Halli-Hallo,
gestern ist vom großen T mein Denon DN-D6000 Doppel CD Player angekommen. Selbstverständlich habe ich ihn gleich ausprobiert.
Hier mal ein kurzer Testbericht:
Geliefert wird das Ganze in einer ziemlich großen und schweren Schachtel. Drinnen befinden sich in Styropor gekleidet die Bedieneinheit, die Player-Einheit, ein ziemlich langes Linkkabel (ca. 3m) und 2 Cinchkabel und eine mehrsprachige Anleitung, so dass man gleich loslegen kann.
Die Playereinheit ist wirklich ziemlich schwer, ich frage mich, was die da drin verbaut haben (Stahl?) ... Der ganze Player und die Bedieneinheit machen jedenfalls einen sehr massiven, hochwertigen Eindruck. Alle Knöpfe, Schalter, Schieber und Drehknöpfe sind schön schwergängig und robust. Das Display ist sehr hell und übersichtlich.
Bis jetzt konnte ich nur normale CDs und CD-Rs ausprobieren. RW und MP3-CDs noch nicht, werde ich heute mal antesten. Was mich interessiert, ist, was der Player wirklich bei verschiedenen Bitraten, VBR und Multisession macht.
Was sehr gut funktioniert ist der Slot-In Einzug, der zerrt ganz schön gierig an den Scheiben. Der Player liest sehr schnell die eingelegte CD ein, versteht CD Text.
Mittels kleinem gummierten Drehrad kann man zwischen den Titeln springen und mit PfeilTasten links/rechts im 10s Schritten durch den Titel steppen. Über die Scratchpads kann man Framegenau mit Stutter durch den Titel scrollen.
Der Player ermittelt automatisch die BPM, per TAP-Taster kann man diese auch vorgeben.
Der eigentliche Clou am Player sind die Scratch-Pads:
Leicht am Rand gedreht beschleunigen oder verlangsamen sie, wirklich wie beim Plattenspieler (!), die Abspielgeschwindigkeit des Titels, danach passt der Player wieder die Geschwindigkeit an.
Funktion Nr. 2, die ich erst nach längerem Probieren rausgefunden habe ist die eigentliche Scratch-Funktion. Man muß dazu richtig auf das Pad drücken (das hab' ich mich am Anfang gar nicht getraut) und dann kann man wie beim Plattenspieler mit der CD rumscratchen.
Der Pitch ist variabel einstellbar bis 100%, Standard ist 10%. Mittels KeyLock bleibt beim Pitchen die Tonhöhe immer gleich, nur die Geschwindigkeit wird angepasst. Die Sache funktioniert sehr gut, nicht wie beim hier im Forum angeprangerten Tascam Player.
Die Effektsektion umfaßt Echo, Flanger und Filter. Die Effekte können zu den vom Player ermittelten BPM synchronisiert und gewisse Anteile (Echodauer, Flangertiefe, Filtertyp und Frequenz) über die Scratchpads und das Titelsuche-Drehrad angepasst werden.
Als Effekt kann man auch die zuschaltbare Brake und Turn On/Off Funktion bezeichnen.
Zusätzlich verfügt der Player noch über einen Sampler und eine AB-Loop Funktion, da muß ich mich aber erstmal noch etwas belesen.
Die Beleuchtung der Tasten ist im Dunkeln etwas unzureichend. Ich hatte probeweise das Licht im Zimmer ausgeschaltet und man sah außer den Displays und Play/Pause und Cue nichts. Weder die Auswurftaste noch irgendwas anderes. Eine Rackleuchte oder allg. Zimmerbeleuchtung sind unbedingt notwendig.
Klanglich ist der Player erste Sahne, da gibts nichts zu beanstanden.
Für 879,00 € bekommt man ein robustes Top-Gerät mit voller MP3-Fähigkeit, BPM-Counter, funktionierendem KeyLock, Scratch, Sampler und Effekt-Schnickschnack.
MfG Fornax.