Beiträge von niggles

    ...dann kann aber der dbx 166 nix dafür. Wer die Kiste im gleichen Atemzug wie die (zugegeben wirklich eher mäßigen) neueren Behringer-Comps nennt, hat da was nicht verstanden und kriegt wahrscheinlich auch nen Mindprint DTC oder BSS DPR 402 zum matschen und pumpen.

    Es gibt zwar im ELA-Bereich Pulte, die mit 12/24 V betrieben werden könne, aber die sind nicht für DJ-Einsatz (Crossfader) geeignet. Die bekannten EB-Mischer von SQN, Shure und AD sind da wohl auch preislich außen vor, obwohl sich damit durchaus die ein oder andere Kleinstbeschallung abwickeln läßt...


    Also doch ein "normales" DJ-Pult nehmen und dann entweder Wechselrichter vorschalten oder einen DC/DC-Wandler ins Pult einbauen, z.B. einen Cosel ZUW252412 (Conrad Best.-Nr. 150357 - 14, wenn du ihn mal kurz im Netz anschauen willst).

    Stimmt, Audition kann das nicht. Hab ich das damals (noch mit Cool Edit) vielleicht gemacht, indem ich den SMPTE-Out eines Interfaces auf eine Audiospur aufgezeichnet habe? :oops: Geht auch...
    Cubase z.B. kann aber direkt SMPTE erzeugen, das weiß ich sicher.

    Wie wird die Anlage betrieben? Grenzflächen am Pult erfordern zwingend jemand der manuell den Pegel unter Kontrolle hält, weil die Rückkopplungsgrenze mit der Saalbesetzung und dem Abstand des Redners stark schwankt. Auch die Lautsprecheranordnung will durchdacht sein, die üblichen Zeilenlautsprecher direkt an den Wänden rechts und links neben oder gar schon hinter dem Rednerpult gehen gar nicht.
    Mein Tip für unauffällige Rednerpult-Mikrofonierung: Am besten nah ran mit den schon erwähnten Schwanenhals-Mikros, ansonsten 1-2 Keulenmikrofone ( SennheiserMKH, AKG Blueline (SE 300), Beyer MCE 86) seitlich so im Pult "versenken" daß man sie aus dem Publikum über den Pultrand gerade nicht mehr sehen kann. Wenn das Pult groß genug ist und etwas erhöht steht, kommt man damit etwa auf einen Abstand zur Schallquelle von 50-70 cm, und das reicht bei Keule noch für ein halbwegs nebengeräuschfreies Signal.

    Das kommt mir bekannt vor :wink: genau deswegen pegel ich die Kanäle für die Pausenmucke (wenn sie von CD kommt und nicht von nem DJ) immer seeehr hoch ein und reiß auch deren Fader mindestens auf -5 auf bevor ich den Master wieder gaanz sachte hoch ziehe. Das zusätzliche Rauschen hört eh keiner... :mrgreen:

    ...die Wiederholung von "try to love again" bei "The first cut..." ist ja auch eher ne Sache für nen hoffentlich vorhandenen Background-Sänger...
    :wink: Um hier mit einem Delay erfolgreich zu "bescheißen" sollten 1. eine tighte Band mit einem timingsicheren Sänger und 2. ein (eingangsseitig wirkendes!) Mute-Fußpedal für das Delay vorhanden sein. Letzteres kann man sich bei einem Digitalpult mit Mutes in den Auswegen auch sparen, analog muß man da halt noch einen Kanal opfern, in den man den Aux-Send reinjagt und das Delay dann aus einem weiteren Auxweg oder einer freien Subgruppe beschickt. Während eines Gigs im dunklen Siderack mit dem Finger auf der Taste eine halbe Minute auf seinen Einsatz zu warten ist ergonomisch in der Tat nicht so der Bringer, denn damit's richtig passt sollte man den Kollegen Frontschwein dabei ja auch auch noch ansehen :roll:
    Ansonste finde ich das Arbeiten mit Delay auch sehr viel entspannter, wenn man sich auf kurze Zeiten (1/4-1/2 Note) und moderates Feedback beschränkt so daß der Send offen bleiben kann...

    Man bedenke allerdings: Die bei Reichelt dazu erhältlichen Gehäuse sind aus Plastik... Im Gegensatz zu den bescheuerten ABS-Hauben von Conrad sind sie zwar wenigstens kompatibel zu den Metallgehäusen, aber dafür noch zerbrechlicher als erstere. Da stellt sich wirklich die Frage ob und wo man für weniger als knapp 40€ neue Metallgehäuse herbekommt.

    Zitat von "Subi"

    Bei den richtig großen events wird die PA doch auch nie abgedeckt... Bei Rock am Ring zB war das schöne V-DOSC stundenlang dem regen ausgesetzt. Einzig und allein über den Subs lag eine Plane (die sehr stark an riesige Müllsäcke erinnerte :D )


    Ich denk mal dass in den Preisklassen da auch nichts passieren darf. Wie soll man denn ein Array mit 15 - 20 elementen (rar) auf die schnelle bedecken ? Das geht ja gar nicht...


    ...indem man eine Bühne mit PA-Wings aufbaut, die zumindest eine schräge Plane als Dach haben? Man bedenke außerdem daß z.B. die kleinen Meyer-LA's Aktivlautsprecher sind. Da gibts im Fall der Fälle noch ganz andere Probleme als ein paar nasse Pappen.

    Hartings snd zwar robust, aber keineswegs unzerstörbar. Gerade bei kleineren Setups (Funkempfänger-Rack-->Pult, Zuspieler-Rack-->Pult, kleine, fest installierte 12er Bühnen-Stagebox-->Pult usw.) die nicht unbedingt zu anderen Verleihern kompatibel sein müssen (Festinstallationen, Funk&Fernsehen) bin ich noch immer ein Freund der guten alten Siemensleisten (DIN 41622). Bis zu 10 (30er) bzw. 13 (39er) Leitungen mit getrennter Masse, nahezu unzerstörbare Metallgehäuse mit Schnappverriegelung und vor allem: breite, stabile, selbstzentrierende Kontaktmesser die nur mit roher Gewalt kaputt zu bekommen sind. Sind zwar neu nicht ganz billig, aber aufgrund ihrer Robustheit wohl die einzigen Stecker die man bedenkenlos gebraucht bei Ebay kaufen kann... :D

    Schon öfter bei PK's gesehen hab ich die Palmer PPB 20, aber die ist nicht günstig sondern höchstens preiswert (sprich: sie hat ihren Preis und ist den auch bei hohen Ansprüchen wert... :) ) Bei der Millenium-Kiste weiß ich nicht ob die Ausgänge wirklich voneinander entkoppelt sind, was zwingend erforderlich ist. Die TV-Leute haben es nämlich gar nicht gern wenn der Radiokollege mit dem MD-Recorder mit einfachem XLR-Klinke-Kabel beim Einstecken erst mal alles desymmetriert (Pegeleinbruch, Brummgefahr) und dann auch noch durch die Tonaderspeisung einen fetten Knacks auf die Aufzeichnung gibt. Natürlich mitten während der PK...
    Günstige Alternative: Behringer Ultralink. Gibt natürlich Abzüge in der B-note :wink: aber die Ausgänge sind alle aktiv und damit entkoppelt. Da kann schon mal viel Blödsinn *nicht* passieren.


    Technisch alles richtig, in der Praxis versuche ich trotzdem alles was über einen einfachen Monitor/FoH-Split hinausgeht trafosymmetrisch zu bekommen. Wenn PA und Livemitschnitt wie so oft von verschiedenen Anbietern ausgeführt werden ist es unmöglich immer zu gewährleisten daß die Erdungsverhältnisse keine Brummschleifen erzeugen. Und in einer Live-Situation anzufangen Stageboxen durchzumessen und mal eben 24 Kabel auf Groundlift umzuschnipseln ist nicht nur stressig, sondern schlicht unprofessionell. Genau deswegen (gut, es geht auch um elektrische (Betriebs-)Sicherheit, weil Ü-Wagen zumeist in IT versorgt werden) bestehen die ÖR auf einem potentialfreien Trafosplit bzw. stellen selbst entsprechende Geräte.

    Hab mir grad mal das Benutzerhandbuch angeschaut, das kann doch nicht wahr sein! Glaubt Telex wirklich daß der durchschnittliche Venice-Nutzer nicht mehr mit dem Lötkolben umgehen kann? Oder ist das im Pult selbst auf den Platinen klar und deutlich aufgedruckt?
    Aufschrauben, nachschauen und wenn aus dem Aufdruck und dem Blockschaltbild nicht unmißverständlich hervorgeht was zu tun ist solange Terror beim Hersteller machen bis sie (kostenfrei!) die Serviceunterlagen rausrücken. So gehts ja nun wirklich nicht...!

    Wenns schnell gehen muß: Jede Schule hat in der Physiksammlung einen tragbaren Regel-Trenntrafo. Oft hilft es schon, das Mischpult darüber aus dem Netz zu versorgen. Vor der nächsten Aufführung empfiehlt sich dann ein Blick auf die Verkabelung. Bei unsymmetrischer Audioverkabelung müssen alle Geräte mit Schutzkontakt direkt aus einer gemeinsamen Steckdosenleiste versorgt werden. Wenn sie in einem Rack eingebaut sind, sollten die Gehäuse aller Geräte (auch und vor allem die mit Eurostecker) mit Humfrees und Zwischenlagen bzw. Abstand gegeneinander und gegen die Schienen isoliert werden. Wenn die Geräte einfach aufeinander stehen evtl. Holzleisten zwischenlegen, um metallischen Gehäusekontakt zu vermeiden. Wenn nur Geräte mit symmetrischen Anschlüssen (Autocom etc.) in den Insert müssen hilft es oft, die Abschirmung auf den symmetrischen Seiten des Insert-Kabels nicht an Pin 1, sondern an Pin 3 anzuschließen und Pin 1 offen zu lassen. Und wenn das alles nichts hilft: Monacor LTR-110. So teuer sind die Teile auch nicht...

    OT:

    Zitat von "Stille"

    Truck meiner Wahl wäre dann wohl Nr. 2 (Neve VR Rulez) <träum>


    Als Kunde vielleicht, aber als Betreiber? Anschlußwert=Abwärme 4kW, Pultbetrieb ohne laufende Klima unmöglich, ständige Ausfälle der Schaltlogik durch Kontaktprobleme (ausgelöst durch die extremen Temperaturschwankungen) und nach 5-8 Jahren sind 6000-8000 Kondensatoren reif zum Austausch weil sie durch die hohen Temperaturen im Pult austrocknen...

    Zitat von &quot;tomfly&quot;

    Soweit ich weis hat ein normales Audiogerät wie CDplayer ca. 180-200mV und ist somit noch lange von den 775mV bzw. 1V entfernt.


    Die "Quasi-Norm" im HiFi-/Homerecording-Bereich sind 0VU=-10dBV (316mV) bei Zi=10-47 kOhm und Zo=1-5 kOhm, bei neueren Geräten auch weniger (Zo=100-200 Ohm).
    Es gibt noch die ganz alte HiFi-DIN mit 100mV an 100kOhm in Leistungsanpassung, aber die ist ohne Dämpungsglieder bzw. Anpassungsverstärker zu nichts anderem kompatibel.


    Symmetrische Eingänge in der analogen Studio- und Beschallungstechnik sind meistens auf 0VU=+4dBu=1,228V ausgelegt, weil man dann bei der üblichen Betriebsspannung von -+15 bis +-17V noch 20dB bis zur Clippinggrenze (12,28Veff) hat.

    Alles (auch) eine Frage der Impedanzverhältnisse, die ja bei HiFi-Geräten alles, aber nicht einheitlich sind. Der Billig-CD-Player aus den frühen Neunzigern mit Zo=4kOhm wird an den trafosymmetrischen 600-Ohm Eingängen etwa einer K&H SB280 selbst bei einer CD mit
    Rechteck 0dBFS nicht mehr als 0,1-0,2 Volt hergeben. Umgekehrt haben einige Discmen recht feiste Kopfhörerverstärker die auf 16 Ohm oder weniger ausgelegt sind und bei Anschluß an die üblichen Zi=10kOhm einer PA-Endstufe praktisch im Leerlauf sind und so bis auf ihre volle Betriebsspannung schwingen können. Das macht bei Vss=6V ordentlich Dampf im Kessel...


    Aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: die 0dBu (0,775 V) oder 0dBV (1V) bzw. 0dBm (1mW an 600Ohm, entspricht im Leerlauf (Spannungsanpassung) +6dBu bzw. 1,55V) sind lediglich ein Referenzpegel. Wieviel du letztlich in deine Endstufe reinjagen kannst bevor sie (bei voll aufgedrehtem Gainregler) zu clippen beginnt ist modellabhängig. In der Regel geben die Hersteller die Gesamtverstärkung und die maximale Ausgangsleistung bei 0,1% Klirr an. Wenn du die bezogen auf z.B. 8 Ohm in Spannung (Effektivwert) und den dann in dBu umrechnest und die Gesamtverstärkung abziehst kommst du auf den tatsächlichen Eingangspegel für Vollaussteuerung (in dBu, für Spannungsanpassung). Bei PA-Verstärkern sind das noch halbwegs ähnliche Werte, in der HiFi-Abteilung herrscht da der gleiche Wildwuchs wie bei den Impedanzen...


    EDIT: 'n paar Schreibfehler und einen falschen Wert (ups, ne Null mehr als im Manual :? ) korrigiert

    Zitat von &quot;Jeremy&quot;


    Natürlich kann es z.B. bei einem Jazzfestival vorkommen, dass Teile der Backline für einige Besetzungen einfach stehenbleiben bzw. nur minimal bewegt werden (bei den Hands beliebt sind da ...l und die großen Ampeg-Stacks).


    Jeremy


    Naja, die originalen Ampeg-Kühlschränke haben in der Regel wenigstens Rollen. Richtig fies sind Spanplatten-Nach(eigen)bauten die aus Kostengründen als einzige "Transporthardware" rechts und links je einen verhungerten Plastik-Koffergriff erhalten haben.... *ächz*