Und was soll man mit 300V und einem 8 Ohm Lautsprecher dann machen?
Schwingspulenweitwurf? (von einem niederohmigeren Lautsprecher gar nicht zu reden)
Da ist die Schwingspule so weit aus dem Luftspalt, dass die nie mehr zurück findet...
Und was soll man mit 300V und einem 8 Ohm Lautsprecher dann machen?
Schwingspulenweitwurf? (von einem niederohmigeren Lautsprecher gar nicht zu reden)
Da ist die Schwingspule so weit aus dem Luftspalt, dass die nie mehr zurück findet...
Da die Spektralverteilung bei typischer Musik sicher nicht bei 1 kHz die meiste Energie aus der Endstufe fordert, finde ich eine Angabe bei einem 1 kHz Signal eigentlich ziemlich nutzlos, wenn auch aus marketingtechnischem Standpunkt nachvollziehbar.
Wie oben schon angerissen, ist da ein Wert bei Impulsen im Bassbereich mit der Dauer eines Kickdrum-Impulses und der Pausenlänge wie es der Zeitdauer bis zum nächsten Kickdrum-Impuls entspricht schon praxistauglicher.
Natürlich ist das je nach Programmaterial durchaus unterschiedlich, wiederspiegelt aber die praktische Anwendung deutlich besser, als ein kurzer Impuls bei 1 kHz.
Selber mal nachmessen ist nie verkehrt und man kann sich entsprechende Hochlastwiederstände für fast umsonst selber bauen.
Ich habe das glaube ich hier mal vor vielen Jahren unter dem Schlagwort "Sauerkrautdosenwiderstände" beschrieben.
Falls das inzwischen Verschutt gegangen sein sollte, kann ich das für Nachbauinteressenten ja auch nochmal zusammenschreiben.
Unabhängig von heutigen Pegelbegrenzungen war es freilich immer schon so, dass vor den Lautsprechern in der ersten Biertischreihe die saßen, die sich unterhalten wollten und denen es viel zu laut war und im hintersten Eck des Zeltes die an der Bar standen, denen es stets zu leise war...
Aber daran wird sich wohl nie etwas ändern.
Bei einem großen Festzelt kommt man mit Direktstrahlern ohne Delays nicht vernünftig bis hinten durch, weshalb wir dafür früher dann engabstrahlende Hornsysteme anstatt Direktstrahlern verwendet haben, welche dann auch ohne Delaylautsprecher gut funktionierten.
(40x30 Grad für den "Weitwurf" und dazu passende 75x40 Grad als "Infills" für den Nahbereich)
Die Frage nach den Akkulautsprechern mit geringem Gewicht und der geforderten Laufzeit erledigt sich doch ganz von selbst, wenn man sich, wie oben ja bereits erläutert, mal die Energie in Wattstunden ausrechnet, die in so einem kleinen kompakten Akku drinsteckt und diese mit der durchschnittlichen Leistungsaufnahme des Endstufenmoduls vergleicht.
Von nix kommt halt nix.
Natürlich war eine Dynacord L 2400 oder eine Camco DL3000 ein grundsolide, kräftige und gute Endstufe. Jedoch altern die Bauteile auch und so kann es durchaus passeiren, dass Dir so ein Teil plötzlich ohne Vorankündigung ausfällt. (Das Gewicht solcher Endstufen ist im mobilen Einsatz natürlich auch nicht zu vernachlässigen)
Es gibt aber auch bei "renomierten" Herstellern durchaus immer noch Endstufen mit konventionellen Trafonetzteilen und "normalen" Endstufenblöcken in Class-H Schaltung, also mit gestuften Versorgungsspannungen, oder bei den Modellen mit geringerer Leistung auch in Class-A/B Schaltung mit einer fixen Versorgungsspannung.
Die haben zwar heute im Gegensatz zu früher eigentlich immer auch SMD Bauteile mit auf den Platinen, sind aber ansonsten eben noch ganz "normale" Endstufenschaltungen und Trafonetzteile, also kein Schaltnetzteil, keine Pulsweitenmodulation etc.
Noch neu erhältliche Modelle von der oben auch von Dir genannten altbekannten Firma Dynacord sind da zum Beispiel die SL Serie (ohne eingebauten DSP) und die etwas neuere L FD DSP Serie mit eingbautem DSP. Abgesehen davon dass die eine Serie einen DSP mit an Bord hat und die andere nicht sind die Innereien praktisch die selben.
(Auch die Nummern in den Modellbezeichungen der beiden Serien unterschiedliche Leistungen suggerieren, siehst Du in den Datenblättern anhand der maximalen Effektivspannung sofort welche Modelle beider Serien die selbe Leistungselektronik beinhalten)
Die inzwischen wohl nur noch gebraucht erhältliche LX Serie (ohne DSP) hat wiederum praktisch die selben Endstufenblöcke wie die oben genannten beiden Serien, jedoch anstatt eines Ringkerntrafos ein Schaltnetzteil.
Von der SL Serie und der LX Serie gab es baugleiche Modelle von Electrovoice, von der neueren L FD DSP Serie dann nicht mehr, da im Konzern die "Zuständigkeiten" wohl inzwischen aufgeteilt wurden:
Endstufen = Dynacord
Lausprecher = Electrovoice
Von der L FD DSP Serie habe ich mir erst für eine Festinstallation ein paar geholt. Für unterwegs wären sie mir heutzutage dann zu schwer, wenn man sie nicht einzeln "verpackt" sondern zu mehreren gemeinsam im Rack haben möchte.
Ich versuchs mal so:
Bei einer 230V Schukodose, die mit einer 16A Sicherung abgesichert ist, kann man eine ganze Weile einen bis zu doppelt so hohen Strom ziehen bis die Sicherung auslöst.
(Sinn dahinter ist ja, dass der Sicherungsautomat auslöst, bevor durch den dauerhaft zu hohen Strom die Leitung so heiß wird, dass die Isolierung schmilzt und da irgendetwas abfackelt)
Also da könnte man schon bei Impulsen schon mal mehr Strom ziehen als die nominellen 16 A.
In der Praxis bei kleineren Veranstaltungen ohne "professionelle" Stromversorgung mit ensprechenden Leitungsquerschnitten und vernünftigen Stromverteilern auf der Bühne und in den Racks ist der Stolperstein aber eher ein für die Leitungslänge zu geringer Querschnitt (zu hoher Innenwiderstand der Leitung) der bei hohen Strömen zu einem deutlichen Spannungsabfall führt und so am Gerät gar keine 230 V mehr ankommen.
Jetzt aber zu den Endstufen.
Sinusleistung. Das heißt man schickt einen gleichmäßig lauten Sinuston in das Gerät und das Gerät kann dann eben eine mehr oder weniger lange Zeit diesen Sinuston entsprechend verstärkt wieder ausgeben, bis halt irgendwann ein Sicherungsmechanismus eingreift, damit es zu keiner Überhitzung oder Beschädigung im Gerät kommt.
Das "Gegenteil" von so einem Sinuston sind Musikimpulse die nicht dauerhaft gleich hoch sind, sondern von kurzer Zeitdauer mit entsprechenden Pausen zwischendrin.
Musik ist kein Sinuston (zumindest was ich für Musik halte) , sondern hat eben impulshaften Charakter.
Beispiel: Kickdrum
Jetzt schadet es nicht zu wissen, dass z.B. eine 4" Schwingspule thermisch dauerhaft irgendwo grob 150 - 200 Watt abkann. (wer meint das ist ja gar nichts, der umfasse mit der Hand mal eine 100W Glühbirne (falls er noch eine findet), die bereits längere Zeit eingeschaltet war...
Die Impulshaftigkeit/Dynamic eines Musiksignals läßt sich mit dem Crestfaktor beschreiben.
Der Crest-Faktor (oder Scheitelfaktor) beschreibt das Verhältnis von Scheitelwert zum Effektivwert des Signals. So hat zum Beispiel ein Sinuston einen Crestfaktor von 1,41 (Wurzel aus 2).
Typische Musiksignale haben einen Crestfaktor von beispielsweise 12dB.
(und das ist schon schon ganz schön komprimierte Musik mit relativ wenig Restdynamik)
Bei den 12dB Dynamik im Beispiel haben die Peaks schon etwa die 16-fache Leistung wie der Effektivwert. Das heißt wenn in den Spitzen eine Leistung von 1600 W erreicht wird, dann ist die "durchschnittliche" Leistung lediglich 100 W.
Die Energie für diese Spitzen wird im Netzteil in den Kondensatoren gespeichert, die ja stets nachgeladen werden. Aus dem Stromnetz wird also ein wesentlich geringerer Strom gezogen, als für die Impulsspitzen benötigt wird.
Ganz alte konventionelle Endstufen waren wirklich so dimensioniert, dass man z.B. 2 x 800 Watt wirklich als Sinuston diesen tagelang abverlangen konnte, was sich in einem entsprechende Gewicht, Größe und Preis der Geräte äußerte.
Da Musik aber wie gesagt nicht einen Sinuston darstellt, sondern ein impulshaftes Signal ist (und die Schwingspulen der Lautsprecher, die an der Endstufe hängen, diese Traktur auch gar nicht dauerhaft mitmachen würden), baut man heute Endstufen eben so, dass sie eine hohe Spitzenleistung liefern können, aber dauerhaft nur geringere Leistungen bereitstellen.
Jetzt kann man das natürlich auch bis ins andere Extrem ausreizen und Endstufen mit sehr hohen Spitzenleistungen bauen, die aber bei dauerhaften Tönen, bzw. niedrigen Crestfaktoren schon nach sehr kurzer Zeit die Leistung zum Schutz des Gerätes begrenzen.
Das muss gar kein Sinuston sein, sondern dafür genügen oftmals schon etwas länger anhaltende Impulse mit nur kurzen Pausen dazwischen. (niedriger Crestfaktor)
Das äußert sich dann darin, dass man beim Einsatz dieser Endstufen im Bassbereich wahrnimmt, dass das nicht so kraftvoll "schiebt" wie mit einer nominell schwächeren, älteren konventionellen Endstufe.
Um unabhängig von irgendwelchen "Marketingangaben" zu sehen, wie viel Leistung eine Endstufe im Vergleich zu Anderen an Leistung bei Impulsen (aka Musik) leisten kann, vergleich man einfach den "Maximum RMS Voltage Swing" also die maximale Effektivspannung welche die Endstufe an den Ausgängen bereitstellen kann.
Diese maximale Effektivspannung beträgt zum Beispiel bei den Dyncord L3600FD oder Dynacord SL2400 einheitlich 90,6 V, was nicht weiter verwundert, da in beiden die selben Endstufenblöcke & Netzteile arbeiten. (und ja die Leistungsangaben sind bei dem älteren Modell etwas konservativer als bei der neueren Variante mit DSP)
Um auch eine PWM Endstufe zum Vergleich heranzuziehen: Die Wharfedale DP-4100 hat mit 89,4 V maximaler Effektivspannung praktisch die selbe maximale Effektivspannung am Ausgang, was sich auch in einer ähnlichen Leistungsangabe an 8 Ohm äußert.
(zum Nachrechnen: 90 V / 8 Ohm x 90 V = 1012,5 W also grob 1000W an 8 Ohm)
Wenn man die Endstufe nicht mit 8 Ohm am Ausgang belastet, sondern niederohmiger mit 4 Ohm oder gar 2 Ohm, ist die maximale Effektivspannung welche die Endstufe dann noch liefert i.d.R. geringer, da bei gleicher Spannung und Halbierung der Abschlussimpedanz sich ja der Strom verdoppeln müsste und das fast keine handelsübliche Endstufe zu leisten vermag.
Würde die Endstufe den sich bei 4 Ohm gegenüber 8 Ohm verdoppelnden Strom (bei 2 Ohm vervierfachenden Strom) liefern können, würden sich die Leistungsangaben bei jeder Halbierung der Abschlussimpedanz verdoppeln.
Also beispielsweise 8 Ohm 850 W, 4 Ohm 1700W, 2 Ohm 3400 W.
Vergleicht man das mit den Datenblättern gängiger Endstufen sieht man, dass keine dieser Endstufen in der Lage ist, bei niedrigeren Impedanzen die höheren Ströme für diese Leistungen zu liefern.
Typischer wäre zum Beispiel eine Angabe wie 8 Ohm 850 W, 4 Ohm 1300 W, 2 Ohm 1600 W
Hier erkannt man auch schön, warum ein 2 Ohm Betrieb für die allermeisten Endstufen eine unnötige Quälerei ist und man sich damit keinen Gefallen tut. (ebenso ein Brückenbetrieb an 4 Ohm, was ja vom Strom her auf das Selbe hinausläuft)
Der höhere Leistungsverlust und der verschlechterte Dämpungsfaktor bei größeren Lautsprecherkabellängen und 2 Ohm Betrieb mal noch gar nicht berücksichtigt
Ich hoffe ich habe jetzt nicht zur kompletten Verwirrung beigetragen, sondern konnte vielleicht zumindest etwas Licht in die Sache bringen.
Freut mich, wenn Dir meine Simulation/Erläuterung etwas geholfen hat.
Würde man die Box höher spielen lassen, würde ich es vermeiden ein fast würfelförmiges Gehäuse zu bauen, da man dann die stehenden Wellen in allen 3 Achsen bei fast der selben Frequenz bekommt.
Bei reinem Subwooferbetrieb wie hier sind aber die Wellenlängen im Verhältnis zu den Gehäuseabmessungen so lang, dass das keine großen Auswirkungen hat.
Im Gegensatz zu einem reinen Subwoofer wären aber solche Seitenverhältnisse von nahezu 1:1:1 bei einer 2-Wege Box, wo das Konuschassis bis über 1 kHz rauf spielt, ein wirkliches Problem.
Wenn man mal vergleicht, was ein Pult inkl. Siderack mit der Funktionalität so eines X32 Behringer Digitalmixers im Verhältnis zum ganzen Rest (PA, Monitoring, Mikrofone, Stative, Kabelage, Racks, Cases, Truss, Podeste, Transporter etc.) vor 30/40 Jahren gekostet hat, dann ist der Kostenanteil so eines kleinen universellen Digitalpultes (egal ob neu oder gebraucht) zum ganzen restlichen Equippement doch heutzutage praktisch zu vernachlässigen.
Im Verhältnis zur gesamten Ausgabe für die oben genannten Technikkomponenten ist es dann fast egal ob das Digitalpult gebraucht 500.- oder neu 2000.-€ kostet. Das macht das Kraut dann auch nicht mehr fett.
Wenn man so eine ganz normale Standard Bassreflexbox bauen möchte, ohne besondere Vorlieben oder Anforderungen, würde ich die so abstimmen, dass sie weder ein "Loch" im Nutzbassbereich von sagen wir 60-80 Hz bekommt, noch eine Überhöhung am unteren Übertragungsende.
Du hast bei einer einfachen Basstreflexbox ja eh nur 2 Parameter die frei sind:
Gehäusevolumen und Tuningfrequenz.
Was mir bei Deiner Simualtion abgeht und was ich für extrem wichtig halte ist wie das Großsignalverhalten deiner Box aussieht.
Die Ergebnisse der "1-Watt Simulation" bringen außer vielleicht im Hifi-Bereich nämlich nicht viel Aussagekräftiges.
Du solltest bei Gehäusedimensionierung und Tuning für ein gegebenes Chassis darauf achten, dass dieses ein Stück oberhalb der Resonanzfrequenz (also da wo die Bassreflexkonstruktion die Membranbewegung nicht mehr bedämpft) nicht sein X-max im vorgesehenen Leistungsbereich (Watt) überschreitet.
Krasses Beispiel, auf der Homepage von B&C vorbildlich dokumentiert:
Hier gerät das eingesetzte Chassis in seinem großen und tief getuneten Gehäuse nach Herstellerberechnung schon bei knapp 160 W an sein X-max.
Die schönste Simualtion bei geringer Leistung nützt nichts, wenn dann das Chassis eine halbe bis ein Oktave über der Tuningfrequenz schon bei wenigen hundert Watt sein X-max überschreitet...
Das Simulationsprogramm sollte das natürlich auch abbilden können, wenn man damit Bassreflexboxen simulieren möchte.
Ich würde für meine Anforderungen (keine extrem tiefer Heimkinotiefbass, maximaler Pegel und relativ kompaktes Gehäuse) das Chassis 18LW2600 in 140 L netto einbauen und das Tuning auf etwa 40 Hz legen.
Simulation dazu anbei:
So kommt das Chassis erst über (nach meiner Ansicht extremen) 2800 W bei knapp unter 60Hz aus seinem X-max und kann dann am Boden stehend "echte" 131 dB, falls die Schwingspule das thermisch mitmacht.
Was man auch sieht: Das Chassis kann auf Grund seiner Parameter nur als reiner Subwoofer eingesetzt werden und sollte oben bei 80 Hz (allerhöchstens 100 Hz) zum Top getrennt werden.
Wenn einem ein größeres Volumen nichts ausmacht und man unter Verzicht an Maximallautstärke gerne mehr Tiefgang haben möchte, kann man auch ein größeres Gehäuse nehmen und den Port tiefer abstimmen.
Das kann dann z.B. so aussehen:
(200 Liter und auf etwa 30 Hz getuned)
Das kann je nach Anforderungsprofil dann natürlich auch richtig sein, aber mir wäre das mit bis zu 6 dB weniger Maixmalpegel bei gleichzeitg größerem Volumen für klassische PA Anwendung zu viel Kompromiss dafür, dass ich den -3dB Punkt von ungefähr 38 Hz auf etwa 27 Hz verschoben habe.
Für manche Darbietungen mag das Sinn machen. Für mich eher nicht.
P.S.
Wenn's hilft: Die offene E-Saite eine 4-saiter Basses in "normaler" E-A-D-G Stimmung hat 41,2 Hz.
Ich weiß jetzt nicht, wie eben dieses Bassreflexgehäuse getuned ist, aber typischerweise wird so eine Box für Bassgitarren höher als ein typischer Subwoofer getuned.
Zwei entsprechend subwoofertaugliche 12"er einzubauen wird also nur etwas bringen, wenn Du auch die Tunnel verlängerst um die Box tiefer abzustimmen.
Wofür soll der Subwoofer den eingesetzt werden?
Heimkino, Party, Hifi?
P.S.
Max 100.- € pro Stück sind für subwoofertaugliche 12"er schon recht sportlich.
Ich ziele auf schallharte Flächen wie seitliche Wände oder auch die Wand hinter der letzte Reihe eher mit den -6dB in der Abstrahlung.
Also Tops mit 60 Grad horizontal, wenn sie außen in Wandnähe hängen/stehen, mindestens 30 Grad reingedreht.
Und wenn ein Top mit 40 Grad vertikaler Abstrahlung direkt unter der Decke hängt, diese auch um etwa 25 Grad nach unten geneigt. Bei großer Tiefe und geringer Deckenhöhe ist das natürlich nicht immer so einfach möglich, wenn die vertikle Abstrahlung symmetrisch ist.
Dabei tu ich mir halt leichter, wenn das Topteil eine recht gleichmäßige Abstrahlcharakterisitik über die Frequenz besitzt und diese auch noch ein Stück unterhalb des Arbeitsbereichs des Druckkammertreibers erhalten bleibt. (Horntop)
Wenn Klang ein sekundärer Punkt ist, dann wäre die Sache für mich nicht die Mühe wert.
"Hauptsache Party" überlasse ich dann gerne Anderen.
Dafür wäre mir persönlich meine Zeit zu schade, bzw. dann könnte ich mich ja auch um den Ausschank kümmern statt um den Ton.
Just my 2 cent, bzw. das kann jeder für sich gerne auch anders sehen.
Ich bin da eher für "gscheit, oder gar ned".
Zur manuellen Vorgehensweise ohne Presets:
Wenn das Schlagzeug der Kapelle bei der Schwarz-Weiß-Tanzgala so klingt wie bei Hot Water Music, dann kann man wenigstens sicher sein, dass ich das genau so haben wollte und nicht dass ich mich beim Anwählen eines Presets nur vertippt habe...
Ich halte das "Zurechtkurbeln" z.B. eines schönen Schlagzeugsounds, der mir gefällt, für mit eines der schönsten Dinge an der ganzen Geschichte und würde nie die "Ravioli aus der Dose" verwenden wollen.
Wenn man das alles nur noch "instant" voreingestellt abruft, dann bleibt ja nur noch Ausladen, Aufbauen, Verkabeln, wieder Aufräumen und Einladen übrig.
Wenn die Chassis alle noch in Ordnung sind, dann machst Du mit beiden Boxen bei dem Preis wohl keinen Fehler. Die hysis4 sind halt etwas neuer und praktisch die Nachfolger der hp400.
Aber bitte nicht den 1" Treiber umbringen...
Also keine unterdimensionierten Endstufen ins Clipping fahren.
Wenn man dem Datenblatt glauben darf, ist das Gehäuse 394 mm breit bei 19 mm Holzstärke.
Bleibt für die Schallwand also 356 mm übrig. Der B&C 14NA100 hat 359 mm Außendurchmesser.
Wenn man da auf einer Seite (nicht bis zur Vorderkante, wo man es sieht) 3 mm rausarbeitet, und auf der anderen Seite 1,5 mm dann kann man das Chassis schön "hineinwiegen".
Dann wären die sichtbaren Vorderkanten unverbastelt.
Bleibt halt noch die Frage, ob der Schallwandausschnitt passt, oder ob man da auch noch etwas nacharbeiten muß.
Zum komplett Entsorgen und einfach neue Boxen kaufen sind die 4892 doch fast zu schade.
So eine Art von kleinem Säulenboxsystem ist doch eher dazu geeignet für einen Alleinunterhalter auf einer Hochzeit oder einen Singer-Songwriter mit seiner Akustik-Klampfe in der Kneipe.
Da kann man doch nicht allen Ernstes auf die Idee kommen eine Kapelle mit Schlagzeug, Stromgitarren und E-Bass drüber laufen lassen zu wollen..... oder heutzutage etwa doch?
Die Ersatzmembranen von Radian für die TAD Treiber 4001 und 4002 kosten das Stück um die 300.-€.
Es sind wie bei Radian üblich Aluminiummembranen, keine Beryliummembranen und wären meine Wahl, wenn ich die alten d&b Boxen instandsetzten würde. Die Typenbezeichnung der Radian Diaphragmas ist 1292. Gibt's wohl in 8 Ohm als auch in 16 Ohm.
Dafür hatte man zu Analogzeiten immer eine Handvoll Dummy-Stereo-Klinkenstecker dabei, bei denen einfach Tip und Ring durchverbunden war.
(weniger für den Master, da dort eh immer der Terzband-EQ steckte, aber für alle Eingänge, die mal keine Dynamics im Insert hatten, und deren Schaltkontakt in der Insert Stereoklinkenbuche ausgeleiert/anoxidiert war)
Der einzelne "Hansel" will ja auch keinen schlechteren Sound höhren, nur weil neben ihm nicht noch 999 andere "Hanseln" stehen. Ich kann das voll nachvollziehen und würde das auch nur für mich ganz alleine entsprechen "richtig" angehen.