Symmetrischer Eingang für Selbstbau-Verstärker

  • Zitat von "timoterror"

    Ok - Linke Seite Eingang XLR aber da das Signal symmetrisch ist müsste doch Masse dann auf 2 liegen oder ?


    Nein. Damit hast Du auch wieder eine Masseverbindung. Obendrein eine, die nutzlos ist und auch Probleme bereiten kann; wenn z.B. ein Mixerausgang nur unsymmetrisch beschaltet ist (2 Signal, 1 und 3 gebrückt). Dann schließt Du den Übertrager primär zur Hälfte kurz.
    XLR-1 (Schirm) führst Du über einen Schalter auf das kalte Ende des unsym. Signals (Bezugspotential).


    Zitat von "timoterror"

    Und auf der rechten Seite kommt dann der unsymmetrische 6heiss 8kalt oder?


    Wenn Du
    XLR-2 (a) mit Primär-1 und
    XLR-3 (b) mit Primär-3
    verbunden hast, stimmt das.
    Dann muß das Bezugspotential des unsymmetrischen Signals (kalt, Schirm) an Sekundär-8, das Signal wird abgenommen an Sekundär-6.


    Sieh aber zu, daß Du den Übertrager so anbringst, daß er keine magnetischen Einstreuungen auffängt. Nicht umsonst haben hochwertige Übertrager ein Mumetallhäuschen, was allein mehr kostet als so manche Chinaendstufe.


    Erdfrei symmetrische Verbindungen sind klasse. Hat jedes Mischpult bei mir (eines liefert an den Ausgangsbuchsen gar keine Masse mit), eine ganze Reihe Verstärker auch.
    Brummt es mal, Massetrennschalter auf und fertig. Kein Herumprobieren mit DI-Boxen. Und wenn keine geschirmten Leitungen da sind, verdrillter Klingeldraht reicht auch.
    Besser gehts nicht.


    Von der Studiotechnik zu lernen kann nur von Vorteil sein. Gerade weil ja Kapellentechnik da immer etwas rudimentär ausgestattet daherkommt. Ich konnte mir auch nie vorstellen, daß es Mischpulte gibt, die keine übertragersymmetrierten Schnittstellen haben, denen ein Tongenerator fehlt oder mit denen man kein Mikrofon gelb- oder rotsetzen kann... :D



    MfG
    DirkB