Ersatztieftöner für Subwoofer

  • Ja, ich habe als Angabe gehabt 10cm Durchmesser eines Rohres.

    Also r² x 3,14 = 5 cm x 5 cm x 3,14 = 78,5 cm²


    Bei zwei Rohren 78.5 cm² x 2 = 157 cm²

    Ich habe dann mal 150 cm² in meiner Simulation angesetzt.


    Links ist ja die Fläche an zugeben vom Boxenvolumen zum Bassreflexrohr/Horn, da habe ich 150 cm² eingetragen und rechts ist die Fläche Bassreflexrohr/Horn zur Umgebung. (allerdings in Länge mal Breite)

    Da habe ich willkürlich 15 cm mal 10 cm gewählt, weil das eben auch 150 cm² ergibt.


    Ganz oben wird die Länge des Bassreflexrohrs/Horns eingetragen und dort stehen die 15 cm für die rote Kurve bzw. die 10 cm für die schwarze Kurve. (natürlich nicht gleichzeitig, sondern hintereinander für je eine Simualtionsvariante)


    Man kann dort bis zu drei verschiedenfarbige Kurven übereinanderlegen, je nach dem welche Kurvenfarbe man anwählt, bevor man die Simulation der eigegeben Parameter anstößt.

    (Die vorher generierten Kurven bleiben bestehen, sofern man nciht die selbe Farbe wieder wählt und diese damit "überschreibt")

    So kann man bis zu 3 Variationen einer ursprünlichen Konstruktion verschiedenfarbig im selben Schaubild darstellen und schön miteinander vergleichen.


    Natürlich werden die Parameter zahlenmäßig nur von der aktuellen Simualtion dargestellt, so daß man sich merken muß, mit welchen Parametern man die vorigen Graphen erzielt hat. (oder man schreibt sich's auf)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ergänzend:

    Die Tunnellänge in der Simulation kommt mit der realen Tunnellänge ganz gut hin, solange der Tunnel "frei" steht.

    Je näher der Tunnel an Wänden liegt, desto mehr verlängert das den Tunnel akustisch.

    Das heißt im Extremfall dass ein Ecktunnel akustisch viel länger wirkt, als er mechanisch ist.


    Es kommt dabei darauf an wie viel des Umfangs des Tunnels an Wänden anliegt.

    Die Seiten, wo die Wände sind, sind ja praktisch so lang wie die ganze Gehäusetiefe. Da sich das aber nicht so einfach berechnen läßt empfehle ich ja auch immer die genaue Abstimmung der Reflextunnel dann in der Praxis am lebenden Objekt durchzuführen.

    Daher rate ich immer zu Tunnelkonstruktionen, die sich nachträglich in der Länge noch relativ unkompliziert variieren lassen.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ja, ich habe als Angabe gehabt 10cm Durchmesser eines Rohres.

    Also r² x 3,14 = 5 cm x 5 cm x 3,14 = 78,5 cm²


    Bei zwei Rohren 78.5 cm² x 2 = 157 cm²

    Ich habe dann mal 150 cm² in meiner Simulation angesetzt.

    Okay.

    Sollte ich, wenn ich mit der Simulation sicher sein möchte dennoch die tatsächlichen Werte der BR's in das Programm eintragen?

    Also Pi x 5,5² x 2 = 190 cm²

    Für mich sieht der Unterschied so groß aus. Sind ja immerhin 40 cm²

    Wäre es möglich, dass durch die Rundung Wirkungsgrad der BR's verloren geht?



    Mit deiner Simulation sieht das Ergebnis mit annähernd 130 db dennoch ordentlich aus.


    Und sonst mit den Erweiterungsstücken der BR's arbeiten, falls in der Praxis der Wirkungsgrad aufgrund der Boxenwand variiert?


    Nochmals vielen lieben Dank für die ganzen Infos!

    Aufjedenfall sehr interessant!


    Liebe Grüße

    Parday

  • Wenn ich das jetzt mit dem Tunneldurchmesser von 11 cm simuliere komme ich bei den derzeitigen 15 cm Tunnellänge (ich hofffe die sind gemessen und nicht geschätzt...) auf praktisch die gleichen Ergebnise wie mit den 10 cm Tunneldurchmesser und 10 cm Tunnellänge.


    Hier die Simulation mit 11 cm Durchmesser und 15 cm Länge:



    Das sieht doch jetzt sehr ordentlich aus, mit der originalen Gehäuseabstimmung und dem genannten Oberton 18XB1301 Chassis.

    Viele Grüße,
    Fux

  • (ich hofffe die sind gemessen und nicht geschätzt...)

    Habe natürlich alles gemessen.

    Bei Monacor habe ich sicherheitshalber auch nochmal geschaut. Die haben dort die Bassreflexrohre.


    Glaubst Du, dass es sich lohnen würde nach einem weiteren Chassi zu suchen, was eventuell etwas mehr in der Box liefern würde? (Circa gleichbleibender Preisbereich)

    Oder ist das, was da jetzt ankommt Deiner Meinung nach schon Spitze?

    Das sieht doch jetzt sehr ordentlich aus, mit der originalen Gehäuseabstimmung und dem genannten Oberton 18XB1301 Chassis.

    Finde ich auch.

    Wenn ich dann noch die anderen beiden dazu stelle, sollte was stabiles bei rumkommen.


    Liebe Grüße

    Parday

  • für knapp 80.- € mehr pro Chassis würde es z.B. den B&C 18TBW100 geben, der bei "Vollaussteuerung im Bereich von etwa 50 bis 70 Hz noch einmal 2 dB drauflegen würde.


    Das passiert dann aber bei Leistungen jenseits der 1600 W je Chassis, was ja ein "normaler" Amp eh nicht liefern kann. Der genannte B&C würde dann im Bereich zwischen 50 und 60 Hz zuerst an sein X-Max geraten bei Leistungen von 1800 W an 8 Ohm. Dazu müßte Dein Amp also je Kanal 3600 W an 4 Ohm liefern, was aj eher nicht der Fall sein wird.

    Daher wird es Dir nicht all zu viel bringen da das teurer Chassis zu verwenden.


    Wenn es nicht auf den letzten Euro ankommt ist der B&C 18TBW100 natürlich ein sehr schönes Chassis und auch sehr gut verarbeitet. (und für das was es kann immer noch günstig)




    Rot = B&C 18TBW100


    Also hat das teurere Chassis in diesem Gehäuse mit dieser Abstimmung zwischen 40 und 80 Hz etwa 1 dB mehr Wirkungsgrad.

    Die dargestellten Maximalpegel wirst Du aufgrund fehlender Endstufenleistung bei beiden Chassis nicht erreichen.

    Viele Grüße,
    Fux

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  • Hallo

    Wollte mal hören wie es geklappt hat und ob du zufrieden mit dem Ergebnis bist.

    Gruß Oliver

    Entschuldigung,

    ich habe deine Nachricht anscheinden verdrängt.

    Da ich aktuell wieder bei diesem Thema bin, weil ich die letzten Tage mit meinen alten Lautsprechern gespielt habe, dachte ich mir, dass ich nochmal Rückmeldung geben möchte.


    Um es vorweg zu nehmen.

    Ich habe mich doch für den EVM 18B entschieden. Trotz des Alters. Dieser Lautsprecher kam ende der 80er auf den Markt. Habe bei Electrovoice nachgefragt, weil ich im Internet nichts zum Erscheinungsdatum fand.


    Werde die Tage die Box umbauen, damit das passt.

    Wollte mal hören wie es geklappt hat und ob du zufrieden mit dem Ergebnis bist.

    Ich habe letztes Jahr das Lautsprechergehäuse dem der anderen beiden angepasst und mir einen EVM 18B bei Ebay besorgt.

    Der Lautsprecher ist seitdem fertig und kann genutzt werden.

    Größtenteils nutze ich diese Lautsprecher nur privat, weil ich diese so lange wie möglich erhalten möchte.

    Für Partys nutze ich meistens eine gekaufte PA-Anlage.


    Der Subwoofer läuft im Grunde genau so wie die anderen beiden. Druck ist da und kommt auch gut durch die Bassreflexrohre. Habe aktuell meine Frequenzweiche bei 40HZ bis 101 HZ für die Subwoofer. Trotz des Alters kann man mit diesen Oldtimern auch heute noch schöne Partys machen.

    Man merkt allerdings, dass die nicht so tief runter kommen.


    Ich habe einen dieser Subwoofer letztes Jahr auf einer 80er Party eingesetzt. Der andere wurde in dieser Zeit reconed und der der umgebaut wurde, war es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Der Raum, wo die 80er Party stattfand war sehr groß. Zum zweiten Stockwerk hin war ein circa 10 mal 10 Meter breites Loch. Die Raumhöhe war entsprechend hoch. An höchster Stelle 7 bis 8 Meter geschätzt.

    Die Fläche betrug circa 500 bis 550 Quadratmeter. Ein zweiter Subwoofer wäre da doch noch nötig gewesen.

    Man hat gemerkt, dass der EVM 18B an seine Grenzen kam, aber doch noch die party im Griff hatte.

    Extremen Druck und Tiefbasse konnte man nicht erwarten. Doch hat es für eine Laute musikalische Unterhaltung und tanzende Menschen gereicht.

    Der Subwoofer wurde zudem relativ in der hinteren Mitte von der Aula aufgestellt. Circa 3 Meter von der Rückwand entfernt. Rechts zur Fensterwand waren es circa 8 meter und nach links circa 15 Meter. Die Aula hatte nach links hin ein mobile Wand, welche man öffnen konnte. Deshalb die Asymetrie im Raum.

    Die Aufstellung der Anlage konnte aus baulichen Gegebenheiten nicht anders erfolgen.


    Leider kann ich keine Rückmeldung zum Oberton 18XB1301 geben. Ich hoffe, dass dir trotzdem diese Rückmeldung gefällt. Ich gehe mal davon aus, dass der Oberton wie in der Simulation etwas mehr Packt als die alten EVM 18B. Jetzt habe ich drei von den Kisten zu Hause stehen.


    Einen weiteren Erfahrungsbericht kann ich zu den EVM 18B noch liefern.

    Ich habe 2013 als kleiner Hüpfer in einer Disco für 12 bis 16 Jährige Musik gemacht und die Subwoofer die ich vor zwei Jahren bekam, sind die, die in dieser Disco standen.

    Der Raum war circa 50/60 m2 groß. Mein Kumpel und Vorgänger hat 2013 so stark aufgedreht, dass der eine Subwoofer versagte und seitdem bis ich ihn letztes Jahr reconen lassen hab nicht lief.

    Es lief über die Jahre nur der eine heile gebliebene Subwoofer unter meiner Kontrolle.

    In diesem Raum haben diese Subwoofer oder in dem Fall nur der eine Subwoofer richtig Alarm gemacht.

    Er stand relativ nah an der Rückwand und nach rechts war vielleicht 1,7 Meter Platz bis zur Wand. Durch die Wände wurde der Bass nochmal verstärkt. Da hat man auch richtig gemerkt, dass Tiebässe möglich waren und ordentlich db.


    Wie es nunmal immer so ist, hängt es vom Einsatzbereich ab, welche und wie viele Subwoofer nötig sind.


    Alles in allem behaupte ich, dass der EVM 18B auch heute noch für ordentlich Spaß sorgen kann allerdings mit aktuellen Subwoofern, was tiefe Frequenten und db angeht nicht mithält. Was nicht heißen soll, dass dieser Subwoofer kein Erlebnis Wert ist und leise und langweilig ist.

    Mich hat damals und auch heute der Baustil der alten Teile immer Freude bereitet, was auch einer der Gründe ist, weshalb ich die Teile vor dem Müllwerk gerettet habe.


    Ich hoffe, dass meine kleine Rückmeldung zu diesem Tieftöner interessant war.

    Bei Fragen, werde ich gerne antworten.


    Mit freundlichen Grüßen

    Parday