Mic-Preamps die a bisserl teurer sind...

  • Hallo Forum.
    Nachdem ich schon länger (Jahre) intensiver Mitleser bin, ist es soweit: mein erster post.


    Mich beschäftigt folgendes:
    Ich bin in der glücklichen Lage, ein büschen Geld ausgeben zu können, und bin dabei, mir ein kleines, feines Rack für Live-Leadvocals zusammen zu stellen. Mein erster Fang war schon vor einiger Zeit ein Distressor (ein feines Gerät), dieser wartet nun sehnsüchtig auf einen Mic-Preamp. Und ohne Zweifel ist der XL48 von Midas auch ein feines Gerät. Ich hatte schon ein paar Mal die Ehre damit. Dagegen möchte ich jetzt z.B. einen Avalon 2022 stellen oder einen API-Preamp. Ich meine die allgemein amtlichen Class A Teile mit diskretem Aufbau, die mehr oder weniger in der Studioszene zuhause sind. Ich behaupte einfach mal, das man unter Studiobedingungen bei den diskreten einen kleinen (Vielleicht auch größeren? Wer weiss...) Unterschied hört im Vergleich zum XL48. Doch was ist mit der Live-Umsetzung? Ohne Frage ist der XL48 ein spitzen Werkzeug. Zwei geile Preamps mit hervorragenden EQs auf einer HE, dagegen ein Avalon 2022, zwei killer-Preamps aber 2HE und kein EQ. Doch das meine ich nicht. Zur Frage stehen nur die Preamps der Teile und ob man diesen Unterschied im beschallungsbereich eigentlich wahrnimmt. Ob LA, Hornloaded, Bässe vor der Bühne aufgereit, oder links/ rechts, was auch immer, man geht immer auch akustische Kompromisse ein (mehr als bei guten Studio-Abhören oder einer guten Stereo-Anlage). Hört man bei einem „amtlichen“ Live-System, gut eingestellt und delayed in akustisch angenehmer Umgebung diesen Unterschied? Oder gehen diese Feinheiten in den akustischen kompromissen baden? Mich würde mal interessieren, was ihr darüber denkt, oder was ihr für Ehrfahrungen habt. Und ich will jetzt nicht hören, dass ich mir die Teile leihen und ausprobieren soll. Das werd ich schon noch machen. Ist eher eine Frage philosophischer Natur ;)
    So, jetzt geh ich schlafen, gute Nacht
    Ulf

    I need a stereo compressed Talkback!!! (Sorry fürs klauen)

  • Hi


    Ich verwende für die Leadvocals auch oft einen externen Preamp aus dem Studio. Ein gutes Mikrofon und ein guter Preamp kann wirklich den Unterschied zwischen guten und grandiosen Vocalsound machen.
    Wobei ich mir bei akustisch schwierigen Verhältnissen das Verkabeln spare und die Pult-Preamps verwende.


    Umgehe am besten auch den Line-Verstärker, indem du auf den Return des Inserts gehst. Macht die Verkabelung aber nochmals komplexer.


    Gruß
    Rainer