Wortbreiten- und Abtastratenwandler

  • @Marko,


    "nur" Rotel, weil die Endstufe eine RB850 ist mit 2x60W/8Ohm, glaube ich. Vorstufe ist die RC990, auch schon älter aber gut. Im Arbeitszimmer verrichtet ein RA935MkII seinen Dienst.


    Hab mir gerade mal die Beschreibung des SRC2496 durchgelesen. Leider steht dort nicht, ob bei einer Konvertierungvon 16 Bit auf 24 Bit bei gleichzeitiger Erhöhung der Samplingfrequenz Zwischenwerte aus dem vorigen und nachfolgenden Originaltakten gebildet und dann auch die untersten 8 Bit angesprochen werden.


    Lies Dir mal die Anleitung durch, da steht schon eine Menge drin. Allerdings ist immer von Downsampling (24Bit auf 16Bit mit/ohne Dither) die Rede. Von Upsampling steht da nichts.


    http://www.behringer-download.…496/SRC2496_GER_Rev_C.pdf


    Wenn 200 Euro zu verschmerzen sind, bestell Dir die Kiste und berichte mal.


    Jörg.

  • um von 16 auf "echte" :) 24 bit zu kommen, kann man ein beliebiges digitales signalbearbeitungsgerät mit 24bit-auflösung am digitalausgang einsetzen und dieses irgendeine funktion ausführen lassen. diese funktion darf kein delay sein und auch keine pegeländerung um genau 0dB.


    alle (?) anderen dsp-berechnungen sollten die untersten 8bit mit mehr oder weniger "leben" füllen. die frage wäre nur, welche funktion am wenigsten stört: bspw. eine geringfügige pegeländerung, also -0,1dB (?)


    rein technisch gesehen kann das tonsignal bei solchen aktionen niemals besser werden. daß es sich durch diesen vorgang ändert und damit in entsprechender abhörumgebung evtl. auch anders wahrgenommen werden kann, steht außer frage.


    die geschilderte klangverbesserung, höhere räumliche auflösung würde ich doch wirklich bitten, mal in hinblick auf möglicherweise durch die erwähnte konvertierung im rechner verbesserten jitter zu untersuchen. in der geschichte der CD wäre dies, entsprechenden quellen zur folge, nicht das erste mal...



    um von 44,1 auf 88,2 kHz zu kommen:


    http://www.weiss.ch/sfc2/sfc2.html
    (könnte aber den preisrahmen sprengen...)


  • Hallo zusammen,
    die Anleitung habe ich bereits vorher komplett durchgelesen; also, dass die Wortbreite nur nach unten verändert werden kann, habe ich aus der Anleitung so nicht entnommen. Bereist auf Seite 3 steht SignalAUSGABE in 16, 20 und 24 bit. Der "Wordlength"-Schalter würde nach der hier geführten Auffassung nur für Veränderung der Wortbreite nach unten wirksam sein ?!? Kann ich mir nicht vorstellen. Von einem 16 bit/96 khz Signal habe ich auch noch nie was gehört, wüsste nicht, wo sowas verwendet wird. 24 bit/96 khz und 24 bit/192 khz aber regelmäßig im DVD-Video (5-kanal) und DVD-Audio (2-kanal) Modus.


    Das Hinzufügen des Rauschens bei Downsampling (Dithering) ist meines Wissens Standard zum "akustischen Kaschieren" des Quantisierungsrauschens. Dithering sollte bei Veränderungen nach Oben nicht notwendig sein.


    Die Wirtschaftlichkeit des SFC2 konnte ich nicht prüfen, weil auf der Homepage des offiziellen Vertriebs unter Preisliste steht "kommt demnächst wieder"...


    Einen interessanten Sparringspartner meine ich noch aufgetan zu haben, die Fa. RME. Muss mal sehen, ob mir das Ausprobieren soviel wert ist...


    Viele Grüße
    Marko

  • Ich meinte nicht, dass 16 auf 24 Bit unmöglich ist, allerdings ist in der Anleitung dazu kein Beispiel aufgeführt und demzufolge gehe ich davon aus, dass das nicht die Paradedisziplin ist und evtl. die 8 LSBs nicht genutzt werden. Frag doch mal bei Behringer nach, ob die bei höheren Taktraten von 16 auf 24 Bit Zwischenwerte berechnen und die kompletten 24 Bit nutzen.


    Jörg.

  • Hallo zusammen!
    Habe mir den SRC 2496 zugelegt und in verschiedenen Anlagenkonstellationen durchgetestet:
    1. SP/DIF rein >> analog per Geräteeigenem Kopfhörerausgang raus:
    macht er ganz gut, besseres Kopfhörersignal als bei den allermeisten integrierten Ausgängen. Bin hier aber auch etwas verwöhnt, weil "Haupthörer" ein Stax Lambda SRS 404 ist.


    2. SP/DIF rein >> analog per XLR raus:
    als reiner DA-Wandler besser als mein Thorens TDA 2000, der immerhin 1.800 DM gekostet hat! Sehr gut!


    3. SP/DIF rein >> digital per AES/EBU (XLR) raus und digital 24 bit/96 khz in Behringer DCX 2496 Lautsprechermanagementsystem; vom DCX 3x Stereo analog raus (Preset von Behringer bereits im Gerät; muss nur noch Digitaleingang aktivieren), d.h. die Konstellation, für die ich das Gerät angeschafft habe!
    Nun ja, ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich hier mehr erwartet habe. Das Durchschalten der verschiedenen Wortbreiten und Abtastraten bringt nur winzige Änderungen. Nur für diesen Zweck wären selbst die 229 €, die das Ding gekostet hat, eigentlich zuviel. Klangänderungen eher marginal.
    Da die Wandlerqualitäten aber sehr gut sind, behalte ich ihn auf jeden Fall.
    Also geht wieder ein Gerät -der Thorenswandler- in den temporären Ruhestand im Geräteregal.


    Viele Grüße
    Marko