Beiträge von ADMIN

    Teilweise wurden 118dB erreicht,

    Live-Musik hat meist so zwischen 15 - 25 dB Lmax über Leq. Wenn die eine Punktlandung bei 98 dB gemacht haben, dann liegt dieser Bereich zwischen 113 und 123 dB.


    es wurde am FOH gemessen

    Das sollte sich eigentlich inzwischen herumgesprochen haben (und in die 2022-Fassung haben wir es explizit reingeschrieben), dass das Messmikrofon nahe an die Boxen gehört. Ggf. nimmt mal halt eine Mess-Anlage, deren Messmikrofon die erforderliche Pegelfestigkeit hat, da gibt es ja genügend Auswahl.


    Das "Schlimmste" was ich je persönlich erfahren durfte war sowohl von Licht als auch Beschallung nix für schwache Nerven, Epileptiker oder empfindliche Naturen.

    Die Sache mit dem Schäkel war dann aber auch nicht ohne...

    Die zählt ja neuerdings nicht mehr, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Ist aus dem Anwendungsbereich ausgenommen. Was jetzt nicht heißt, dass der Veranstalter (und ggf. der baurechtliche Betreiber) dort keine Verkehrssicherungspflicht hätten. Sie haben lediglich keine Norm mehr, an der sie sich orientieren können.


    (Es ging um Pyro in der DIN 15905-5)

    Was wäre denn so an Themen interessant?


    (Nachdem wir DIN 15905-5 ja bereits hatten, könnte ich Immissionsschutz (TA Lärm und Freizeitlärmrichtlinie) anbieten - keine Ahnung, wie sehr das interessiert.).

    Ich halte da zwei Fehler für wahrscheinlich:

    • Irgendwas mit dem Wellenwiderstand der Verkabelung, und/oder
    • Das Daslight hat eine zu geringe Ausgangsspannung / einen zu hohen Innenwiderstand des Ausgangs.

    Letztlich ist es egal, was es genau ist, denn die Lösung ist in beiden Fällen dieselbe: DMX-Splitter verwenden und an jeden Zweig nur so viel Geräte hängen, wie dort fehlerfrei funktionieren.

    ich stelle mal die steile These auf: es gibt keine Baustelle, die mängelfrei ist. wenn hier mal alle Hand aufs herz machen, dann wird das niemand ernsthaft bestreiten können.

    wenn das eines tut, dann werde ich gerne persönlich seine nächsten 3 Baustellen innerhalb Deutschlands besuchen und ihm dann das Gegenteil zeigen.

    Und wo schaust Du zuerst hin? Gefährdungsanalyse nach LärmVibrationsArbSchV und deren Dokumentation? Oder doch eher Errichtung einer elektrotechnischen Anlage aus steckerfertigen Komponenten und die Dokumentation der Prüfung vor Inbetriebnahme? Oder Arbeitszeitgesetz? Oder etwas Originelleres?



    Im hier vorliegenden Fall: Das sieht mir nach einem statisch unbestimmten System aus. De facto kann man das nicht rechnen, nur messen. (Man kann schon rechnen, aber die Ergebnisse können weit von der Realität abweichen, weil man die Rahmenbedingungen nicht einhalten kann).


    Wurde da gemessen? Ich kann nur spekulieren, bin mir aber ziemlich sicher, dass ich mit meinem Spekulationsergebnis ziemlich richtig liege...


    Statisch unbestimmte Systeme sieht man in der Praxis laufend. In der weit überwiegenden Zahl der Fälle geht es gut. Dass es irgendwann zu Todesfällen kommt, ist statistisch unausweichlich, denn dass die Branche ohne Not ihr Verhalten ändert und damit erhebliche Mehrkosten akzeptiert, sehe ich nicht.

    Neben der Pegelbedingung haben wir ja auch noch die Phasenbedingung - es pfeift ja nur bei einer Mitkopplung, nicht bei einer Gegenkopplung.


    Bei hohen Frequenzen ist das ziemlich egal, da Peaks im Frequenzgang (Gesamübertragungsfunktion inkl. Mic und Lautsprecher) selten so schmalbandig sind, dass nicht irgendwo die Phasenbedingung erfüllt wäre. Zudem gerade das Mikrofon des Lead-Sängers auch noch über die gesamte Bühne bewegt wird, da ändert sich die Phasensituation noch viel stärker als die Pegelsituation.


    Je tiefer die Frequenz, desto mehr spielt die Phasenbedingung auch in der Praxis eine Rolle. Da mit dem EQ alles raus zu ziehen, was im Mess-System problematisch aussieht, greift auch an Stellen ein, an denen das gar nicht nötig ist. Was sogar Probleme erst schaffen kann, da der EQ neben dem Frequenzgang auch den Phasengang verändert.

    Wegen der Einführungsschulungen für Messanlagen komme ich ja auch ab und an in Theater. In den Tonabteilungen dort gibt es kaum schwere körperliche Arbeit: Die Boxen bleiben mindestens jahrelang hängen, die Mischpulte ebensolange stehen. Dennoch haben wir dort einen Frauenanteil von unter 5%. Von daher vermute ich, dass es nicht primär an schwerer körperlicher Arbeit hängt.

    Groß sind die Abweichungen zur Ausgabe 2007-11 nicht. Für relevant halte ich:

    • Pyrotechnik nun komplett ausgenommen
    • die 120-Minuten-Regelung ist entfallen
    • die Mindesteinspieldauer Rosa Rauschen beim der Ermittlung der Korrekturwerte wurde auch 15 Sekunden angehoben
    • der Korrekturwert kc (früher k2) darf nun auch über die Differenz LC,eq ermittelt werden (macht es verlässlicher)
    • getrennte maßgebliche Immissionsorte für LA,eq und LC,peak
    • die Regelung zur Kalibrierung wurden präzisiert. Insbesondere wurde klargestellt, dass bei mobilen Messsystemen vor und nach jeder Veranstaltung zu kalibrieren ist
    • Hinweis, dass auf eine ausreichende Pegelfestigkeit der Messkette zu achten ist
    • es kommt wieder ein klein wenig Dosisbeschränkung rein: Bei einer Expositionsdauer über 120 Minuten muss entweder der Pegel energieäquivalent reduziert werden, oder das Publikum ist auf zusätzliche Eigenschutzmaßnahmen hinzuweisen.

    Den Dank reiche ich mal weiter an ThoSchu, auf dessen Server das ja inzwischen läuft. (Ich konnte in der Situation tatsächlich nicht mehr tun, als ihn wenig zu nerven, damit er Zeit dafür findet, das wieder in Ordnung zu bringen.)

    DIN 15905-5 Veranstaltungstechnik - Tontechnik - Teil 5: Maßnahmen zum Vermeiden einer Gehörgefährdung des Publikums durch hohe Schallemissionen elektroakustischer Beschallungstechnik ist überarbeitet worden und als Normentwurf verfügbar. Die Einspruchfrist läuft bis zum 22. Dezember 2021.

    Zu Usern, die das Forum verlassen haben, zum Grad der Freiwilligkeit und zu den Gründen wird traditionell keine Auskunft gegeben.


    Nur so viel: Die weitaus meisten verlassen das Forum völlig aus eigenem Entschluss. Die dauerhaft gesperrten tatsächlichen User (also nicht irgendwelche Spambots) kann ich wohl noch an einer Hand abzählen.