A&H i-Live - Erfahrungsberichte?

  • der gruss wurde ausgerichtet...


    so, ich hatte heut wieder das vergnügen.
    die neue software gibt ein paar nette neue funktionen her.
    doch so langsam muss man aufpassen, das es nicht zu komplex wird. ich hab mir auch prompt ein ei gelegt, in dem ich im editor aus versehen die effekte in sich selbst zurück geroutet hatte... ich kann euch sagen, das gibt sehr nette feedbacks ;) hier sollte A&H vielleicht eine sperre einbauen, aber im grunde genommen war ich ja selber schuld und bei yammi gibt es so ne sperre auch nicht.


    die neu hinzugekommenen effekte sind interessant.
    der "hypabass" ist ein nettes spielzeug, damit hab ich dann auch ab und an mal ein bisschen die wände wackeln lassen ;)
    im seminar hab ich erfahren, wie man die effekte schnell umschalten kann und hatte somit die gelegenheit, im soundcheck ein bisschen zu probieren. es sind nicht übermässig viele effekte, aber die sind wirklich brauchbar. also nicht eine sinnlose programmschlacht mit hunderten von effekten á la PCM91, sondern eine überschaubare anzahl wirklich nutzbarer effekte. das ist prima.


    sehr gelungen finde ich den neuen editor.
    ich hatte mein laptop per Cat5 direkt an das pult angeschlossen. mit passender netzwerkadresse läuft das sofort problemlos.
    man kann dann am laptop ganz andere sachen bearbeiten als am pult-screen, beides läuft völlig unabhängig voneinander.
    den PC nutzte ich dann auch gleich noch als zuspieler für die pausenmucke.
    mal sehen was mir in zukunft noch so einfällt, hier ergeben sich ganz neue möglichkeiten.
    jetzt müssen nur noch ein paar kleine bugs entfernt werden und die fehlende seite für das routing ergänzt werden. das routing hat hier übrigens eine andere funktion als bei yammi, denn man kann mit der bestehenden software trotzdem seine shows vorbereiten.



    doch ich habe auch kritik:
    die neue RTA-funktion überzeugt mich nicht komplett. es ist ein nettes tool, aber man muss da wirklich sehr genau hinschauen wenn man was rauslesen will. hier lässt sich sicher noch etwas verbessern.


    die speichersache hab ich noch nicht richtig durchschaut. wo werden denn meine files auf der platte abgelegt? ich kann sie nur auf dem USB stick wiederfinden. ausserdem gab es beim speichern wohl ein kleines problem, denn zuhause angekommen entdeckte ich, das die einstellungen in einem kanal am pult anders waren als im gespeicherten file. das muss ich alles nochmal genau eruieren. vorerst werde ich nur noch direkt auf den USB speichern, da gab es kein problem.


    alles in allem kann ich nochmal sagen, das mir die performance des pultes wirklich sehr gut gefällt.
    wenn jetzt noch ein paar kleinigkeiten behoben werden und dann auch noch die neuen digitalverbindungen zu haben sind (ausser Ethernet sollen noch andere verbindungen kommen, darunter auch Madi und Optocore), dann hat man ein im moment konkurrenzloses modulsystem für gehobene ansprüche.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mal wieder ein erfahrungsbericht von mir.
    ich habe mal ein bisschen experimentiert.
    hintergrund meines experiments war, das ich nicht wieder zwei netzwerkleitungen legen wollte und zu diesem zweck das steuer-netzwerk und die ethersound-verbindung in ein kabel packen wollte.
    es gibt im computerzubehörhandel praktische Y-adapter, mit denen man zwei netzwerkleitungen auf eine vollbelegte senden kann, wenn nicht alle 8 kabel belegt sind. ich habe das kurzerhand diese woche im lager ausprobiert und gestern die erste VA famit gefahren. das ging einwandfrei! 8)
    ich hatte aber nur eine 50m netzwerktrommel dran, nur als info. da die adapter (ausser die neutrik ethercon-verbinder) aber wirklich günstig sind, kann das jeder selber probieren. das spart echt viel verkabelungsarbeit auf´m job ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • sagt mal, bin ich eigentlich der einzige iLive nutzer?
    na egal, ein neuer erfahrungsbericht:


    heute war sehr gutes frühlingswetter mit viel sonnenschein, was mich dazu veranlasste, mein pult mal im direkten sonnenlicht zu testen. ich hatte ja vor zwei jahren mal ein erlebnis mit einem anderen digipult, dessen touchscreens in der sonne überhaupt nicht mehr ablesbar waren und somit die bedienung des pultes praktisch unmöglich wurde. seither bin ich da ein bisschen skeptisch.


    nun, was den schreen der iLive angeht, trifft das auch dort zu. es geht zwar besser als mit dem anderen pult, die lesbarkeit ist aber stark eingeschränkt.


    anders verhält sich das allerdings bei den kanal-LCDs.
    diese bleiben voll lesbar, und nicht nur das: sie sind im sonnenlicht sogar noch kontrastreicher! hier ist die ablesbarkeit also überhaupt kein problem, nur die farben gehen natürlich komplett unter.


    die LEDs der kanalanzeige kann man selbst im direkten sonnenlicht noch ganz gut erkennen, wenn man die helligkeit ganz aufdreht. auch dieses detail ist also offenbar von praktikern für praktiker entworfen.
    die grundbedienung ist also auch unter sehr ungünstigen bedingungen gegeben, nur der touchscreen muss mit der hand abgedeckt werden, wenn man hier was bedienen will.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    sagt mal, bin ich eigentlich der einzige iLive nutzer?


    nach den neuen T-Modellen und dem Erfolg auf der PLS zu schließen, wirst Du sicherlich nicht lange alleine bleiben...

  • servus,
    es besteht die möglichkeit den kontrast der displays einzustellen.
    ich hab meine auf "5" eingestellt, dann wird die lesbarkeit aus flachem winkel deutlich besser.
    aber am besten ist es natürlich, wenn man in einem steileren winkel darufschaut, das ist bei LCD anzeigen normal.
    wenn man vor dem pult steht (oder sitzt) und die oberarme nicht heben muss um an die fader zu kommen, ist die lesbarkeit einwandfrei.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora:


    Das stimmt so, ich hatte nur einen "faulen" Arbeitsplatz, bei dem ich flach auf das Pult geschaut habe. Es ist auch technisch irgendwann mal Schluß mit "off-axis"-Lesbarkeit bei LCDs, rein physikalisch.


    Erstaunlicherweise ist der Effekt bei 90 Grad-Intervallen nicht vorhanden, volle Lesbarkeit der Channel-LCDs hier...

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...
    Das stimmt so, ich hatte nur einen "faulen" Arbeitsplatz, bei dem ich flach auf das Pult geschaut habe...


    hast du das pult auf ein anderes draufgestellt? :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    hast du das pult auf ein anderes draufgestellt? :D


    Lustig *g*


    Das Surface stand auf einem 2mx0,5m Bühnenelement mit 80er oder 100er Füßen, ich saß auf einem recht gemütlichen Bürostuhl. Alle Kollegen saßen auf gemütlichen Bürostühlen um genau zu sein...


    Schön am 80T ist ja die kompakte Erscheinung, selbst mit einem Laptop daneben ist das recht schnuckelig.


    Ìch freu mich übrigens schon auf meinen ersten Musikjob mit dem Pult, damit ich endlich mal ernsthaft die Effekt-Sektion einsetzen kann, die liegt ja bis jetzt brach *g*

  • zum thema "erfahrungsberichte" kann ich mal wieder etwas beitragen:


    ich nutze seit ein paar wochen ein recording mit MADI karte im pult und einer MADI karte im PC (RME HDSP)


    die sache läuft stressfrei und zuverlässig.



    eine extra wordclock-leitung benötige ich hier übrigens nicht, das system syncronisiert problemlos auf die im MADi signal gesendeten sync-daten.
    man gibt dann im editor einfach an, was auf welchen MADI-kanal gesendet wird und schon funktioniert das.
    die auswahl kann man zwar auch am pult machen, ich empfehle aber den editor, da geht es einfach schneller.


    auch das zurückspielen der spuren ins pult geht recht einfach, man muss nur die eingänge entsprechend einstellen.
    hier ist es aber einfacher, wenn man die input-auswahl am pult macht.
    nach erledigter vorarbeit speichert man sich die inputbelegungen in szenen, dann geht das umschalten ganz schnell.



    zur generellen erfahrung kann ich nach über einem jahr mit meiner eigenen iLive T serie nur berichten, das ich damit bisher keine probleme hatte.
    bei einem konzert gab es zwar ein paar fernsteuer-probleme, das lag aber an der WLAN-verbindung.
    zu anfang hatte ich mir mal ein dickes ei mit der szenentaste gelegt (recall einer falschen szene durch "ellenbogenbedienung" während eines konzerts), aber diese funktion lässt sich zum glück abschalten...
    ich bin nach wie vor rundum zufrieden mit funktionsumfang und performance.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang