Beiträge von Hanseat

    Guter Hinweis. Das Dokument bezieht sich ursprünglich ja auch auf "PA-Tower" - also eben keine Dreibein-Lösung. Damit bleibt ZWINGEND die Anforderung, den Bereich absolut sicher für Publikumsverkehr (und Mitwirkende) abzusperren.


    Und bei der Gelegenheit bitte auch dafür sorgen, dass niemand über die Kabel zum Top stolpern oder (un-)absichtlich an ihnen ziehen kann - nach dem Motto: Wohin läuft nochmal das lange XLR-Kabel...? =O

    Ich hab mein Excel-Sheet zur "Standsicherheit von Dreibein-Stativen" noch etwas übersichtlicher gestaltet (Datei im Anhang) und ein paar Beispiele durchgerechnet. Das Beispiel-Setup basiert auf dem unter verschiedenen Markennamen angebotenen "Wind-Up-Stativ" mit 85kg Tragfähigkeit:

    • Eigengewicht 25kg
    • Nutzlast 25kg (z.B. NX-45A)
    • Äußerer Standkreis: 1,6m
    • Bis zu 4m Höhe ausfahrbar (Nutzlast-Schwerpunkt ca. 4,3m)
    • Wind-Angriffsfläche der Nutzlast knapp 0,3m²
    • Exzentrität der Last gegenüber dem Stativmittelpunkt: 5cm (sollte fast zentrisch sein)
      Anmerkung: Mit "Neigeadaptern" kommt es zu relevanten Exzentritäten!

    Erstes Ergebnis:

    • Das Standmoment dieser Konstruktion liegt bei 0,2kN
    • Das Kippmoment inkl. Sicherheitsreserve (und Windlast) liegt bei ca. 0,17kN.
      Ohne Windlast liegt das Kippmoment bei unter 0,05kN.

    Somit sollte das Stativ standfest sein - Indoor sowieso, aber auch Outdoor (mit Windlast) - und unter Berücksichtigung eines leichten Schiefstandes. Überraschende Erkenntnis dabei: Die Höhe der Last spielt gar keine so ausschlaggebende Rolle (insofern die Exzentrität nicht zu groß wird).


    Anstoßmoment: Ganz anders sieht das allerdings aus, wenn man Publikumsverkehr berücksichtigen und ein ein Anstoßmoment berücksichtigen muss. Zitat aus DIESEM Dokument:

    "Vorgeschriebene oder genormte Belastungsansätze gibt es hierzu nicht, wir empfehlen jedoch folgende Ansätze:

    - 0,5kN in 1m Höhe (bei normalem Publikumsverkehr)

    - 1,0kN in 1m Höhe (bei dichtem Menschengedränge)"

    (In diesem Zusammenhang schon mal eine Frage an die Experten: Das Dokument ist schon recht alt. Gibt's dazu inzwischen eindeutige Vorgaben bzw. haltet ihr die angegebenen Werte für nachvollziehbar?)


    Ergebnis mit Anstoßmoment:

    • Das Standmoment bleibt bei 0,2kN
    • Das Kippmoment inkl. Sicherheitsreserve + Anstoßmoment liegt bei 0,69kN.
      Auch ohne Windlast wären es rund 0,55kN - und damit deutlich höher als das Standmoment.


    Ballastierung wäre eine Möglichkeit, um das Standmoment zu erhöhen - und gerade dadurch werden leistungsfähigere Konstruktionen schließlich erst standfest. Aber im Falle des genannten Beispiels müssten immerhin rund 65kg Ballastierung an den drei Beinen des Stativs befestigt werden.


    Schlussfolgerungen:

    • Standfest ohne Publikumsverkehr
      Kann Publikumsverkehr sicher ausgeschlossen werden (und ist der Bereich auch für Mitwirkende wirksam abgesperrt) wäre ein solches Stativ ausreichend standsicher.
    • Nicht standfest mit Publikumsverkehr
      Berücksichtigt man das Anstoßmoment, gibt es kein mir bekanntes Stativ
      das noch ausreichend standfest wäre (auch nicht bei niedrig ausgefahrenem Stativ).
    • Zusätzliche Ballastierung könnte helfen, die Standsicherheit auch bei mäßigem Publikumsverkehr zu gewährleisten (oder schlicht als weitere Sicherheitsmaßnahme).
      Fraglich ist: Kann man ein solches Dreibein wirklich mit rund 65kg Ballast versehen? In welcher Form? (Sandsäcke?)

    Hab noch einen alten Thread gefunden, der diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten zeigt. Von der Brotdose über diverse Kleinteile-Magazine bis hin zur SKB-Lösung für DPA-Headsets (nicht mehr erhältlich): Verpackung von DPA Headsets


    Hab nun für mich eine Lösung aus einem noch vorhandenen flachen Alukoffer + Noppenschaum im Deckel gewählt. Meine 6 Headsets passen da gut rein und man sieht auf einen Blick, ob alles da ist. Einen Tipp aus einem Reddit-Thread werde ich noch berücksichtigen: Haar-Klammern / Haar-Krallen sind eine schnelle Lösung, um das Kabel am Headset zu befestigen und den Kabelsalat im Koffer zu verhindern.

    Für typische "Eistüten"-Mikrofone gibt es viele gute und platzsparende Lösungen (z.B. Gator GTSA MIC 15/30). Aber wie kann man mehrere Headsets günstig und gut in möglichst kleinem Volumen aufbewahren und transportieren?


    Jedes Headset in einer eigenen Tasche scheint mir angesichts des "Kabelsalats" eine sinnvolle Variante, aber vielleicht gibt es andere gute Lösungen? Wie macht ihr das? Falls ihr "best-practice"-Beispiele habt, gern auch mit Foto - ich bin neugierig.

    Der Stand der Dinge ist ja bekannt. Das Wesentliche dazu hat Thomann auch hier gut aufbereitet:

    Die Sache mit den Frequenzen
    Ob Schauspieler, Sänger oder Moderator: Oft kann ein Kabel am Mikrofon hinderlich sein. Wer sich nicht verheddern will, der braucht ein Funkmikrofon.…
    www.thomann.de


    Meine Frage richtete sich in diesem Fall ja vor allem auf die Zukunftsaussichten. Natürlich kann ich abwarten, ob dann am 31.12.2025 noch eine Verlängerung reinschneit. Aber so wird die Bundesnetzagentur vermutlich nicht arbeiten.


    Hab nun ein wenig recherchiert und u.a. dies hier gefunden: https://www.bundesnetzagentur.…_blob=publicationFile&v=2 (ab S. 474 gibt's eine Zusammenfassung)


    Mit Blick auf das Auslaufen der Frequenznutzungsrechte ist die Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur bestrebt, Planungs- und Investitionssicherheit für die Markteilnehmer zu schaffen. (...) Ein Frequenzvergabeverfahren wird zunächst nicht angeordnet. (...) Mit Blick darauf sollen die zum Ende des Jahres 2025 auslaufenden, bestehenden bundesweiten Frequenznutzungsrechte in den o.g. gepaart genutzten Bereichen auf Antrag der etablierten Mobilfunknetzbetreiber übergangsweise um fünf Jahre verlängert werden.


    Die Entscheidung für die großen Mobilfunkunternehmen ist also getroffen und im Amtsblatt Anfang April veröffentlicht worden. Das gibt zumindest ein wenig begründete Hoffnung, dass auch die Allgemeinzuteilung für die LTE-Mittenlücke in ähnlicher Weise bis 2030 verlängert werden könnte. Konkret habe ich dazu allerdings noch nichts finden können.





    Eigentlich bräuchte man ein Tool, das die Standfestigkeit berechnet, abhängig vom Radius und der ausgefahrenen Höhe. Je nachdem könnte man unterschiedliche Gewichte bzw. unterschiedliche Höhen realisieren.

    Hier ein Excel-Sheet für diesen Zweck (ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit der Berechnung). Vielleicht ist es ja nützlich, um die Bedingungen besser einschätzen zu können, statt sich nur auf ein gutes Gefühl zu verlassen.

    Hatte vor längerer Zeit mal die Aufstellung einer 24kg-Box in 3-4m Höhe auf einem der günstigen "Kurbel-Lichtstative" berechnet (1,60m Außenkreis / Eigengewicht 25kg). Daraufhin hab ich's gelassen, denn die Berechnung sprach eine deutliche Sprache.


    Wenn der Bereich inklusive "Aufschlagradius" abgesperrt ist, kann man das machen - dann geht ja nur Material zu Bruch. Aber das wird in den seltensten Fällen der Fall sein.


    Die auf den Bildern bei einem Anbieter zu sehende Aufstellung halte ich daher zumindest für "mutig" (LINK / die Bilder unter "Praktisch" und "Preiswert" sind gemeint)

    Ein gutes Gefühl ist schön, letzten Endes geht es aber um die Frage, ob das Standmoment (mit entsprechender Reserve) größer ist als das Kippmoment. Dabei darf der große Außenkreis des Dreibeins nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Wahrheit dessen Innenkreis für die notwendige Berechnung des Standmoments relevant ist. Und der ist nur halb so groß:

    Gleichseitiges Dreieck | Formeln, Eigenschaften & Beispiele
    Gleichseitiges Dreieck: 3 gleiche Seiten, 3 gleiche Winkel, Inkreisradius, Umkreisradius, Flächeninhalt & Umfang. Lerne mehr darüber!
    mein-lernen.at

    Nicht zu vergessen mögliche Windlasten, Anstoßmoment...
    https://web.archive.org/web/20…48-vf-Statik-PA-Tower.pdf

    Von robert müller kam im Kontext eines anderen Themas der Hinweis:

    823-832MHz (LTE-Mittenlücke, überlaufen, derzeit zugeteilt bis Ende 2025, Verlängerung ungewiss)


    Dazu würde mich interessieren, ob es gute Gründe gibt, dass dieser Frequenzbereich NICHT weiter verlängert werden könnte. Das wird ja sicher nicht einfach "ausgelost", sondern höchstwahrscheinlich wird es bereits im Vorwege der Vergabe Interessensbekundungen an diesen Frequenzen geben, falls diese anderweitig genutzt werden sollen.


    Da das im anderen Thread nicht so passt, würde ich gern an dieser Stelle nachfragen, ob es dazu eine "Gerüchteküche" oder gar handfeste Informationen zu "wird nicht weiter verlängert" oder "das läuft sicher weiter" gibt. Ist bestimmt nicht der wichtigste Bereich für Profis, aber im Amateur-Bereich gibt es bestimmt noch eine ganze Reihe von Anlagen, die in diesem Bereich arbeiten und es wäre schon Mist, wenn dann erst kurzfristig deutlich wird, dass da nichts mehr geht.

    823-832MHz (LTE-Mittenlücke, überlaufen, derzeit zugeteilt bis Ende 2025, Verlängerung ungewiss)

    Weil ich gerade darüber gestolpert bin: Gibt es irgendwelche Hintergrundinformationen / Glaskugel-Deutungen hinsichtlich der Frage, ob eine Verlängerung der Frequenzen in der LTE-Mittenlücke unwahrscheinlich oder eher wahrscheinlich ist?

    Hab den Color-Chief nun. Patching und Bedienung ist so einfach gelöst, dass man eigentlich keine Einarbeitung benötigt. Tap Tempo funktioniert auch super. Manchmal würde ich allerdings gerne die Steps eines Chase manuell per Knopfdruck weiterschalten um z.B. zwischen zwei komplementären Farben wechseln zu können (etwa orange/blau und blau/orange). Das ist aber so vermutlich nicht vorgesehen? Der Chase-Button schaltet ja den Chase jeweils an oder aus, nicht aber weiter zum nächsten Step. Und eine Art globalen "manuellen Step-Button" habe ich nicht gefunden. Hab ich da eine Funktion übersehen, oder geht das nicht in dieser Form?

    Ein kleiner Nachtrag: Hatte mir zum Test auch mal eine HK Audio VT-108 ausgeliehen. Im Mitten- und Höhenbereich ist die Box deutlich besser aufgestellt als die Achat 206. Leider hatte sie aber ein gar nicht so unähnliches Problem wie die Achat 206 ("boxy Sound") mit einer deutlichen Überhöhung im Bereich um 200Hz. Der Versuch, dies mit dem EQ zu kompensieren, hat nicht wirklich geholfen. Da gibt's anscheinend eine ziemlich deutliche Resonanz / ein Nachschwingen, was sich störend im Klang bemerkbar macht.


    Hier meine Messung zur HK Audio VT-108:


    Und zum Vergleich noch einmal die Achtat 206:

    Zum Vergleich hier mal das Abstrahlverhalten des LD Stinger 10A G3-Topteils. Das Abstrahlverhalten wird mit 90x50° angegeben - und das entspricht auch den im gll-Viewer sichtbaren Messdaten.

    Dank aktiver Version klingt die Box auch ziemich "erwachsen" und kann für den genannten Zweck sicher auch ohne Sub zum Einsatz kommen (bei gemäßigten Lautstärken).


    Meine Sängerin gefällt die es 503 und mit dem flow 8 als mixer spielt das ja vom Preis her auch zusammen in einer Liga.

    Hinsichtlich Säulen-PAs wie der ES 503 möchte ich auf meinem Beitrag in einem anderen Thread verweisen: LINK

    • Wegen der schmalen Schallwand keine relevante horizontale Richtwirkung bis in den hohen Mittenbereich (die Box strahlt also rundum ab), darüber zunehmende Einschnürung des Abstrahlverhaltens
    • Wegen der verwendung von Breitbändern im wirksamen Bereich vertikal enge Bündelung, verbunden mit Einschnürungen im Hochtonbereich (und hier gut sichtbaren Interferenzen).
    • Die angegebenen 96x65° kann man anhand der Messdaten kaum nachvollziehen - weder horizontal (da sind es im Hochtonbereich irgendwas zwischen 30-120°) noch vertikal (da schwankt die Abstrahlung zwischen knapp 20-40°).

    "Klassische" Topteile oder die von secluded genannte Dave-Serie halte ich daher für weitaus geeigneter. Wenn es nur um Wiedergabe von Konservernmusik ginge, könnte man mit dem katastrophalen Abstrahlverhalten sicher leben - aber mit Mikrofonen in der Nähe muss das ja nicht unbedingt sein.


    dB Technologies hat eine gll-Datei für die anscheinend fast baugleiche ES 802 veröffentlicht.
    Im EASE gll-viewer stellt sich die Richtwirkung eines einzelenen Topteils dann so dar (erst horizontal, dann vertikal):


    Werden beide Topteile übereinander eingesetzt, setzt die vertikale Richtwirkung wie zu erwarten früher ein. Im Mittel-Hochtonbereich werden dann durchgehend 20° erreicht. db Technologies gibt übrigens für das so komplett genutzte System (ES 802) ebenfalls ein Abstrahlverhalten von 95x65° an. Sorry, aber das entbehrt einfach jeder Grundlage.

    Mir persönlich gefällt das Konzept der achsensymmetrischen Abstrahlung der QSC-Boxen nicht. Vertikal ist ein großer Abstrahlwinkel nicht gerade vorteilhaft. Du sorgst nur durch stärkere Reflexionen von Boden und/oder Decke, die dem klaren Sound nicht zugute kommen. Daher haben eigentlich sonst alle mir bekannten typischen 2-Wege-Topteile eine breitere horizontale als vertikale Abstrahlung.


    Wenn achsensymmetrisch, dann als Koaxial-Lautsprecher (gern als Monitor, da hat spielt das Konzept seine Vorteile aus) - aber selbst da werden oft Hörner mit nicht achsensymmetrischer Abstrahlung verwendet.

    Die wichtigste Bitte: Vergleich ein paar Tops im Direktvergleich. Du hast ja schon viel Erfahrung und wirst innerhalb von Minuten hören, wo deren Vor- und Nachteile liegen und welcher Sound dir zusagt. Wenn das Gewicht für dich eine wichtige Rolle spielt, dann schau dir auch noch folgende Lautsprecher an:

    • RCF 310A (12kg)
    • Turbosound Milan 10 (ca. 13kg)
    • LD Stinger 10A G3 (knapp 13kg)

    Hochwertiger, aber nicht so teuer wie die von dir genannten Lambda Labs wäre auch noch die RCF TT-10A (11,5kg). Liegt vermutlich aber wenn überhaupt nur als Einzelbox und gebraucht im Budget.

    TomyN: Das interessiert mich wirklich: Letztendlich sitzt zwischen Tops und Subs vermutlich ein 24dB/Octave Hochpassfilter. Das kann man beim Wing auch als Filter auf dem Bus (der Subgruppe) auswählen. Ergibt sich bei dem geschildertem Verfahren dennoch ein relevanter Vorteil?

    Seltsames Routing. Irgendwie "Aux to Subs" - nur ohne Aux. Warum nicht einfach alles auf einen Master, der dann Kompressur und EQ in klanglicher Hinsicht übernimmt. Das Signal geht dann seinerseits auf die Matrix und die kannst du gegebenenfalls als "Speaker-DSP" nutzen (und dort Korrekturen vornehmen bzw. Limiter setzen). Wenn etwas nicht auf die Subs gehen soll, dann gibt's ausreichend wirksam arbeitende Hochpassfilter.