Yammi P7000S plötzlicher Tod

  • Zitat von "madmax"

    ...wobei das Netzteil wohl nicht des TS' Problem zu sein scheint....
    Es geht bloß immer wieder kaputt; weil der eine Kanal bzw. besagter Wandler Kurzschluss produziert.
    Für mich stellen sich da grundlegend 2 Fragen:


    Warum gibt's da keine autonome Sicherungsmaßnahme dazwischen?
    Warum wird bei so einer relativ kleinen Endstufe soviel Aufriss betrieben?
    :wink:


    Doch der Strom des Abwärtswandlers vom AB Teil wird durch das Netzteil begrenzt. Funktioniert das nicht fliegt alles auseinander. Deswegen der dauernde Hinweis das Netzteil diesbezüglich zu untersuchen. Aber Vorsicht die Sache hat Netzpotential. Trenntrafo zwischen oder viel besser Differenzspannungsmesskopf.


    Ohne Last am Ausgang des AB Teiles bzw. geringen Strom kommt der Abwärtswandler nicht in Gang. Der Bipolare Teil Q125/Q126 schützt sich durch Gegenkopplung möglicherweise selber. So könnte man die FETs erst mal draußen lassen und ohne Last bzw. mit einer sehr geringen Last den Restlichen Teil untersuchen.


    Den Aufwand finde ich jetzt nicht so groß...



    Im Video vom Chinesen ist die Arbeitsweise erkennbar. Bei 20KHZ muss der Wandler durch die kurzen Perioden des Signals weniger oft Energie nach schieben als bei 1KHZ . Unter der Triggerschwelle arbeitet die Schaltung analog.

  • Zitat von "marcoboy"

    Doch der Strom des Abwärtswandlers vom AB Teil wird durch das Netzteil begrenzt. Funktioniert das nicht fliegt alles auseinander.


    Ich habe explizit vom Buck-Konverter gesprochen.


    Ich wiederhole: Zum einen bewirkt eine Strombegrenzung ein PWM Tastverhältnis von nahe 1, wodurch die dafür notwendige Kapazität durch die Decke geht und weil die nicht vorhanden ist, der Ripple explosiv ansteigt - was zum anderen sehr schnell dazu führen kann, daß in dem System etwas anfängt zu schwingen, auch, da keine Reserven zur Nachregelung vorhanden sind (und das ganze durch die Leistungsschwankung auch noch moduliert wird). Eine Strombegrenzung bringt das ganze also erst richtig ins Rollen.


    Das NT kann keinen so eminenten Fehler enthalten, sonst würde es auch mit dem 2. Kanal nicht mehr klaglos weiter laufen. Ich würde (neben der Fehlersuche im defekten Kanal) die Schutz- und Regelschaltungen untersuchen.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zugegeben das ganze um den Abwärtswandler ist etwas schwierig. Die Zusammenhänge sind nicht einfach zu verstehen. Nur soviel, wenn das Netzteil den Strom begrenzt sinkt die Betriebsspannung des Abwärtswandlers und des gesamten AB Teiles. Womit der Sollwert des Abwärtswandlers auch sinkt, faktisch führt es dazu das der AB Teil clippt. Das ganze wird so ausgelegt sein das es bei extrem Strömen anspricht. Wenn du also 1Ohm am Ausgang antreibst ;). Ob es beim Kurzschluss wirklich noch hilft würde ich nicht so ohne weiteres behaupten wollen.

  • Das ist auch der Grund, weswegen es in der Sicherheitsschaltung möglicherweise Probleme gibt - das Netzteil versorgt BEIDE Kanäle, nicht nur einen. Und das ist auch der Grund, weswegen das Problem höchstwahrscheinlich eben nicht vor dem Buck-Konverter liegt. Schön, daß Du das langsam verstehst.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.