Beiträge von STN-AUDIO

@ simonstpauli

Zitat von "simonstpauli"

Warum nicht Veranstaltungen über 50000 Besucher vom Bund mit entsprechenden (echten) Experten genehmigen lassen?

Wer garantiert dir denn, das dort Experten sitzen, und auch noch echte?

Wenn du auf eine Vereinheitlichung der Regelwerke anspielst sage ich "ja"
Allerdings wirst du bei den für die Genehmigungsverfahren zuständigen Ordnungsbehörden weder auf Länder- noch auf Bundesebene "(echte)Experten" mit (Praxis)erfahrung und Realitätssinn finden. Diese sollte man, so denke ich, als Unabhängige Meister und Ingenieure (und nicht nur einen) von Extern hinzu ziehen, und das geht auch auf Komunalebene. Vor allem aber darf man das entscheidende Denken nicht der Technik überlassen:

Zitat von "Hitower"

die zellularen Zustandsautomaten von Prof. Schreckenberg
.
Genau dieser Mann war aber nun Mitglied des Planungsstabes der LoveParade und hat auf Basis eines solchen Modells die VA freigegeben. (Seine Bemerkung, dass er in seinem Modell das Herunterfallen von Menschen von Mauern, Zerdrücken von Zäunen und das wenig geistesgegenwärtige Verhalten von sich zerquetschenden Menschen nicht berücksichtigt hat - und es deswegen erst zur Panik gekommen sei, wundert mich noch immer...)

Und wahrscheinlich ist es gut in Zukunft auch Rettungs- und Ordnungskräfte für solche Fälle entsprechend zu Schulen (damit meine ich nicht ein eintägiges Seminar). Jeder Polizist vor Ort sollte in der Lage sein eine solche Gefahrensituation schon im Ansatz zu erkennen und entsprechend zu handeln (Zäune öffnen, Platz schaffen und lassen usw.).

vg steve

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und aber auch den Veranstaltern und weiteren Verantwortlichen, die sich wahrscheinlich in der schrecklichsten Lage ihres Lebens befinden.
Ich denke, dass es hier nicht DEN EINEN Fehler gegeben, sondern eine Verkettung vieler ungünstiger Umstände stattgefunden hat, die vorher evtl. abzusehen waren aber nicht unbedingt in Ihrer Komplexität erfasst wurden.
Fakt ist, dass bei solch grossen Menschenansammlungen, selbst wenn alle erdenklichen Gefahren vorher beachtet wurden und dem entsprechend geplant wurde, immer ein nicht geringes Restrisiko einer Massenpanik bleibt. Wo sich dann die Frage stellt, wohin mit der Panik, weil aufzuhalten ist sie nicht. Und hier muss man feststellen, dass bei Menschenansammlungen in solchen Größenordnungen, das Veranstaltungsgelände nicht frei-, gerade-, und groß genug sein kann. Und da ist hier schon von weitem betrachtet festzustellen, dass das Gelände mit Zugängen und Mauern und Hindernissen und Tunneln usw. einfach, selbst wenn es die rechnerische Kapazität für solche Massen hätte, nicht dafür geeignet ist. Ich will damit sagen, dass solche Massenaufläufe auf ein großes freies Feld oder eine Fläche gehören, dass mindestens die doppelte bis dreifache Menge an Menschen aufnehmen kann als die erwartete Besucheranzahl.
Alerdings wird man ein Restrisiko einer Massenpanik nie 100%ig ganz ausschließen können.
Rein subjektiv und viele Grüße Steve

Den Club, für die die Installation geplant werden sollte gibt es nicht mehr ... steve

So. Vielen Dank für die vielen nützlichen Ratschläge, dass soll mir für's erste erst mal reichen. ein kleines bisschen Zeit habe ich noch für die Planung. Ich werde mir mal versuchen die angepriesenen "Unbekannten" anzuhören. Auf jeden Fall habt ihr mir schonmal nen gutes Stück weitergeholfen. Danke Danke.... viele Grüße

Ja, ich werde 1 bis 2 Delaylinien reinbasteln, keine Sorge. Von der 4-Punkt variante habe ich eigentlich auch schon abgesehen. Mich interessiert im Zuge dessen mal die rein theoretische Betrachtung. ... Und ich würde mich auch durchaus als versierten Techniker bezeichnen ;-), bin ja auch einer hihi.
Ich will mir lediglich die arbeit sparen Tagelang alle Systeme zu durchforsten, sondern unter einer gewissen "Vorauswahl" schauen und da man ja nicht immer alles kennt was sehr gut ist erhoffe ich mir hier die ein oder andere Idee.

Steve

Hallo Leute vielen dank für die Zahlreichen Antworten. Ja das mit der Raumakustik ist hier ein großes problem. .... Die Bässe löschen sich hier gerne aus und die Mitten brüllen...und die Decke ist richtig beschiessen [viele wölbungen] (wir werden die Decke wahrscheinlich mit Teppich bespannen)
Allerdings geht es mir wirklich erstmal nur um die Technische Seite. Die Akustische Raumoptimierung ist Vorgesehen und soll hier (auch wenn diese natürlich dazugehört) erstmal nicht das große Thema sein.
Die zu beschallende Fläche ist dann ca. nach abzug der Bühne 22mx13m. Podiumsdiskusionen sind erstmal nicht geplant... Auf der Anlage sollen Diskos und Konzerte von Elektro,Jazz , Metal, Rock, Ska, Accoustic, also alle möglichen Musikstiele bedient werden.
Die Variante mit den mehreren kleinen Lautsprechern ist schonmal ne Überlegung wert. K&F und KS [hatte ich schonmal die T-Serie eingebaut - aber völlig Überdimensioniert hihi... ]bringen nen super Sound. In die Richtung wird es wohl auch gehen. Von Coda habe ich noch nichts "gehört". Werde ich mir aber auf jeden Fall mal anhören und solche Tipps sind es die ich suche.
An der Decke kann einiges Befestigt werden, sie besteht aus einer mehrfach gewölbten (grrrr) Beton-Stahlträgerkonstruktion. Die Unterkannte liegt bei 3,5m.
Das Budget liegt nicht bei 8000, sondern 8000 bis 15000.

Zum Thema 4-Punkt hätte ich noch ne Frage. Es gibt ja viele Stimmen die behaupten das 4-Punkt, aufgrund mehrer Phantomschallquellenbildungen und Phasing, Akustischer blödsin sein soll. Auf der anderen Seite habe ich auch schon von einigen gehört, das man mit entsprechenden Delayeinstellungen, ca. 0,5xAbstand Front und Rückpunkte, diesem entgegenwirken kann. Ich bin ja auch ein Fan von Vierpunkt. Kann dazu jemand eine fundierte Aussage treffen. (bitte kein halbwissen).

Vielen Dank nochmal für die Zahlreichen Antworten.
v.G. Steve

Hallo Leute, ich habe zwar schon viele gute PA's gehört, allerdings sind die meisten einfach zu groß für die nun geplante Anwendung. Ich suche Empfehlungen für eine PA, welche in einer Location fest installiert werden soll. Wichtig ist es soll nicht einfach nur laut sein krachen und irgendwie drücken, sondern ich möchte eine diffenzierte, saubere, hochauflösende und knackige Klangabbildung.
Die Installation ist InDoor und die Publikumsgröße beträgt ca. 500 - 800 Menschen. Die Raumgröße beträgt ca. 13 (b) x 26 (t) x 3,5 (h) meter. Das Budget liegt bei 8000 - 15000 EUR. Ich dachte an 4x 15'' + 2x Top's (oder auch 4 Punkt). Aktiv/Passiv ist erstmal egal.
Ich will da einen wirklich feinen Sound hineinzaubern. Könnt ihr mir zu den Rahmenbedingungen ein paar gute empfehlungen geben? Net wäre dann auch ne kleine Beschreibung.

Vielen Dank... Steve

PS. es gibt dann auch noch zwei weitere kleinere Räume die auch noch bestückt werden müssen. Vieleicht gibt es ja auch nen schickes system was natürlich dann mehr kostet aber sich auch gut mal teilen und kombinieren lässt.

Hallo Stefan, ich kann dir vom EV Linearray berichten. Ich habe mit dem XLC Linearray gearbeitet. Erstmal kommt es darauf an, ob du das System an einem Systemcontroller betreibst oder über die DSP's in den Digitalendstufen. Bei mir waren es die DSP's.
Aus meinen Erfahrungen kann ich dir sagen, dass das System, wenn man es dann einmal eingerichtet und klanglich ausgesteuert hat schon ganz toll ist. Allerdings ist es bis dahin ein langer, zeitraubender und anstrengender weg, denn die von Werk ausgelieferten Presets bilden zwar ne gute Grundlage, sind aber nach meiner Meinung unausgewogen bzw. am amerikanischen Hören orientiert.
Ich würde dir von dem System auf keinen Fall abraten, allerdings solltest du, wenn es dieses sein soll etwas Zeit einplanen um dich mit dem EV Linearray auseinanderzusetzen und es deinen Bedürfennissen anzupassen. Schon die Steuersoftware IRIS.net benötigt etwas Zeit.
Nun weiß ich nicht wie es anderen Nutzern ergeht, aber ich würde sagen geiles Zeug aber es geht Benutzerfreundlicher.
Zu den anderen zwei Linearrays kann ich nix sagen.

Als Empfehlung würde ich dir noch das QSC Wideline 10 Linearray mit auf den weg geben. Kompakte Baugröße, klanglich sauber und ausgewogen, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und man könnte fast sagen anschließen und loslegen...

viele Grüße Steve :wink: