Welche Leitungsquerschnitte?

  • Habe gehört. dass man seit neustem für Schukoleitungen 2,5mm² nehmen muss. Stimmt das?


    Wenn ja, wie sind die neuen Bestimmungen für CEE-Kabel?

  • Bei den Shukos ist das abhängig von der Länge und er Belastung des Kabels. Der Spannungsabfall darf nach VDE nicht mehr als 4% (?) am verbraucher betragen. Es gibt da entsprechende rechnungsvorlagen für. Cee Verbindungen sind genauso zu deklarieren.

    dumm sterben kann jeder

  • Nach VDE sind es sogar nur 3% zwischen Meßeinrichtung und Verbraucher, dagegen 4% zwischen Hausanschluß und Verbraucher. Für uns gelten daher wohl eher die 3%, da wir nicht direkt am Übergabepunkt des EVU klemmen werden. Soviel zur Theorie...
    Damit legen sich auch die maximalen Leitungslängen von Lakas fest. (wieder soweit zur Theorie...)
    Ein weiterer Hintergrund ist die sogenannte Schleifenimpedanz, über die festzustellen ist, ob das vorgeschaltete Überstromschutzorgan überhaupt auslösen kann. Und da haben ebenfalls dickere Querschnitte die Nase vorne.


    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch noch irgendwo einen Passus, der für Bühnenunterverteilungen einen Mindestquerschnitt von 2,5mm² fordert, damit also alle OBI-Dreifachdosen verbietet. Diese Info allerdings nur unter Vorbehalt. (Und wieder wären wir bei der Theorie angelangt...)


    EDIT: %-Angaben ergänzt

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    Einmal editiert, zuletzt von skyper ()

  • Ob Vorschrift oder nicht, bei längeren Leitungen ist der Querschnitt von 2,5mm sicher kein Nachteil.
    Ich habe jetzt erst eine mobile Lichtanlage mit komplett neuen Kabeln ausgestattet und dazu nur Schukokabel mit 2,5mm2 (und natürlich Gummischlauchleitung) verwendet. Ist nun halt auch wirklich "amtlich".


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  • Hi,


    es gelten ab Zähler bis zur letzten Steckdose der _FESTINSTALLATION_ 3%. Hausanschluß bis Zähler 0,5% für "Haushaltsstromgrößenordnungen", für größere Anschlußleistungen müßt ich nachschauen (-> TAB2000).


    Das gilt aber alles nur für Festinstallation, somit ist das theoretisch egal. Praktisch liegts natürlich im eigenen Interesse, nicht zuviel auf der Leitung liegen zu lassen.


    Nebenbei gibt's da nen anderen Punkt.... Es muß auch im Fehlerfall die Kurzschluß-Abschaltung noch gewährleistet sein. Um einen C16-Automat (C ist ja im VA-Bereich sehr beliebt) sicher auslösen zu können, braucht man 160A Kurzschlußstrom. Mit 207V gerechnet (untere Toleranzgrenze) ergibt das max. 1,3 Ohm Netzimpedanz.
    Wer jetzt mal schnell 50m 1,5mm² zum FOH legt, hat da ein Problemchen, da das allein schon 1,2 Ohm hat.


    Nachdem die C natürlich nciht alle erst bei 10x Nennstrom abschalten, und auch bei etwas weniger als Sofortabschaltungsstrom der thermische Auslöser im Sekundenbereich zugreifen wird, wirds nach gewisser kurzer Zeit schon trotzdem abschalten. Aber es zeigt, wie grenzwertig das ist; und die vorstellung auch nur 2-3 sekunden >100A auf 1,5mm² zu haben, find ich nicht so schick... ;)


    Für ne Delayline in 100m entfernung ist dann übrigens 2,5mm² sogesehen auch schon wieder zu wenig.


    Gruß
    Didi