Hi,
Hier mal eine kleine Gerätekunde ..... :wink:
Compressor :
Die Behringer Teile sind für kleine Ansprüche brauchbar aber halt nicht richtig toll. Da gibts deutlich besseres....
Bei Konserve normalerweise nicht nötig, da die , wie schon gesagt, in der Regel eh schon bis zum Anschlag komprimiert ist (gängig ca. 3dB Pegelschwankungen in einem Titel.
Limiter :
Bei PA schon sinnvoll, allerdings eher als Lautsprechschutz, denn als Lautstärkeausgleich zwischen Konserven-Titeln. Gute Endstufen haben sowas oftmals schon eingebaut.
Wenn gar nichts anderes da ist, verwende ich auch schon mal einen Behringer oder Alesis Compressor als Limiter bei Konservenbeschallung....
Multibandkompressor:
Wird eigentlich eher in der Produktion zum Mastern eingesetzt, um den Dynamikumfang des Materials in verschiedenen Frequenzbändern zu regeln und das Material auf maximale "Lautheit" zu bringen. Dabei wird ein maximaler Pegel festgelegt, und das Material "von unten" an diesen Pegel herankomprimiert. Je stärker der Dynamikumfang des Materials komprimiert wird, desto höher liegt dann logischerweise der durchschnittliche Pegel. Folge Es wird lauter und rummst mehr.
Die angesprochenen Geräte wie Ultramizer und Ultradyne können in der mehr als nur die Multibandkompression, sondern haben, je nach Gerät u.U. auch Exiter-, Stereobreite- , Denoiser- (rauschunterdrückung) Funktionen.
All diese Funktionalitäten brauchst Du für Konserven-Beschallung nicht wirklich unbedingt, zumal die Einstellung der Geräte je nach Eingangsmaterial mehr oder minder ustark unterschiedlich sein kann/muss um ein optimales Ergebnis zu erzielen (optimale Einstellungen pro Titel u.U. anders). Außerdem ist das Material ja, wie oben schon erwähnt schon gemastert, also mit genau dieser Art Gerät bearbeitet...
Mein absoluter Favorit ist hier der TC Finaliser (der kanns im Gegensatz zum Behringer Ultramiser auch in Echtzeit)
Psychoakkustikprozessor
wie z.B Exiter, Enhancer, etc.
fügen dem Signal Obertöne zu, das Material klingt seidiger, transparenter, silbriger. Manche haben auch eine Bassfunktion, die Subbässe erzeugt.
Nach meiner Erfahrung ist Behringer hier eher nicht so toll. Die Dinger klingen in den Höhen sehr leicht irgendwie steril und zischelig, die Subbässe sind mir zu schwammig. Hier ist z.B. der SPL Vitaliser deutlich besser (und auch etwas teuerer)
Das Problem mit den Pegelschwankungen zwischen einzelnen Titeln bekommt man wohl noch am ehesten mit dem Kanalfader am Pult in den Griff :lol:
Kompressor war kein ganz schlechte Idee, allerdings wird die Einstellung etwas kniffelig um nicht den einen oder anderen Titel totkomprimieren will.
So, jetzt hab ich erst mal keine Lust mehr...
Viele Grüße
gimson