• Davon ausgehend, das jeder Kanal des Dimmers mit 2kW belastet werden kann, und auf jede Phase 4 Dimmerkanäle kommen, hast Du eine Last von 8kW je Phase.
    Bei 230V Netzspannung wären das dann 34A. Also etwas über einem 32er.


    Allerdings kenne ich von 12 Kanal Dimmern nur 32A Anschlüsse, und habe auch noch nicht erlebt, das bei Volllast die Sicherung geflogen ist.


    Ich wüßte jedoch nicht, warum es unzulässig sein sollte, den mit nem 63er Stecker zu betreiben.


    /Edit: Im Endeffekt kommt es natürlich darauf an, was für eine Last der Dimmer je Kanal kann (10, 15, 20A?).

    "Du, eine von Deinen Wackellampen hat nen Gobo Error"
    - "Jaja, das passiert schonmal, wenn man die was härter in die Ecke tippt."

  • Die Konfektionierung von 12x10A-Dimmern mit 63A Eingangssteckern ist immer wieder ein gerne diskutiertes Thema. insbesondere bei Vollastbetrieb (z.B. Messe) kann es zu Problemen kommen, wenn ein 32A-Automat beispielsweise in einer schlecht belüfteten Verteilung über viele Stunden hinweg mit 34A "überfahren" wird. Daher haben einige Companies ihre 12x10A-Dimmer mit 63A-Garnituren ausgestattet, um dieses Problem zu vermeiden.


    Ob das im Einzelfall zulässig ist, sollte beim Hersteller hinterfragt werden. Technisch ist ja der Dimmer die Schwachstelle (nicht die Zuleitung), da er im Fehlerfall für den erhöhten Strom, der bis zum Abschalten der Vorsicherung fließt nicht ausgelegt sein könnte. Allerdings halte ich diese Vorfälle für relativ unwahrscheinlich - wenn ein Fehler auftritt, dann sollte auch die dickere Vorsicherung mit fallen (z.B. bei einer Brücke der Phasen durch ein loses Metallteil im Gerät o.Ä.).
    Ferner sind aber die Zugentlastungen in den Dimmern häufig nicht für die größeren Kabelquerschnitte ausgelegt.

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  • Aber wenn ich den Dimmer zu hoch belaste sollte doch die Kanal-Sicherung auslösen, unabhängig von der Zuleitung.

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  • Im Normalfall haben Leistungsteil und Signalteil eigene Sicherungen - zum Geräteschutz verteht sich.


    Man kann jetzt auch mit der für 63A zu gering bemessenen Zuleitung argumentieren, nur sind das ja im Höchstfall 2m und für den Fall das ein Strom weit über dem normalen Betriebsstrom auftritt ist eh alles zu spät, da sollte dann auch eine 63A Schutzeinrichtung fallen.


    Zudem kann man mit einem 12er Dimmer im Dauerbetrieb um die 40A pro Phase ziehen, auch hier stellt die 32A Stromversorgung ein Problem dar.


    Da der Geräteschutz gegeben ist, sehe ich kein großes Problem in der Verwendung von 63A Steckvorrichtungen. Der Hersteller hat aber in diesem Fall das letzte Wort.


    Man kann es vielleicht vergleichen mit einem 5W Netzteil was man in eine Schuko-Steckdose steckt. Das Netzteil kann im bereits qualmenden und schmilzendem Zustand immernoch 16A ziehen.