Beiträge von niggles

    Soviel wie nötig. "Highway to Hell" geht (fast) ohne, bei "Purple Rain" ist die volle Breitseite fällig (+Delay, ich weiß...) - und irgendwann kommt dann auch noch "It's raining men". Und da zeigen sich schon Unterschiede - das M-One tut sich schwer mit dichten Arrangements und mehrstimmigem Gesang. Schiebt man dann etwas mehr und noch etwas mehr rein tut sich lange scheinbar kaum was, bis irgendwann der Punkt erreicht ist an dem der Hall ohne Vorwarnung "abhebt" und alles zukleistert. Also lieber etwas zuwenig - wirklich schön geht anders.
    Höherwertige Geräte wie die Lexicon PCM-Serie oder das M2000-5000 (angeblich alle mit den gleichen Algorithmen) sind deutlich gutmütiger und besser zu dosieren.

    M-One am Schlagzeug geht gar nicht - die Algorithmen da drin klingen einfach nicht "dreckig" genug, um sich live durchzusetzen.
    Als Gesangshall finde ich es für Pop und Schlager ganz o.k. wenn beide Maschinen parallel laufen und der Return ordentlich auf Präsenz getrimmt wird. Wenns härter zur Sache geht säuft der Effekt aber in der Tat schnell ab; da muß dann das PCM 70 ran (oder das schon erwähnte M2000 für etwas modernere Sounds. 70er/80er Cover ist damit aber schon wieder grenzwertig...)

    Mir fällt da spontan eine alte (!) Hitec HA215 ein. War mal schweineteuer, will aber heute keiner mehr stacken, deshalb gebraucht ab uns zu recht günstig. Vorteil: Da kommt *richtig* Alarm raus... und der 2" sitzt genau auf der passenden Höhe.

    Zitat von "simonstpauli"

    Eventuell geht für diesen Preis EVoice MT4, das passt imho klanglich und kräftemäßig zu Metal, ist halt nur etwas sperrig und schwer. (wirklich schwer... also Heavy Metal)


    Du kennst auch keine Gnade :D Hatten wir uns nicht alle irgendwann Ende der Neunziger mal geschworen, die Sch...kisten nie mehr schleppen zu wollen?


    Außerdem ist MT4H bekanntlich nix für Einzeleinsatz sondern ein sehr eng abstrahlendes Clustertop. MT2H geht da besser, für die (sinnvolle...) Kombination mit 1xMT4L pro Seite muß man die Tops aber entweder fliegen oder sich eine Sonderkonstruktion mit Amprack in Holzkiste oder ähnlichem ausdenken. MT2L wiederum ist erstens kaum mehr zu bekommen und zweitens im Verhältnis zur Größe nicht annähernd so effektiv wie der "Große".

    Zitat von "Bjoern Bialowons"


    Andererseits haben wir auch daran geedacht, 2 Nexo PS15 Tops gebraucht zu kaufen und die Bässe selbst zu bauen.


    Wer meint damit Metal für 500 Zuhörer verstärken zu können, verdient nicht mal Mitleid. Das ist Größenwahn.


    Fangt mal mit horngeladenen 2x12" (vgl. GAE Director) oder notfalls 1x15" (vgl. d&b C7)-Tops an. Jeweils noch 3 passende (Horn-) Bässe drunter und nicht unter echten 3kW Ampleistung pro Seite.
    Merkst was? Das gibts nicht für 6000€. Noch lang nicht.
    Sucht euch einen an ehrlichen Geschäften interessierten Dienstleister, der die Kisten im Zeitalter des Linearraywahns vielleicht öfter im Lager stehen hat als ihm lieb ist. Wenn es gut läuft bucht ihn nicht nur selbst, sondern empfehlt ihn in der Szene weiter. Im Gegenzug dafür gibts günstige Preise und ihr habt Wartung und Transport nicht am Hals...

    Existieren die Banner schon, oder werden sie noch gedruckt? Gerade größere Banner lassen sich heutzutage besser aus weißem, bedrucktem Kunstoffgewebe herstellen als aus LKW-Plane. Und diese Transparente kann man (nomen est omen) auch von hinten beleuchten. Zugegebenermaßen geht das nicht nicht mit allen Farben wirklich schön, aber bei den üblichen schwarzen, roten oder blauen Schriftzügen und Logos finde ich es durchaus akzeptabel.

    Zitat von "BillBo"

    Lieblingsbands plus Sharpie durch die Weltgeschichte tourt.


    OT:
    Woran erkennt man einen deutschen Mischer, der zuviel auf Tour war?
    Er versucht, sich deinen Edding nach dem Pultbeschriften ans Halsband zu stecken...

    Offensichtlich soll hier ein Universal-Endstufenrack zum Einsatz kommen das für kleinere Setups so drastisch überdimensioniert ist das der Gain-Regelbereich des digitalen Controllers nicht mehr ausreicht. Daß man das besser lassen sollte hab ich auch erwähnt...

    Ganz ehrlich: Vergiß es.
    Wenn du eine Anlage ohne Betreuung raus gibst meß den Controller mit voll aufgerissenen Endstufen so ein, daß auch bei Vollaussteuerung am Eingang noch keine Pappen fliegen und Hörner rauchen. Controller locken nicht vergessen.
    Sind die Endstufen wesentlich zu stark, helfen die schon erwähnten Dämpfungsglieder. Das ist aber nicht ganz ungefährlich, da man die Teile zum einen in der Hektik schnell mal vergessen kann und der Kunde zum anderen evtl. nicht davor zurückschreckt, die komischen Zwischenstecker zu entfernen wenn man meint daß es nicht richtig drückt. Zudem gibts noch die freundlichen Zeitgenossen, die meinen Controller überbrücken zu müssen :twisted:
    Letzten Endes mußt du dich entscheiden was günstiger ist: Öfter mal neue Schwingspulen oder eine zusätzliche Endstufe nur fürs kleinere Besteck...

    Zitat von "guma"

    ... und robust ? :D:D:D


    ...sagen die, die entweder nix anderes kennen oder nur mit der eigenen Band unterwegs sind. Die anderen wollen die Teile nur noch ungern an den Toms haben, nachdem der eine oder andere Schlagzeuger mal eins von der Plastikkappe befreit und vielleicht sogar mit einem zweiten Treffer komplett ins Jenseits befördert hat. Auch Legenden haben ihre Grenzen...

    Zitat von "Andreas Hesse"

    Hallo,
    Gibt es da unterschiede, oder ist es egal welches man holt?


    MfG
    Andreas


    Die Teile fallen offenbar in China alle vom gleichen Band... und taugen gleich wenig :twisted: Wir hatten die von Botex, Eurolite und Showtec.
    Das Hauptproblem sind die Triacs - bei voller Kanalbelastung brennen sie beim kalten Einschalten (langsamer Chaser mit kurzer Überblendzeit) schneller durch als die Sicherungen.

    Zitat von "Christian Dabringhaus"

    Zu dem Videoverteiler hab ich auch nochmal ne Frage: ich habe als Kamera einen ganz normalen Camcorder. Der hat keinen BNC-Ausgang. Wie krieg ich das Signal dann in den Verteiler??


    Damit:


    http://www.monacor.de/typo3/index.php?id=84&L=0&artid=1385&spr=DE&typ=full


    Zitat


    Und: die ganze Geschichte mit dem Verteiler würde uns ungefähr 250€ kosten und ich müsste 7 Kabel quer durch den Saal legen, für die Chinch-Version müssten wir eigentlich schon fast alles haben (bis auf die Bildschirme :P). Lohnt sich dieser Aufwand tatsächlich, bzw. wie unsicher ist die Übertragung per Chinch? Sind die Fehlerquellen da technischer Natur, oder liegt es einfach nur daran, dass Stecker auseinandergehen könnten oder sowas? Das ließe sich ja durch großzügigen Einsatz von Gaffa-Tape ganz gut vermeiden...
    Wir haben das bislang schon zweimal so gemacht, allerdings mit weniger Monitoren dran, hat wunderbar funktioniert.


    Jeder zusätzliche Monitor verschlechtert das Signal weiter und erhöht die Ausfallwahrscheinlichkeit. Zudem wirst du auf der Leitung eine Menge Reflexionen haben die u.U. als Geisterbilder zu sehen sind und auch gerne mal zu "Aussetzern" (Sync verloren) führen. Ob das dann in der Praxis trotzdem funktioniert hängt u.a. von den Kabellängen und der Qualität und dem Verschmutzungsgrad der Steckverbinder ab = graue-Haare-Garantie beim Aufbau und nervöse Ungewissheit während der Vorstellung :oops:

    Auch wenns nur begrenzt hier rein paßt: Die 3,5-Tonner diverser Autovermietungen haben, selbst wenn es relativ neue Fahrzeuge sind weder einen analogen noch einen digitalen Tachographen. Der Hintergrund ist klar - Scheibentacho in Neuwagen gibt es nicht mehr, und den Aufwand mit digitalen Geräten will man sich nach Möglichkeit nicht ans Bein binden. Also gibts große Sprinter nur noch ohne Anhängerkupplung :?


    So, und nun bekommme ich als Freelancer von einem Tourneeveranstalter einen solchen Wagen gestellt. Mehrmals bis ziemlich oft im Monat, die Kiste ist während der Spielzeit in Dauermiete und dient zwischen den Showterminen als rollendes Lager.

    Bisher war es üblich auf Tageskontrollblätter auszuweichen - geht das jetzt überhaupt noch?

    protec ist eine alteingesessene (und evtl. zwischenzeitlich verschwundene...?) Broadcast-Firma, die VD-15 ist im Prinzip nix anderes als eine gute Kopie der CH-43 Entbrummdrossel nach BBC-Spezifikation (heute noch bei Canford erhältlich) im Plastikgehäuse. Bei Composite Video und SDI gibts da keine großen Diskussionen, bei Komponente (RGB, YUV, YpBrB) oder RGBHV tun die 3 oder gar 5 Drosseln leider ziemlich weh im Geldbeutel. Oft ist es hier günstiger auf DVI per Glasfaser auszuweichen.

    Heroes des Silencio - Entre dos tierras. Wann merken die eigentlich alle, daß Timing hier das A und O und nur was für echte Könner ist...? Am schlimmsten wirds, wenn der Gitarrist drauf besteht das Pingpongdelay am Anfang selber zu machen (statt das dem FOH-Mann anzuvertrauen...) und der Drummer es dann nicht packt, mit dem passenden Tempo einzusteigen. Jungs, was glaubt ihr wofür es Clicktracks gibt...?


    Queen - The show must go on. Beim einzigen Mal, daß ich bei einem Cover dieses Songs wirklich Gänsehaut am Pult bekam (so wie das sein soll :D ) hatte eine Frau das Mikro in der Hand. Alle anderen haben es auf irgendeine Weise vergeigt - die Nummer kennt keine Gnade...


    "The Best" ist dagegen harmlos - sofern wenigstens 2 oder 3 der Bandkollegen auch tatsächlich Backings singen können :roll:

    Zitat von "Jack"

    Was habt ihr für Probleme?
    Das Core ist 30 Meter lang. Minus halbe Bühnenbreite ergibt Distanz.


    aua. In dieser Aussage stecken 2 Dinge, die dem typischen, weder dem Veranstalter noch dem PA-Verleiher seit Kindertagen bekannten und deshalb per se doofen Bandmischer oder zugekauften TL/FOH-Betreuer Bauchschmerzen machen:


    1. Wer so rechnet, hat bereits in einem größeren Festzelt den FoH irgendwo hinten an der Seite. Daß das (leider) als "so üblich" angesehen wird, ändert nichts an der Tatsache daß man von da weder die tatsächlichen Lautstärkeverhältnisse (man beachte in diesem Zusammenhang, daß eine übliche 4x12"-Gitarrenbox bei den relevanten Frequenzen bereits auf 30° und weniger richtet...) noch den Effektanteil vernünftig beurteilen kann. Wenn schon Sparprogramm, dann bitte Core-Länge minus komplette Bühnenbreite. Und übrigens gehören da im Zelt noch mal mindestens 6 Meter drauf, damit dein teures Saalsteuerkabel von Altbier :D und Glasscherben verschont bleibt.


    2. Wer die Rechnung weiter spinnt, stellt fest daß mit 30m MuCo schon bei etwa 600-800 Personen Schluß ist, wenn man noch eine halbwegs sinnvolle FoH-Position bauen will. Der gewiefte Dienstleister an und für sich hat allerdings für den Fall der Fälle zumindest eine Verlängerung dabei...

    Zitat von "wora"

    ich betreue eine oldieband, bei der 2 der sänger UHF sendestrecken mit SM58 kopf benutzen. ich weiss jetzt die serie nicht, das sind so die typischen günstigen sendestrecken, die handsender haben kunststoffgehäuse.
    bei diesen sendestrecken brauche ich keinen kompressor, weil die signale schon mit geringer dynamik am pult ankommen. dies wird besonders deutlich, weil der 3. hauptsänger über ein kabalgebundenes SM58 singt und die stimme damit wesentlich dynamischer und detailreicher rüber kommt.


    SLX oder PGX. Pad per Schalter unter der Kapsel bis maximal...10dB :shock:


    Auch diese (an sich sehr schönen, zumindest die SLX...) Strecken erhielten nach geharnischten Protesten eine kostenlose Umrüstung bei Shure. Jetzt sind die 2 Pad-Stellungen: 0 (für Gesang unbrauchbar) und -30 (für Sprache maximal mit Beta87 zu verwenden, 58er rauschen viel zu sehr :?
    Freunde, was soll denn das bitte? Ich hab allmählich den Eindruck, daß hier jemand seit Jahren am Problem vorbei entwickelt. Ja, bei FM-Kompandersystemen muß man sich oft zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden - entweder es rauscht im Leerlauf oder in den Spitzen wird komprimiert. Die Anpassung der Kapsel an diesen begrenzten Dynamikbereich bitte ich aber inständig, dem Nutzer zu überlassen. Andere Hersteller kriegen das auch hin!

    Zitat von "timotimo"

    Ich würde als Hausnummer mal 500 bis 800 Euro nennen, abhängig davon, ob Du einen Helfer zum Auf-/Abbau brauchst, Behringer oder Midas nimmst, analog oder digital, usw.


    Bezahlt wird für einen solchen Job in der Realität 300 bis 400 Euro.


    ...aber dann auch nur für das Material: als Dry Hire-Freundschaftsdienst vom Kollegen, der währenddessen entweder auf einer anderen Baustelle (Kofferjob) seine Brötchen verdient oder sich auf dem Sofa erholt :D
    Mein Techniker-Tagessatz wäre da genausowenig enthalten wie der Transport oder jegliche Art von Licht...
    Und ja, es wurde bezahlt. Alles, auch ich. In bar. Ohne Diskussionen. Wie (fast) immer :D

    Ich hab öfter mit IDC (Krone) zu tun, allerdings nur in Festinstallation. Feines System, wenn man es mit den richtigen Kabeln (FST, Klingeldraht-Multipair) und vernünftigem Werkzeug verbaut. Der IDC-XLR ist eine gute Ergänzung dazu - endlich muß man auch die Auflösungen in die Geräte nicht mehr löten.
    Roadtauglich ist das System aber auf keinen Fall, denn die Kontakte sind weder rüttelsicher noch korrosionsbeständig genug. Daher rührt auch die Beschränkung auf die in Festinstallationen üblichen dünnen Kabel...