Beiträge von WSD

    Hallo liebe Elektronikprofis.


    Ich habe eine alte, extrem simpel aufgebaute(c.a. 120 Bauteile) 2 Kanal Endstufe ausfgegabelt.
    Das Gerät ist wirklich simpelst : Ringkern, Brückengleichrichter, 2 Elkos,
    eine kleine Platine mit den Gainpotis; pro Kanal eine Kühlkörper mit je zwei N-Channel und P-Channel Hitachi Mosfets im TO3 Gehäuse. Auf den Kühlkörpern ist auch gleich die Ansteuerungselektronik aufgeschraubt.


    Soweit so gut. Erster Test der Endstufe: Irgendetwas schwingt sich auf und jagt mir Pulse mit gleichbleibender Frequenz aus den Ausgängen UND
    den Eingängen.
    Öffne ich die Gains, wird die Frequenz schneller und die Amplitude größer.
    (ein paar billige Tröten habe damit ich schon gegrillt)


    Dann habe ich natürlich angefangen zu messen :


    -Stromversorgung ist absolut OK und auch glatt. (+/- 60V)


    -Die Ansteuerungselektronik die auf den KK sitzt zeigt am Oszi auch keine Auffälligkeiten.


    -FETs auch soweit in Ordnung. Die habe ich dann doch mal getauscht, brachte aber keine Verbesserung.


    Jetzt kommts :
    Die FETs sind durch Source leitend mit dem KK verbunden, die KK wiederum leitend mit dem Chassis. (keine Glimmerscheiben, KK mit Blindnieten venietet, keine Anzeichen einer Isolation. )
    Trenne ich nun die leitende Verbindung zwischen Chassis und Kühlkörper, macht der Amp was er soll.
    Diese leitende Verbindung bedeutet auch, das der Lautsprecher + auf dem Chassis liegt; nur durch eine HF-Drossel und einen parallelen 1R Widerstand getrennt. Darf das sein ?



    Das Gerät sieht mir sehr verdächtig nach Kleinserie aus, da zwar sorgfältiger aber provisorisch anmutender und vor allem sehr übersichtlicher Aufbau.


    Nun gut.


    Folgende Fragen:


    1.Warum kriegt ein FET- paar ständig + 0,5V ans Gate ? Ob jetzt P oder N
    weiß ich nicht ist das normal ? Vielleicht damit sie bei Nulldurchgang des Steuersignals nicht gleichzeitig schalten ?


    2.Ist das mit der leitenden Verbindung KK- Chassis- Source OK ?


    3.Was spricht dagegen die Kühlkörper zum Chassis isoliert einzubauen ?


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen,denn ich habe nicht wirklich eine Ahnung von Elektronik.


    Martin

    Ich kann mich da nur SRAM anschließen : Lieber in den Mitteltöner investieren. Ich denke der kappa pro mit 140 ,- verschlingt schon genug.


    null ahnung: Bitte nicht schon wieder diese Pro/Contra Selbstbau- Leier anfangen. Ein Kind aus dem Reagenzglas ist auch rationeller.

    Eventuell wären auch die 10/2 Eco Tops etwas für dich. Die gehen klanglich ganz in Ordnung für den Preis. Bass kommt auch raus.
    Ich setzte sie immer bei 10- 20 Leute Privatpartys als Fullranges ein.

    Die Tuningfrequenz ist die Frequenz, bei der der Resonator mit 90 Grad versetzung zur Membrane schwingt, und deshalb der Membran am meisten Energie entzieht !
    Deshalb wird in diesem Bereich oft angehoben, um die elektrische Belastbarkeit auszunützen.
    Unterhalb der Tuningfrequenz kommt die Reflexöffnung (ab einer gewissen Größe) einen akustischem Kurzschluss gleich (Luft kann ungehindert von der einen auf die andere Membranseite gelangen);
    deshalb sollte man einen Lowcut setzen, um nicht die mechanische Belastbarkeit zu überschreiten (zu großer Hub).
    Oberhalb der Tuningfrequenz steht die Luftmasse im Port und die Box verhält sich wie geschlossen.
    Die Übergänge sind natürlich fließend, und nicht abrupt, je nach Abstimmung mehr oder weniger.
    Das ganze kann man sich am einfachsten als Feder/Masse System vorstellen, wobei die Luftmasse im Port die Masse und das Boxenvolumen die Feder ist, angeregt wird dieses schwingungsfähige System durch den Lautsprecher.
    (Dies ist natürlich eine vereinfachte Sichtweise)


    Martin.

    Hallo !
    Zunächst müßte man mal wissen welche Chassis du in welches Gehäuse gesteckt hast.
    Prinzipiell besitzt eine CB (closed box) schon eine bessere Impulswiedergabe als eine resonatorunterstützte Konstruktion, aber je nach Auslegung kann natürlich auch eine CB nur Dröhnen und eine BR Box knochentrocken spielen.
    Ein weiteres Problem, das viele übersehen ist der Raum !
    Wenn du mit deinem Doublebass eine Raumresonanz anregst, ists natürlich vorbei mit dem schönen Zeitverhalten.
    Wenn du dir wirklich Hörner bauen willst, würde ich dir entweder Bandpasshörner ala HD 15 oder AW-Audio BPH 15 vorschlagen, oder auch das SK "Gratishorn" (gibts nicht geschenkt- aber der Plan ist frei verfügbar). Auch das 12" Punisher- Horn sollte sich ganz gut für dich eignen.
    Dazu siehst du dich am besten mal in den Selbstbau links des PA- Forums um.


    Dabei solltest du aber bedenken daß diese Hörner wesentlich lauter werden (können) als deine 12" Subs. Auf jeden Fall würde ich dir zu einer aktiven Trennung der Topteile zu den Subs raten, falls du das nicht schon vorgenommen hast.


    Gruß,


    Martin.

    Eins verstehe ich nicht so ganz :
    Ihr macht euch oft eine Wahnsinns Arbeit mit euren Boxen mit versenkten Griffen usw. aber diese Energie steckt ihr meistens in diese schauderliche Pappe von MDF :?:


    Wenn man mal 8-12 große Subs baut, ist es klar das da der qm- Preis ins Gewicht fällt, da sind es dann schnell mal vierstellige Beträge, die nur für Holz fällig sind.


    aber 2 Tops säge ich mir doch locker aus einer 18mm 1250 * 2500 Platte, wieviel kostet die in MPX mehr als in MDF ? So etwa ~40,- :?:
    :roll:


    Vor kurzem erst ist mir ein 55 kg schwerer Sub aus einem halben Meter Höhe mit der Ecke auf einen anderen geknallt, hat im MPX einen ordentlichen Abdruck hinterlassen, bei MDF wäre es sicher fatal
    ausgangen.


    Sowas gibt mir zu Denken, da kann die Freude an einer schön gearbeiteten MDF Kiste schnell vorbei sein.


    Naja gut, wenn man die Boxen fast nur daheim im Zimmer stehen hat ...


    Ich hoffe jetzt nicht zuviel darüber diskutieren zu müssen,
    seht es einfach mal als Anregung zum Nachdenken.



    Martin.

    Hierzu ein kleiner Test den ich mal gemacht habe:


    2 mal BST Liker 3600 @ 8 * 18" beide an einer 16 A Phase (und anderer SchnickSchnack.)


    1. basslastige Musik abgespielt, Master hochgezogen bis die Amps
    rot geblinkt haben, so eine Weile laufen lassen. Funktioniert
    problemlos.


    2. 20 Hz Testsinus reingejagt, Fader hochgezogen, als die Amps noch
    noch nicht clipten - "Klack" - Sicherung geflogen. Das ganze ein
    paar mal wiederholt, immer dasselbe Resultat.


    3. 20 Hz -Test wiederholt, jeden Amp an eine seperate 16 A Phase;
    aufdrehen war dadurch bis zum nicht stromversorgungsbedingten
    Limit möglich.


    Ergo: Je mehr 20 Hz Sinus deine Musik enthält, desto kritischer wirds für die Sicherung :D .


    Bei deinen 2 LD´s und Muiksignal dürftes du kein Problem haben.


    Leider habe ich nicht auch noch mit höheren Tönen getestet, denn der
    Versuch diente einem anderen Zweck, das mit dem Strom war nur eine interessante Randerscheinung.


    Martin.

    Man muß aber auch sagen, das zu schwache Amps die Membran nicht richtig unter Kontrolle haben (Dämpungsfaktor), und so die Spule schnell zum anschlagen bringen.
    Was der Speaker wohl macht, wenn die Endstufe aufgrund ihrer Überlastung (meist ist das Netzteil überfordert) nahezu Rechteck also kurzeitig Gleichspannung liefert, kann man sich ja vorstellen.


    Deshalb lieber etwas mehr, zumal die Musik ja einen gewissen Crestfaktor besitzt.
    Wenn man einen Sinus in die Speaker jagt, fangen die Spulen schnell zum brutzeln an.


    So Speaker RMS + c.a. 20% halt ich für relativ idiotensicher.


    Wobei natürlich die Gefahr der mechanischen oder thermischen Überlastung je nach Schallführung verschieden schnell eintritt.

    SK, du nimmst meist die Live-Musik Anforderungen her um Systeme zu vergleichen.
    Bei D&B sind die Anforderungen anders.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, das man zur adäquaten D&B Beschallung unverhältnismäßig viel und gutes Material braucht, insbesondere um die gleichzeitig auftretenden Anforderungen (z.B tief und präzise, bei hohem Pegel; daß widerspricht sich) erfüllen zu können.
    Mit kompromissbehafteten Systemen hat man da eher schlechte Karten.


    Und der SK Hybrid geht nunmal Kompromisse ein mit denen man bei D&B weniger leben kann als bei Live.

    Wie wäre es mit 12 mal LabHorn/ EAW BH 760/ Martin Audio WSX/ dgl. ?


    Alternative ist dann noch urps, dürfte aber in der Anschaffung am teuersten sein.

    Och, HD 15 + Kappa 15 LF funktioniert schon halbwegs aber mit Tiefgang ist da garnix.
    Welchen BL hat der Ravemaster ? :lol:


    Benütze doch bitte einfach mal die "Suchen" Funktion. Es gibt schon viele mehr und weniger breitgetretene Threads über Subs.

    Deine Meinung Thomas. (Mit der du wohl nicht ganz allein bist)


    Zumindest der Aufwand ist exorbitant hoch. Deshalb halte ich diesen Bereich für relativ entbehrlich.
    Glücklicherweise gibts ein paar Systeme mit "integriertem Infra".

    luisi: WELCHE W-bins hast du und wie sind die bestückt ?

    Ich finde gerade bei D&B ist mitunter einiges an "Gehalt" dabei.
    Aber für viele hier geht anscheinend nur "handgemachtes" als Musik durch.


    Martin.

    Ich habe die Doppel 10er Low Budget Tops, und bin damit höchst zufrieden.
    In den Höhen sind sie ein wenig zurückhaltend, ansonsten fein auflösend und sehr räumlich.
    Alternative wäre evtl die PS 12.


    Martin.

    Welche "W-bins" hast du ?
    Bei 12 Stück müsste es ja schon recht tief gehen. Wie werden diese gestackt ?
    Große (echte) Hörner mit B2s zu ergänzen ist nicht umbedingt der Königsweg, zumal du sehr viele davon bräuchtest um pegelmäßig sinnvoll ergänzen zu können.
    Dann lieber noch mehr Hörner.