrequenz: Hier ist der Lautsprecherblindwiderstand kapazitiv; der Kondensator außerhalb vergrößert den kapazitiven Blindwiderstand -> die Lautsärke wird kleiner.


    4) Frequenz deutlich darüber: hier kann der Blindwiderstand des Lautsprechers wieder "induktiv" werden, so dass es zu einer leichten Anhebung kommt, jedoch sind hier die Effekte dann so gering, dass man mit blosem Ohr keine Unterschiede mehr hört.


    Wenn es gewünscht wird, können wir dazu in einem unserer nächsten Newsletter gerne ein Beispiel mit allen Daten aufzeigen.



    Kleine Berechner (Kondensator, Spannung) gibt es übrigens auf unserer Internetseite http://www.lautsprechershop.de/tools