Jobst Audio Komponentenfrage oder Alternative

  • Hallo,


    danke für den Tipp. z.B. die Yorkville oder Baugleiche sind ja allesamt Preiswert gebraucht zu erwerben. Für 400€ kann man eine bekommen hab ich gesehen. Die sollen auch nur fürs Toptteil sein.
    Wie sieht es mit den Yamaha Verstärkern aus? Die Topteile die ich bisher gehört hatte waren nicht so meins (warscheinlich weil die auch schon ziemlich verbraucht waren), aber über die Amp´s liest man eigentlich nix schlechtes und die sind auch Preiswert zu bekommen. Die Nova Endstufen sind wieder etwas teurer, aber hier dürfte sogar Made in Germany drauf stehen, nicht?


    VG

  • Yamahas kannste m. E. auch nehmen. Bei den alten P-Serien gabs mal Ärger mit den Trafos, aber z. B. die P 4500 kriegt man gerne mal hinterhergeschmissen. Über die neuen hörte man mal Gemosere über ausgetrocknete Kondensatoren. Was ich an den neueren Yorkvilles mag: Den Limiter. Nachteil: Der Lüfter neigt in niedrigen Drehzahlbereichen zum Klackern. Sobald er hochdreht, geht es aber - was man mit jeder mittleren Disco-Veranstaltung erreicht.

  • Kleiner Nachtrag: sehe nicht warum eine TSA 4-700, gebrückt, nicht für zwei 15er ausreichen soll. Find ich fast sogar schon etwas überdimensioniert, auch wenn der 15n401 ein amtlicher 15er ist. Untenrum wird definitiv der Hub limitieren, nicht das was die TSA an Leistung liefert. Klanglich kann zB eine Proline einen besseren Punch/Kick, und kommt allgemein etwas natürlicher rüber, aber das fällt auch nur bei hochwertigen Lautsprechern auf. Bevor man die TSA aufgrund des niedrigen Preises gleich verteufelt sollte man sie auf jeden Fall mal hören.

  • Hab das Ding selbst, seit's sie gibt.
    1. Kommt weniger raus als am papier steht (Siehe Tools Test)
    2. So dolle ist das Ding am Bass net, für'n Preis vs. Gewicht aber ok.
    3. Packt die Kiste keine 4x4 Ohm Vollgas (Es gleiche wie 2x8 Ohm Brücke), da steigt sie irgendwann aus.


    Laut Forenberichten steigt sogar die TSA 2200 an 2x4 Ohm irgendwann aus.

  • Ohne die 15n401 bis jetzt hier im Einsatz gehabt zu haben, behaupte ich mal eine 4-700 reicht für zwei dieser Bässe. Den Tools Test kenn ich übrigens. Selber hab ich eine TSA 2200, bisher an etlichen Tops und ein paar 18ern. Ja, Schaltnetzteil wirds sowieso werden, wenn's leicht sein und halbwegs nach was klingen soll. Digi gibts auch noch, is aber nicht meins, würd ich weder für Bässe noch Tops verwenden. Je nach Budget also ein paar Schaltnetz-Verstärker durchprobieren. Weilst ja geschrieben hast du legst gern auch mal ein paar 100€ mehr auf den Tisch wenns amtlich werden soll, BigRick: http://pa.matrixamplification.com/ :). Aber mal ernsthaft, ich würds zu allererst mal mit ner TSA versuchen, bevor du mehr 100€ auf den Tisch legst als du hättest müssen.

  • Die LF15N401 kann man mit der TSA 4-700 antreiben, aber mit potentem Amp klingt das GANZ anders,
    habe ich bei meinen 15K damals verglichen (4-700 vs. V6001+). Das war schon gewaltig im Pegle und Sound.
    Aber klar, da kommt dennoch ganz gut was raus, auch wenn's net die lauteste Pappe ist.


    Ach, Class-D geht schon, kostet aber entsprechend.
    wobei die SynQ an Bässen schon recht gut gehen für's Geld, an Tops eher net so.


    Die PKNC gehen übrigens extrem gut, gerade XE und XD.
    Die LC klingt etwas spitz an Tops im HF, an Bässen aber wieder verdammt gut, da kommt eine Powersoft MQ50 nicht mit,
    welche dafür an Tops sau gut klingt.



    Achso, die LD Deep gehen besser als die TSA, wiegen dafür aber bissel mehr.
    Bei den 4-Kanal soll der Unterschied schon recht groß sein, gerade im Bass, bei den 2-Kanal net so riesig.

  • Hallo,


    ich gebe mal ein kurzes Resume:
    1. Zeitplanung für den Aufbau:
    Ging völlig schief. Geplant war für 16 Uhr der Aufbau vor Ort. Da wir aber in zwei Fuhren fahren mussten (in mein Auto passt net so viel) und zwischen den beiden Fuhren auf die Getränke warten mussten, war erst 19 Uhr das gesamte Equipment vor Ort. Herrlich!


    2. Settings am Controller:
    Immerhin konnte ich am Controller am Tag zuvor schon ein paar Einstellung vornehmen.
    Am Ende des Aufbaus, nach dem Einpegeln und so, sahen die Einstellungen am Controller so aus:


    Low Cut mit 12db bei 35Hz
    Trennung bei 120HZ, ebenfalls mit 12db
    kein EQ o.ä.
    Limiter konnte ich noch setzen und das wars auch schon. Mehr war nicht drin.


    3. Raum:
    Ich war dort vorher noch nie. Daher war ich umso besorgter als ich da war. Die Räume waren im Kellergeschoss, teilweise unterirdisch. Alles massiver Altbau, inkl. Gewölbe. Die Raumhöhe war aber In Ordnung.


    Ich hab das mal Grob aufgezeichnet. Das Verhältnis passt nicht so richtig, aber damit ihr grob ne Vorstellung habt.



    Die Tops sind eingezeichnet. Die Tops gegenüber aufzustellen wäre für die DJ´s besser gewesen, aber nicht für die Anwohner. Der Schall hätte direkt durch die Eingangstür die Location verlassen. Das Risiko war mir zu groß.


    4. Akustik:
    Im Erstaufbau absolut Grauenhaft, was wahrscheinlich an dem Raum lag.
    An der Bar hatte man gefühlt mehr Bass als auf der Tanzfläche, auf der Tanzfläche konnte man die Subs problemlos ans Limit treiben und hatte nicht genug Bass. Durch die Räumlichkeiten gab es also absolut unvorhersehbare Resonanzen. Die Bässe standen im übrigen immer zusammen, nebeneinander.
    Daher haben wir das dann nochmal umgestellt. Mit der Position 2 (im Bild) wurde es bedeutend bässer. Jetzt hatten zwar die DJ´s einen Resonanzraum, aber denen hat es dort sowieso mit mehr mehr Bass gut gefallen.
    Auf der Tanzfläche war nun auch genug da (wie ich finde immernoch zu wenig) und vor allem an der Bar hat man nicht mehr die volle Dröhnung abbekommen.
    Die Subs bei den DJ´s aufzustellen, hätte man auch noch probieren können, dafür hat aber die Zeit nicht gereicht und viel Platz war da auch nicht.


    Leer klangen die Tops deutlich verbrauchter als sonst. Klang sehr nach klirr, fand ich (kurz: zum Kotzen). Ich vermute das lag an den massiven Wänden, dem Gewölbe u.ä. Mit Personen klang es dann viel harmonischer.


    Insgesamt fand ich den Abfall des Pegels zur Frequenz nach unten hin weiterhin zu stark. In dem Moment haben mich aber so viele Dinge angekotzt, so dass mir das gerade herzlich egal war. Ich war froh das es überhaupt lief. Fürs nächste mal würde ich aber gern 10HZ tiefer trennen, also bei 110HZ oder alternativ den EQ einsetzen um den Frequenzgang zu glätten.
    Wärend der Party liefen die Subs bei 30 bis 50%. Bei den Tops hatte ich nicht so den Überblick, aber da wirds ähnlich gewesen sein. Es waren auf jedenfall Reserven da.


    5. Licht:
    Da waren ein paar farbige 10W Glühfunzeln die an der Decke hingen. Kannste vergessen.
    Ich habe 2 Halogenstrahler mitgebracht mit je 4x500 Watt (Je Lampe eine Farbe), DMX gesteuert. Das billigste vom billigen, aber durchaus in der Kartegorie Professionell einzuordnen. Gebraucht haben wir nur einen von beiden und der lief auch nur bei 50% der maximalen Lichtstärke (die Dinger machen bekanntlich sehr anständig Licht).
    Dazu noch so ein 20€ LED Laser dingens das frohlich blinkt (das kleine Teil machte echt Betrieb, hätt ich nciht gedacht und sah dabei noch nicht mal schlecht aus), voila.
    Später noch einer ne Nebelmaschine angebracht, was auch ganz nett war. Das LED Ding wirft schöne strahlen (hatte erst gedacht das Teil kommt garnicht durh den Nebel, falsch gedacht) und insgesamt passt es dann doch irgendwie.


    6. Party:
    Die Musik lief zwar als die ersten Gäste drin waren, aber im Grunden hab ich wegen dem nicht eingehaltenen Zeitplan bis 21:30 noch an der Anlage gespielt und das DJ Equipment verkabelt. Start wäre 21Uhr gewesen... :evil:
    Trotzdem, erwartet haben wir um die 60 Leute. Da waren etwa 90 die ein Eintrittsband bekommen haben. Stimmung war auf ner Skala von 1 bis 10 grob bei 7 bis 8. Also für die Verhältnisse sehr gut. Ging bis um 5, Getränke haben gereicht, also alles supa.


    Mit den 90 Leuten können wir auch eine anständige Kalkuation ansetzen, wie viel die umsetzen, und so...
    So konnten wir schonmal grob Lokalisieren was die Leute nicht tranken und wovon zuwenig da war.


    Im Grunde war es schon zu eng in der Bude da unten drin (auf die Tanzfläche passen grob nur 30 bis 40), d.h. das nächste mal werden wir eine andere Location mieten und wahrscheinlich zwei Floors anbieten (das es nur ein Floor gab und damit zu wenig Abwechslung war eigentlich der Hauptkritikpunkt, weshalb einige früher gegangen sind und die ziehen wie der Leute mit sich und so weiter...). Wenn es so kommen sollte werden wir auch etwas größer Auftreten (Werbung, richtig öffentliche VA, etc... Bis jetzt haben wir keine Werbung gemacht, nur Mundpropaganda, SMS und nicht öffentliche VA bei Facebook).
    Dann muss ich mir auch Gedanken um mehr Equipment machen. :shock: :? Aber erstmal abwarten und Tee trinken.


    Fazit:
    Trotz der Schwierigkeiten, ein voller Erfolg.



    VG


    Am Rand:
    Um 12 kam ein Anwoner zu uns und wollte sich beschwerden das in dem Kinderzimmer seiner Töchter die Wände wackeln. Hat er auch gemacht. Wir haben auch reagiert. Der nette Mann hat dann ein Bier und ein Eintrittsband bekommen und war bis zum Abbau um 6 mit dabei und hat kräftig mitgefeiert :lol: Fand ich gut :)

  • Nabend,


    ich hatte vor kurzem die komplette Anlage in meinen heimischen 4 Wänden stehen und hatte so genug Zeit mal ein bisschen zu testen.



    Was mit aufgefallen ist: eines der beiden Topteile ist lauter als das andere, also erstmal den Pegel angeglichen.



    Das sind die Empfohlenen Settings.
    Ich bin per Gehör (ich weiss...) ganz ähnlich gelandet:


    Bass:
    30Hz 12dB/Okt Bessel
    109Hz 24dB/Okt But
    EQ: BP 42Hz Q 1,5 +6dB (klang für mich und meinem Raum einfach angenehmer)


    Die Anhebung würde ich im Liveeinsatz allerdings halbieren. Sollte man den Lowcut im Liveeinsatz eventuell auch höher setzen, weil der Treiber mit den EQ Settings sonst früher an sein X Max kommt oder ist das so weiterhin im grünen Bereich?


    Die Topteile:
    132Hz 12dB/Okt Bessel
    Zusätzlich hab ich den Hochton angehoben
    14,8Khz Q 1 +4db


    So klang das ganze insgesamt recht rund und ich war relativ zufrieden. Die Feinzeichnung der Tops nimmt mit der Lautstärke auch gut zu, trotzdem ists nicht das wahre.



    Das neue Auto ist da und jetzt passt endlich die komplette Anlage + DJ Equipment ins Auto. Sollte es doch zu eng werden hab ich noch eine Hängerkupplung. :D
    Als nächstes stehen nach wie vor die neuen Tops auf dem Plan. Ich habe mich immernoch nicht festgelegt.


    Ich erlabe mir mal laut zu denken:
    Variante 1:
    Billige Topteile, können bei Erweiterung später als Monitore genutzt werden z.B. http://h-audio.de/shop/catalog…h/68_161/products_id/1923
    Variante 2:
    Gleich anständig einsteigen.
    Bei den beiden potenziellen Lautsprechern, dem JM-sat10 (MT-101) und JM-sat12 (MT-1214) ergeben sich 100€ Unterschied beim Komponentenpreis. Sind diese 100€ gut angelegt oder kann mans auch lassen?


    VG