Pegel und Headroom

  • Zitat

    So timingfest, dass die Sinusse ihrer beiden Grundtöne vorhersehbar exakt kohärent einlaufen, werden allerdings tatsächlich wohl keine 2 Musikanten auf der Welt sein.


    Natürlich nicht, aber dass müssen sie ja gar nicht.Selbst wenn man zwei unkorrelierte Sinusschwingungen addiert (z.B einen 50Hz mit 730kHz +-77Hz Modulation, um mal bewusst keine ganzahlig Vielfachen Verhältnisse zu schaffen) steigen die RMSPegel um 3dB, die Pegelspitzen aber um 6dB.


    Mein subjektiver Eindruck ist, je tighter die Kapelle spielt, desto schöner tanzt meine Meterkette.
    Bei der man dann eigentlich wissen müsste, was sie wirklich anzeigt. Und ggf. ob die 0dB auf eine Sinus oder Rechteckschwingung bezogen sind.


    Ist ja auch einer der Vorteile von Mehrwegsystemen, Bei passiver Trennung addieren sich die benötigten Spannungen (z.B 30Veff Mid +8Veff High), was durch die quadratische Abhängigkeit der Leistung von der Spannung zu einer erhöhten benötigten Gesamtleistung der Endstufe führt, was wiederum bei unpassenden Signalen den Hochtöner noch stärker gefährdet.


    Diese 6dB Addition passiert natürlich nicht immer, aber sie kann passieren und wenn wir uns mal überlegen wie viele (Sinus)-Extrema wir pro Sekunde haben, wäre mir selbst 1% "6dB-Additionsrisiko" zu hoch wenn ich nur 3dB Spannungsreserve hätte.
    4-5dB höhere Spitzenpegel sind da deutlich häufiger, leiser können die Spitzen theoretisch auch werden, im Mittel gibts dann die +3dB.
    In den Studios schießen auch immer mehr Menschen über das Ziel hinaus, ich würde mich schämen, wenn jeder mit dem Windows Mediaplayer sehen kann, dass ich zu doof war meine Pegel im Zaum zu halten.



    Zitat

    Aufsatz von R. Gutberlet zu Mikrofonverstärkern


    Das die beworbenen -132dB Preamprauschen für die Praxis keine Relevanz haben ist klar, ich habe aber Schwierigkeiten, den Bezug zum Thema herzustellen, wir gehen ja nicht direkt vom MV zur Endstufe. Helft mir doch über die Straße.


    Doofe Idee:
    Wie wäre es denn, wenn man die pultinterne Pegelstruktur mit Übertragern einrichten würde, dann werden unsere Pulte wieder richtig groß und schwer, aber die Netzteilspannung hat ihren Schrecken verloren.

  • Satz zwei nicht gelesen? :D
    Ich schrub, möglicherweise hat er sich dazu auch geäußert. Konnte allerdings auf die Schnelle nichts finden.


    Übertragerkopplung wird nichts nutzen, weil es sicherlich auch wieder Dummköpfe gibt, die deren Sättigung ergründen.



    MfG
    DirkB