@ Tonzwerg

Zitat

Bei der Resonanzfrequenz liegt die Impedanz deutlich über der Nennimpedanz. Das ist abhängig vom Speaker und vom Gehäuse, sagen wir mal, der Unterschied wäre Faktor vier (bei einem 8-Ohmer also 32 Ohm).

Für konstante Leistung muß ich nun die doppelte Spannung da reinpumpen (da bekomme ich beispielsweise ordentlich Abwärme an meinen Endstufen-Transistoren) und habe als Folge einen 6dB-Peak an der Resonanzfrequenz.

Unter Fortschritt stelle ich mir etwas anderes vor...

So ist das halt - mehr Spannung, mehr Leistung, mehr Wärme, wo ist das Problem. Erst die Kilowatts nur so durch die Gegend schicken und jetzt plötzlich zimperlich werden?
Aber weiter... Wie ich vorne schon erwähnt hatte hält sich meine Begeisterung für Lautsprecher die einen Q3-10 haben ohnehin sehr in Grenzen. Weiter ist es ja so, dass bei steigender Impedanz des Lautsprechers die Verluste im Poweramp anteilig geringer werden, weil dessen Innenwiderstand wird ja mit zunehmender Temperatur geringer. Wo ist also das Problem? Und wie gesagt, wir würden uns grundsätzlich vom Thema Powerkompression verabschieden...

Grüsze!

Mir scheint du hast die Zusammenhänge grundlegend nicht richtig verstanden!

Aber das alles zu erklären sprengt wohl den Rahmen des Forums ....
Beschäftige dich mal ein wenig mit Elektrotechnik und Spannungs-Strom- & Leistungsanpassund, die Grundvorraussetzungen dafür und warum das bei Speaker (die NIE eine gleichbleibende Impedanz haben!!! Von 6-40Ohm über die Frequenz ist locker drinnen) keinen Sinn macht ...

sorry,
JF

Da der Thread hier schon meinen Namen trägt, muß ich dann auch nochmal was schreiben. Ich finde es erstaunlich, wieviele Leute sich hier an dieser Diskussion mit Beiträgen der Art "Du hast da was grundsätzlich nicht verstanden..." beteiligen, gleichermaßen zur Lösung des Problems aber dann auch nur beitragen, daß das alles zu erklären ja jetzt den Rahmen sprengen würde. Vielleicht haben diese Kandidaten ja grundsätzlich nicht verstanden, daß es hier um Sachfragen geht und nicht darum, wer sich für den Klügsten hält.
@Wellenfrosch: Der einzige sachliche Beitrag Deinersetis im Schaltnetzteil-Thread war das mit dem Crestfaktor und der Stromaufnahme. Da bin ich sogar Deiner Meinung, halte diese Erkenntnis jetzt allerdings nicht für so unglaublich innovativ. Der Rest war dann - kann man gerne in den 8 Seiten dieses Threads nachlesen - einfach nur Rumgetue.
Macht nur weiter so, immerhin scheinen ja der Taucher,der Admin und Jens durchaus am Thema interessiert zu sein.

@ Taucher: Ich will hier ja keinen Streit vom Ast brechen, aber so einfach, wie du es erklärt hast, ist es nicht. Leistungsanpassung bedeutet, dass der Ausgangswiderstand der Endstufe der Impedanz des LS entspricht (In Falle von Endstufen und LS). Das geht, wie JF nochmals erklärt hat, mit LS doch ziemlich schief, weil die Impedanz ja nicht gleich bleibt..... Aber es könnte sein, dass wir von zwei verschiedenen Sachen sprechen....

Zitat

Macht nur weiter so, immerhin scheinen ja der Taucher,der Admin und Jens durchaus am Thema interessiert zu sein.

Ich will es mal so formulieren: Manche Sachen kann man einfach nicht so stehen lassen. Und da ich Hemmungen hab, das gleich rigoros zu löschen...

Zitat

So ist das halt - mehr Spannung, mehr Leistung, mehr Wärme, wo ist das Problem. Erst die Kilowatts nur so durch die Gegend schicken und jetzt plötzlich zimperlich werden?

Wenn ich wenigstens irgendwo einen Vorteil erkennen könnte...

Da diskutiert man lang und breit über Kyoto, und dann kommen Vorschläge, wie man mit komplizierter Schaltungstechnik und massiver Erhöhung der Verlustleistung einen 6dB-Peak an der Resonanzfrequenz bekommt.

Wenn der sein muss, dann nehmt 'nen EQ...

Zitat

Weiter ist es ja so, dass bei steigender Impedanz des Lautsprechers die Verluste im Poweramp anteilig geringer werden, weil dessen Innenwiderstand wird ja mit zunehmender Temperatur geringer. Wo ist also das Problem?

Man sollte sich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, dass eine Endstufe etwas anderes ist als ein variabler Widerstand zwischen Ladeelkos und Lautsprecher.

Und wenn ich die steigende Impedanz des Speakers dadurch kompensiere, dass ich die Elkospannung erhöhe, dann erhöhe ich damit die Verlustleistung - zumindest bei allen anderen Frequenzen.

Zitat

Und wie gesagt, wir würden uns grundsätzlich vom Thema Powerkompression verabschieden...

Würdest Du mir das bitte so erklären, dass ich es auch verstehe?

Zitat

ADMIN schrieb am 2002-11-05 19:14 :

Man sollte sich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, dass eine Endstufe etwas anderes ist als ein variabler Widerstand zwischen Ladeelkos und Lautsprecher.

Und wenn ich die steigende Impedanz des Speakers dadurch kompensiere, dass ich die Elkospannung erhöhe, dann erhöhe ich damit die Verlustleistung - zumindest bei allen anderen Frequenzen.

Würdest Du mir das bitte so erklären, dass ich es auch verstehe?

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Aber gerne:
Voraussetzungen:
1.) Ein Amp mit 1kw/8Ohm also etwa 90Veff und 11.2 Aeff.
2.) Ein Speaker der das alles überlebt.
Unterscheidungsfälle:
1.) Spannungsangepasst: Man steuert den Speaker aus, er wird warm, seine Impedanz steigt an, die umgesetzte Leistung geht zurück, der Pegel bricht ein > Powerkompression.
2.) Leistungsangepasst: Man steuert den Speaker aus, er wird warm, seine Impedanz steigt an, der Pegel steigt mit an, die umgesetzte Leistung bleibt konstant, der Pegel auch.

In beiden Fällen wird die GLEICHE Endstufe mit der gleichen Maximalleistung eingesetzt, bei der Leistungsanpassung werden aber die von der Powerkompression hervorgerufenen Effekte in Pegel und Frequenzgang vermieden weil prinzipiell kompensiert.

Auch bei einem spannungsangepassten Speaker schwankt die Impedanz und damit die umgesetzte Leistung. Die zuvor kritisierten Leistungsspitzen bei Impedanzmaxima in der Leistungsanpassung sind sicher vergleichbar der Impedanzdellen bei der Resonanzfrequenz von Bassreflexboxen bei dehnen natürlich spannungsangepassten Speaker einen Leistungspeak erzeugen.

Zitat

In beiden Fällen wird die GLEICHE Endstufe mit der gleichen Maximalleistung eingesetzt,

Wenn ich die höhere Impedanz mit einem "höheren Pegel" ausgleiche, dann brauche ich dafür mehr Spannung, also muß die Endstufe mehr Maximalleistung haben. Oder?

Zitat

bei der Leistungsanpassung werden aber die von der Powerkompression hervorgerufenen Effekte in Pegel und Frequenzgang vermieden weil prinzipiell kompensiert.

Die Auswirkungen der PowerCompression sind deutlich unabhängiger von der Frequenz als die Auswirkungen eines Konstantleitsungs-Verstärkers.

Und zumindest die long-term-PowerCompression kompensiert man dadurch, daß man die Endstufe etwas weiter aufdreht. Okay, dafür muß der Amp dann etwas mehr Spannung bringen, aber wäre das bei einem Konstantleistungs-Verstärker denn anders?

Zitat

Auch bei einem spannungsangepassten Speaker schwankt die Impedanz und damit die umgesetzte Leistung.

Ja, aber sein Frequenzgang bleibt davon vergleichsweise unberührt, weil der Wirkungsgrad im Bereich der Resonanzfrequenz deutlich ansteigt.

@ Taucher: Ach, du meintest eine Endstufe, die konstante Leistung (bei konstantem Signal) liefert? Aber das hat doch mit einer Leistungsanpassung nichts zu tun.....

Konstante Leistung bei variabler Impedanz

Ja, jetzt weiß ich, was du meinst..... Aber wie du schon sagtest, man bräuchte einen LS, der thermisch unzerstörbar ist. Dazu ein Netzteil in der Endstufe, dass Spannung und Strom beliebieg und getrennt voneinander regeln kann.

Beides gibts nicht und wirds demnächst auch noch nicht geben..... ich bin derweilen zufrieden mit dem heutigen Konzept.....