Beiträge von Wurst Werner

    Kurze Frage: Nachdem einige meiner Kunden teilweise auf IEM umgestellt haben, hab ich festgestellt, dass die Sänger durch die Bank leiser singen. Ist ja auch irgendwie verständlich, die müssen jetzt nicht mehr gegen die Band anbrüllen und hören sich auch viel besser. Bei einem Kandidaten ist der Pegel jedoch so stark abgesunken, dass ich mehr Band als Gesang auf dem Mikro habe :cry: IEM ist in meinen Augen nicht immer die ultima ratio...


    Grüsse
    WW

    Mahlzeit Kollegen,


    kurze Frage: War zufällig jemand am 18. Nov. in der Live Music Hall beim Stephan Eicher Konzert? Kann mir jemand sagen welche Firma da für den Ton zuständig war (eine Schweizer Company)?


    Ich frage deshalb, war der Sound an dem Abend eine wirkliche Bestrafung (im positiven Sinne) war! Ich habe mich selbst darauf schnell von "Oberliga" in die "Kreisklasse C" zurückgestuft.


    Zum Material:
    Es kam die Hausanlage zum Einsatz (zwei Stacks EAW 750 + Subs pro Seite geflogen), ob unter der Bühne noch Subs lagen, konnte ich nicht sehen. Monitor- und FOH-Pult waren je eine große Innovason Konsole (genaue Bezeichnung kenne ich nicht). Das kleine Sideack war schlecht einsehbar. Meine ein PCM 70, zwei, drei SPXe und zwei Symmetrix Terzband EQs erkannt zu haben. Außerdem am Start ein Amek 9098 Preamp, vermutlich für den Hauptgesang und ein Laptop mit Wavelab 4 zum Aufnehmen. Mikrophonie auf der Bühne war normales Besteck. 604, KM184, Beta 52 an den Drums. 57er an den Gitarren. Backround Gesang SM57 Beta und für Herrn Eicher meine ich ein Audix erkannt zu haben. Sound war unglaublich dynamisch, es klang, als wenn die Drums weder Gegated noch Komprimiert worden wären. Trotzdem wirkte der ganze Mix wie aus einem Guss und selbst Kleinigkeiten (z.B. durchgetretene Hi Hat) kamen sehr direkt und natürlich rüber. Bei den rockigeren Stücken gab es wohl auch volle Kelle. Stand so acht Meter vor der Bühne und bei einigen Nummern gab es definitv mehr als 110 dB, aufgrund des aufgeräuten Mixes war es aber nicht unangenehm. Ach so, waren natürlich auch Top Musiker am Werk:wink: Würde mich aber trotzdem interessieren, wer da den Ton gemacht hat.


    Viele Grüsse
    WW

    Jeder Musiker kann Dir immer sagen, was er lauter auf dem Montior braucht (meistens sich selbst -> der "more me" Faktor). Das verschiedene Sachen vielleicht auch leiser können oder ganz aus dem Monitormix verschwinden könnten, fällt den meisten gar nicht ein. Ich frage daher immer nach, ob etwas leiser oder ganz rausgenommen werden kann. Auf kleinen Bühnen hilft dann nur Disziplin. Bei mir unbekannten Bands gehe ich fast immer wie folgt vor:


    Kappelle auf die Bühne, Mikophonieren und die Musikanten ersteinmal komplett ohne Foh und Monitoring ein, zwei Takes spielen lassen. Dabei darauf hinweisen, dass eine Aufstellung der Amps so vorgenommen werden sollte, dass man sich schon ohne Monitoring hören kann. Die Lautstärke der verstärkten Instrumente sollte immer am leistesten Instrument angepasst werden. In einer Rockband ist das meist das Schlagzeug. Wenn man auf der Bühne die Klangunterschiede zwischen einzelnen Becken nicht mehr differenziern kann, dann ist es zu laut! Also, Bass und GItarrenamps dem Drum Set anpassen. Dannach den Sänger auf die Bühne schieben und den Gesang in den Monitor geben, so dass alle den Sänger hören können. In vielen kleinen Läden reicht das meistens in Punkto Monitormix schon aus und die die überwiegende Zahl der Bands kommen damit auch klar. Zudem erleichtert das einem den Foh Mix, und der Gig bleibt Lautstärketechnisch im erträglichen Rahmen. Ansonsten immer ein durchsetzungsfähiges und nicht verwaschenes Monitorsignal anbieten (Bässe raus, kein oder nur wenig FX), dass hilft ebenfalls.


    Viele GRüsse
    WW

    "Will den Kompressor aber auch nicht in der Gesamtsumme betreiben ( kommt wahrscheinlich nur noch Müll raus, Behringer). "


    Wenn das Pult schon keine Inserts hat, dann wird der "Komposter" in der Summe wohl das Signal wohl auch nicht signifikant >verschlimmbessern<, so schlecht ist er nun auch wieder nicht. Daher würde ich an Deiner Stelle das Teil in die Summe hauen, zumal bei den meisten mir bekannten westeuropäischen Musikstilen der Gesang das lauteste Signal im Mix sein dürfte.


    Probleme dürften nur laute Bass Drum und Bass Signale bereiten, da diese den Kompressor bei ungenauer Einstellung im schlechtesten Falle zum Pumpen bringen. Man hat dann das Gefühl, dass jede Bass Drum den Gesang kurzzeitig etwas >runter drückt<. In dem Fall: EQ in den Sidechain für frequenzselektive Kompression.


    Viele Grüsse
    WW

    ruhig Jungenz, ruhig. I
    Da ich nicht über Online-Banking verfüge, gehe ich alle drei, vier Tage zur Bank, um zu sehen wer bezahlt hat. Das gebe ich dann FAT A durch, der wiederum die CDs eintütet und zur Post bringen muss. Das ganze kann daher im ungüstigsten Fall mal 10-14 Tage dauern. :cry:


    Eine CD an "FP Tontechnik in Hannover" ist von der Post mit dem Vermerk "unbekannte Adresse" zurück geschickt worden. Bitte nochmals melden!


    Viele GRüsse
    WW

    Ich hab hier auf meinen Schreibtisch eine komplettes Oberteil eines SM58 liegen, also Kapsel inkl. Korb (leichte Delle drin) und die beiden Lötstellen für die Kabel. Es fehlt der Schafft samt XLR Buchse. Falls Du interesse hast, einfach ne PM schicken.


    Ansonsten: http://www.shure.de
    Die haben jetzt einen eigenen Vertrieb. Ersatzteile sind aber immer noch sehr teuer ;)


    Viele Grüsse
    WW

    Tja, dann ich will das nochmal präzisieren.


    Ich hatte eines der ersten DM24 in Deutschland, ich hab das Teil quasi nur nach der Papierform bestellt, da diese erheblich besser zu sein schien, als bei einem Yamaha 02R. Ich bekam ein DM 24 mit der Software Version 1.3. Da das Teil wirklich eine Menge Bugs hatte, hat Tascam recht schnell die Version 1.6 auf den Markt geworfen. Danach verschwanden zumindest einige "Error" Meldungen aus dem Display, aber die dicken Fische waren immer noch vorhanden. Folgende Probleme hatte ich:


    * Die Steuerspannung der Fader war als "Sirren" deutlich über die PA hörbar
    * Die Faderauflösung war sehr grob
    * Die AutoGain Funktion der Kompressoren funktionierte eher wie ein "Upward-Expander"
    * Schob man den Effektreturnfader hoch oder runter, wurde für die Zeit der Faderbenutzung der Master gemutet! Kein Scherz!!!


    Zwischenzeitlich habe ich mich auf "www.tascam.com" im DM24 umd im MX2424 Forum kundig gemacht. Dort war ich mit meinem Problemen wohl nicht alleine. Es freut mich, dass Peet nur positives berichten kann. Mein Pult lief damals nur rudimentär, deshalb habe ich es abgegeben. Wie gesagt, von der Papierform her, ist es dem 02R deutlich überlegen. Vor allem die Effekte sind deutlich besser (TC Mega Verb usw.).


    Peet: Wo in Holland sitzt ihr denn? Ich wohne in der Nähe von Venlo und würde mir gerne mal ein funktonierendes DM24 mal anhören :wink:

    Es ist schon viel richtiges gesagt worden. Der Punkt ist, soll der Hausmeister oberhab des Proberaums nichts mehr, oder nur kaum etwas von der Band unter ihn hören sollen, dann ist umziehen eindeutig billiger!!!
    Was theoretisch hilft, ist eine professionelle "Raum in Raum" Konstruktion. Allerdings ist diese von Laien nicht baubar. Das Hauptproblem: Schallschutz ist immer Frequenzabhängig!


    Klar, gibt es Aukstikdecken mit einem Alpha Wert von 50 dB erreichen, allerdings nicht bei 100 oder 80 Hz. Gegen Tiefbass hilft nur Masse und eine rigorose Entkopplung der Bauteile. Ein Beispiel: In "richtigen" Profistudios (nicht wie bei mir ;-)) sind die Wände der "Raum in Raum" Konstruktion teilweise bis zu einem Meter (!) von der Rohwand des ursprünglichen Gebäudes entfernt. Nur so lässt sich auch ein guter Schallschutz im Bass Bereich verwirklichen. 15 cm sind der absolute Mindestabstand, damit eine "Raum in Raum" überhaupt noch Sinn macht. Du siehst, eine solche Lösung ist teuer, aufwendig und verbraucht vor allem viel Platz. Ich habe meine Studioräume ebenfalls alle "Raum in Raum" gebaut. Umgerechtnet auf das Baumaterial ergab sich bei mir ein Preis pro qm² von 500 Euro nur für das Material! Dafür gibt es dreifache Wände und einen Schalldämmmaß R von knapp über 70 dB. Ein Heavy Drummer schafft im Vergleich schon Werte, die in den Spitzen im dreistelligen dB Bereich liegen können. Ob Dein Hausmeister damit leben könnte?


    Wenn die Band so viel Geld inverstieren möchte, kann ich Euch gerne sagen, wie man so etwas baut. Aber ich würde mich lieber nach einem neuen Proberaum umsehen...

    Wenn es um Schallisolierung (und nicht um Raumakustik) geht, dann Noppenschaum so ziemlich das uneffektivste, was es gibt. Sach mal, was Du genau vorhast, dann haue ich einen "Topp-Tipp" nach dem anderen raus :D


    Viele Grüsse
    WW

    "Würde die GAE 212+315 Kombo auch für ein Bikertreffen (Zelt) mit 600 Leuten reichen? Eher nicht, oder?"


    Sollte noch hinhauen, immerhin kannst Du die beiden 351L so mit 4 kW befeuern und die beiden 212T Tops mit ungefähr 1,5 kW. Da lässt sich schon richtig Lärm mit machen. Peak SPL(1m) werden von GAE bei Bass und Top mit 134,5 dB angegeben. Stackhöhe ist 2,25 Meter. Gewicht Top 65 kg, Bass 100 kg pro Teil! Allerdings haut das dann mit den 3000 Euro nicht hin. Da gibt es höchstens HK Actor für und das haut dann mit dem Bikertreffen wieder nicht hin :(