Beiträge von Beffel

    Hallo Chris!


    Die Bereitschaftschaltung muss laut DIN automatisch mit fallender Versorgung funktionieren. Also eine Person, die manuell an oder aus schaltet ist eigentlich nicht zulässig. Ich schreibe extra eigentlich, da es immer noch die Möglichkeit gibt, für eine bestimmte Veranstaltung in bestimmten Versammlungsstätten besondere organisatorische Maßnahmen mit der untersten Bauaufsichtsbehörde aus zu handeln. Aber die werden das nur vorübergehend (z.B. Umbau etc.) dulden.


    Ich persönlich verwende zum Einen die selbstnachleuchtenden Schilder oder die mit internem Akku. Am FOH und an der Bühne stelle ich aus eigenem Antrieb noch Handnotleuchten in Bereitschaftsschaltung auf und zwar so, dass eine möglichst große, weiße Fläche angestrahlt wird. Damit erreiche ich eine Grundbeleuchtung, die schonmal sehr hilfreich sein dürfte


    Und so teuer sind die auch wieder nicht.

    Nabend!
    Das mit den Geräteanschlussleitungen ist eigentlich auch anders definiert, aber leider halten sich halt die meisten Chinesen nicht daran (Oder glaubt Ihr einer der tollen Markenprodukte hätte noch europäische Kaltgeräteleitungen?)
    Gem. EN 60335 und EN 60598 müssen Geräte und Leuchten mit einer Anschlussleitung von mindestens 1qmm versehen sein (egal ob fest oder steckbar) und (sehr wichtig) Die Anschlussleitung darf eigentlich nicht mehr länger als maximal 1,8m sein. Bei diesem Querschnitt und dieser Länge darf eine Leitung nach DIN VDE nämlich noch mit 16A belastet werden.


    Nochmals mein Einwand, nur weil viele es machen ist es noch lange nicht gut und auch nicht sinnvoll und schon garnicht zulässig.


    Ich finde es schade, dass manche immer nur direkte Verbote brauchen! Eigentlich sollte ja die Deregulierung die Eigenverantwortlichkeit stärken. Leider sind meines Erachtens jetzt aber auch die Auslegungen vielfältiger geworden.

    Zitat von "Beffel"

    I
    Ein Mikro ist in meinen Augen ein Vierpol, da es als Energiewandler fungiert.


    Oh mann, da habe ich ganz schönen Mist geschrieben! :cry:
    War wahrscheinlich noch der Restalkohol vom Schöntrinken der vorherigen Prunksitzung!


    Ein Mikro ist natürlich kein Vierpol, sondern für den Kreis Mixer, Kabel und Mikro ein aktiver Zweipol (Quelle im Kreis!). Das gilt aber nur ausgangsseitig. Eingangsseitig ist das Mikro ein "nichtlinearer" Energiewandler.


    Man möge mir meinen Fehler verzeihen! :(:(:(

    Rein gesetzlich ist so Adapter nicht verboten, aber die Haftung liegt beim verantwortlichen Betreiber.
    Jetzt mal ehrlich wer kann zu 100% Sicherstellen, dass niemand aus versehen den Adapter falsch steckt? Keiner. Es wird immer davon ausgegangen, dass alles unter Kontrolle ist. Es braucht während oder nach der Installation nur derjenige ausfallen, der es weis. Wenn nun die Sicherung fällt und ein dritter schraubt was anderes rein oder steckt das Kabel zum Testen in eine andere 32-Dose. Die VDE-Vorgaben sind dafür da, dass auch ein Dritter den Anlagenbetrieb übernehmen kann. Genau deshalb ist es schon sinnvoll solche Gefährdungsquellen garnicht erst zu bauen. Wer es so halten will, bitte, aber ich werde das nicht riskieren!

    Natürlich kannst du an eine 16-er Steckdose ein Gerät mit größerem Anschlusswert anschließen. Wenn die Sicherung fällt ist das auch genau so beabsichtigt! Zuleitung, Dose und Steckverbindungen werden auf 16A-Nennstrom begrenzt.


    Es geht um den umgekehrten Fall! 32-er Stecker auf 16-er Dose und ohne zusätzliche Absicherung. Wenn nun jemand kommt und am anderen Ende genau das machst was Du vorschlägst: Ein Dimmer mit höherem Anschlusswert. Du bist vielleicht der Überzeugung, die wird schon richtig abgesichert sein. Aber Pusterkuchen! Da fällt dann keine Sicherung. Erst schwitzt die Leitung und dann Du, weil Leitung oder Stecker irgendwann brennen können. Die Sicherung fällt da nicht. Ist ja nur der Nennstrom!

    Ich würde erstmal jedem raten, bis zum Ende genau zu lesen! Da steht auch die Vorgabe, dass eine unbeabsichtigte Fehlhandhabung baulich verhindert werden muss! Das geht mit einem ungesicherten Steckdapter nicht.
    Die Steckverbinder sind inzwischen weltweit genormt, dass diese durch nicht speziell unterwiesene Fachkräfte benutzt werden dürfen! D.h. es ist möglich, dass ein unwissender den Adapter auf eine andere 32-Dose steckt und dann?


    Da wir gerade dabei sind hier noch ein paar nette Hinweise:


    1. aus DIN VDE 0108 Versammlungsstätten Teil 2:


    Zitat: (5.2.5.3)
    "....Die Stromkreise der Bühnenbeleuchtung sind mit Leitungsschutzschalter nach DIN VDE 0641, jedoch mit unverzögerter Auslösung beim 5-10fachen Nennstrom zu schützen....."


    Zitat: (5.2.5.4)
    "....Für Filmvorführ-, Bild- und Tonwiedergabegeräte sind zur Versorgung eigene Stromkreise ab dem letzten Unterverteiler vorzusehen...."


    Zitat: (5.2.5.6)
    "....Bei vorübergehenden Einbauten in Versammlungsstätten müssen alle Stromkreise eines jeden in sich geschlossenen Anlagenteils, ....., durch einen gemeinsamen Lastschalter geschaltet werde können....."


    Zitat: (5.2.6.4)
    "....Als nicht festverlegte Leitungen müssen Gummischlauchleitungen 05RR nach DIN VDE 0282 Teil 804 oder 07RN nach DIN DE 0282 Teil 810, Theaterleitungen ........ verwendet werden."


    Zitat: (5.2.6.5)
    "....Als Zuleitung für beweglich aufgehängte Bühnenleuchten dürfen nur Theaterleitungen NTSK nach DIN VDE 0250 Teil 802 oder Gummischlauchleitungen 07RN nach DIN VDE 0282 Teil 810 oder Leitungen gleichwertiger Bauart verwendet werden."


    Zitat: (5.2.7.5)
    "....Die Querschnitte der Anschlußleitungen und die Steckvorrichtungen für ortsveränderliche Bühnenbeleuchtungseinrichtungen sind nach dem Nennstrom der größten Überstromschutzeinrichtung.... zu bemessen.

    Hallo Alle zusammen!


    Damit jetzt mal definitiv über die VDE-Grundlagen gesprochen wird, habe ich die DIN VDE 0100 mal wieder durchgeackert und gebe hier einige direkte Auszüge wieder. Zuvor sei noch gesagt, dass alle Teile der DIN VDE 0100 berücksichtigt werden müssen und etliche Teile schon von der CENELEC als ENs und teilweise sogar schon als IEC umgesetzt wurden!


    Nun zum Thema zurück:


    DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V - Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel Steckvorrichtungen, Schalter und Installationsgeräte Teil 550 Abschnitt 4 Steckvorrichtungen:


    (Den genauen Wortlaut des Eingangshinweises in der Norm, dass diese Angaben zusammen mit den anderen Teilen und allen angeschlossenen elektrischen Betriebsmittel gilt, spare ich mir, in der Hoffnung, dass dies jedem klar ist!)



    Zitat: (DIN VDE 0100 - 550 4.1)
    ".... Der Überstromschutz von Stromkreisen mit Steckdosen muß nicht nur auf die zulässige Belastung der Leitungen, sondern auch auf den Nennstrom der angeschlossenen Steckdosen abgestimmt werden, d.h. auf den niedrigeren der beiden Werte."


    Damit wäre schonmal klar: Betrieb eines 16A CEE-Kragensteckverbinders (nach DIN 49462 Teile 1-3) an einer 32A CEE-Kragensteckdose mit 32A-Absicherung ist nicht zulässig!


    Nun zu dem Punkt Adaptierung und Absicherung auf der Versorgungsseite:


    Zitat: (DIN VDE 0100 - 550 4.1 und 4.3)
    "... Als Drehstrom-Steckvorrichtungen dürfen nur Steckvorrichtungen nach DIN VDE 0623 verwendet werden...."
    "... Für Steckvorrichtungen auf Baustellen und für ortsveränderliche Verteilersysteme gilt DIN VDE 0100 Teil 704."



    Zitat: (DIN VDE 704) (da dürft Ihr aber mal langsam selber suchen!)
    "... Steckvorrichtungen dürfen nur gemäß Ihrer maximalen Nennbelastbarkeit eingesetzt werden. .....Versehentliche Überlastung von Kragensteckverbindungen durch Adaptierung oder Fehlanschluss müssen Installationsseitig ausgeschlossen sein...."


    Es gibt auch noch genügend Lesestoff zum Thema Leitungsschutz und entsprechender Querschnitt und Verlegearten und ....


    Allerdings denke ich, andere können auch in den VDEs lesen, Oder? :wink:


    Sollten jetzt immer noch welche Unklarheiten bestehen, dann schlage ich vor,


    http://www.beuth.de ==> dort kann man Normen kaufen!


    Es gibt da auch ein paar Taschenbücher, gerade für uns VT-ler interessant!


    Edith sagt:
    Mist so auf dem Laptop zu klimmpern!

    Die Dynacord haben intern einen Übertrager, der das Endstufensignal auf 100V transformiert. Es gab nun zwei Versionen:


    zweiter direkter Abgriff für Leistungsanpassung bei 4/8/16 Ohm und ein 50V-Version um verschiedene Kreise mit unterschiedlicher Lautstärke fahren zu können. Bei der Letzteren geht das mit dem normalen Abgriff nur bedingt gut. Bei längerem Grenzbetrieb wird der Übertrager reichlich warm werden. Deshalb kann ich nur dazu raten den Übertrager raus und den Endstufenblock direkt nutzen.

    Ich glaube darin liegt genau das Problem! Jeder möchte immer alles nur harmonisch haben. Aber es gibt halt nunmal auch Auseinandersetzungen und verschiedene Meinungen. Ich glaube ich würde meine Frau nicht mehr lieben, wenn es immer nur harmonisch zwischen uns laufen würde. So ab und an mal Feuer und Rauch sind da garnicht so schlecht.


    Übrigens lernt man erst in der Krise, was ein Partner taugt, ob er einen auch liebt und ob man ihn liebt!


    Man darf halt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und schon garnicht nachtragend sein.

    @ nojunk:


    Überhaupt keines! Ich hab´ ja selber 2!


    Ich möchte nur sehen wer hier so alles mit Kiddies zu tun hat, weil ich denke, dass man da vieles irgendwie anders sieht. Bei mir hat es auf jeden Fall so gwirkt. Ich sehe vieles heute viel gelassener.


    Und wie bereits oben geschrieben, es macht einen schon stolz, wenn auf einmal die eigenen Kinder zusammen mit einem arbeiten (jetzt gerade sind wir bei Geräte, Kabel und Casepflege!).


    Ist echt toll, wenn Deine Kind bei einer Show Licht fahren und Deine Frau die Assistenz an der Bühne macht (hier bei einer Karnevalssitzung).

    Mir fehlt hier ein Aspekt!


    Wenn ich meine Frau nicht hätte, dann wäre ich heute nicht soweit!


    Also ich bin seit 1985 mit der gleichen Partnerin zusammen.


    Wichtig dabei war und ist, sie hat Ihren eigenen Job und Sie ist meine beste Kritikerin. Sollten mal Alle im Publikum ausnahmslos glücklich sein, meine bessere Hälfte findet was, das ich beim nächsten mal noch besser machen muss!


    Und das ist gut so.


    Natürlich gibt es bei uns feste Familientage, an denen es keine VAs gibt:


    14.Tage Urlaub im Jahr
    Weihnachten, Ostern und Hochzeitstag


    Ich bin besonders stolz auf unsere beiden Söhne. In welchem Beruf könnte ich wohl soviel mit meinen Kindern zusammenarbeiten und wo könnten Sie soviel lernen?


    Allerdings machen wir keine Bandbegleitung mehr.


    Man wird ja auch älter.

    So Als Beispiel:


    Ich persönlich habe die AKG Cs an Blech- und Holzblasinstrumenten nie gemocht, klang mir einfach zu "unecht", weshalb ich immer die Beyer.... vorgezogen habe. Und beim Schlagzeug schwimme ich eh komplett gegen den Strom, weil ich da als Schlagzeuger einen völlig anderen Bezug zu habe. Aber auch hier haben sich meine Gewohnheiten verändert. Anfangs musste da immer ein AKG D... hin. Heute sehe ich das viel differenzierter! Ich arbeite oft in den Bereichen Theater, Klassik, Jazz, Dixi und auch Blasmusik. Ich würde heutzutage nie das ganze Drumset bei einem Jugendblasorchester in einem Schützenzelt abnehmen. Ich nehme hier zumeist ein Rode als Overhead und eines vor die Basstrommel und fertig.


    Ich entscheide also immer nach der Art der musikalischen Darbietung, der Örtlichkeit und natürlich auch nach dem was an Material zur Verfügung steht und wie dieses praktisch einsetzbar ist.