Zitat von "Philipp Wilhelm"(...)nochmal ne Frage zu den Wago klemmen, die haben doch bestimmt eine kürzere Lebensdauer als die normalen Dolü Klemmen oder? (...) Die Befestigung wird ja gemacht, indem man den hebel runterdrückt, ich dacht mir, dass dieser Verschluss über die Jahre kaputt geht, (...) Kenne den innenaufbau der Wago aber auch nicht.
Dann solltest Du Dir mal so eine Klemme genau ansehen.
Der Hebel dient nicht zum befestigen der Ader, sondern zum Lösen der Federspannung.
Der Hebel entlastet im Aufgestellten Zustand also die Ader vom Federdruck, beim umlegen des Hebelchens erzeugt die Klemmfeder den richtigen Druck auf die Ader.
Somit sind derartige Klemmen dauerhaft wartungsfrei und wesentlich sicherer, als sämtliche mir bekannten schraubbaren Alternativen.
Allerdings gestehe ich ein, dass weder Zugfederklemmen, noch DoLü oder Lüsterklemmen für ständiges Öffnen und Schliessen gedacht sind - bei all' diesen Klemmenarten tritt mit zunehmender Betätigungshäufigkeit auch ein gewisser Verschleiss ein. Genaueres zur Anzahl der maximal zulässigen Zyklen ist z.B. auf der Website von Wago zu finden (oder war da zumindestens lange Zeit zu finden, ob das heute noch so ist - ???)
@Michale Quatmann:
Der Klemmenhersteller gibt das maximal zulässige Drehmoment im jeweiligen Datenblatt an. Wobei das Drehmoment (un dsomit der Druck pro mm²) allein ja nicht das Problem darstellt, viel mehr ist die Drehbewegung der Schraube auf dem Kupferleiter problematisch. Bei entsprechender Kraft wird die Ader quasi zerrieben.
Es ist also nicht damit getan, derartige Schraubklemmen einfach "möglichst fest" anzuknallen - die Gesamtbetrachtung ist ausschlaggebend.
Gruß aus Nürnberg,
Buzz