Beiträge von surfvill

    Um Basteln kommt man nicht drumrum. Radig wurde schon genannt

    Ich würde eine Kombi von


    WLAN Art Net Node und

    DMX-RGB-Controller (nur einen Ausgang verwenden)


    empfehlen. Dann kann der Lichtmann alle Anzüge von seinem Pult schalten...


    falls es keine Leiterplatten für den 8266 (mehr?) gibt, kann man

    mit dieser Minileiterplatte, diesem DMX-Leitungstreiber und dieser Stromversorgung eine Lösung zaubern


    Falls die Links mal nicht mehr funzen:

    - ESP8266 ESP-01 Serial WIFI

    - MAX 485DIL

    - step down zu 3,3V


    Das funktioniert seit Jahren in meinen Floorspots

    Zitat

    Und statt Verfolger einfach 1-2 einfache 5R-Beamlampen...

    Dann guck' Dir mal den Unterschied in der Realität an!

    Weil mir so ein Verfolger aber zu groß ist, habe ich mir einen Minispot mit der Optik eines alten (DDR-)Diaprojektors und einer 30W-Led selbst gebaut. Alles Andere schmeißt zu viel Licht daneben und das Bild an der Wand ist auch nicht schön.


    Regelbarer Motor: Ja richtig, die meisten drehen zu schnell! Meiner macht 1U/min

    Warum nicht einfach Art-Net und das Ganze über 5GHz-Router > wireless client> ART-Net Nodes?


    Ich mache das seit gut 5 Jahren, allerdings mit 2,4GHz.

    Klar ist das "einfache WLAN" im großen Rahmen alles Andere als sicher, aber bei meinen meist recht kleinen Hochzeiten funktioniert das immer reibungslos. Auch auf größere Muggen wie Dorfbums oder open Air bis 500 Leute - kein Problem.

    Ich scanne auch immer mal die Kanäle und da ist in Hotels allerhand los - trotzdem gab es noch nie einen Ausfall.

    5GHz ist aber immer sehr entspannt. Deshalb sollte das eine prof. Lösung für größeren Events sein.


    Ich versorge bis zu 12 Florspots und meinen Truss durch einem WRT54GL-Router.

    Den Geräten habe ich je einen kleinen Klient mit Node eingebaut. Also so etwas hier (läuft auf einem ESP8266)


    Während ich die ersten Geräte noch aufwändig mit Wlan-Klient und ART-Net-Node ausstattete,




    sieht das bei den letzten so aus:


    Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen, was aus dem Projekt geworden ist.

    Auch ist corinnabedingt der Preis von, in meinem Fall 700,-Eu inkl. (für beide Seiten), mehr als sexy, es lohnt sich also vllt. für manchen, genauer hinzusehen.

    Die Gehäuse sind in Aludruckguss sehr solide und alles sieht edel aus, wenn es im Truss hängt. Nix Plastikoptik!


    Ich hatte nun den Iamp hier zum Testen. Es gibt verschiedene Presets, je nachdem wie viele Elemente die Minibanane hat. In meinem Fall auf "4" eingestellt und los...

    Klar erstmal hören und zum A/B-Vergleich eine Fohhntopse mit 133Hz HP danebengestellt.

    Wie zu erwarten, hielt sich die Begeisterung in Grenzen - die FH3 wirkt schon optisch viel größer und so klingt dann der Unterschied. Vor allem kommt der Gesang "wärmer" aus der traditionellen Schachtel.

    Zusammen mit einem Bass relativiert sich das jedoch gleich und sooo schlimm ist es letztlich gar nicht.


    Zunächst hatte mich aber der Einsatz des Limiters interessiert. Er setzt bei verschiedenen Frequenzen unterschiedlich ein, so limiert er bei 100Hz auf gerade mal 12,5V RMS, was sich dann stetig auf 27.5V (190W @ 4) steigert. Ich vermute, dass das EQing hautsächlich für die Frequenzabhängigkeit verantwortlich ist, denn nach der aufwändigen "Kopie" des Systemampfrequenzganges stellte sich ein ähnliches Verhalten hinter BSS/Powersoft ein.

    Da der BSS für etwas mehr Headroom die erste Flanke eines Impulses für ein paar ms etwas weniger bedämpft (ca. 5dB) habe ich mich für 25,5V maximalen Output (nach dem kurzen Attack) entschieden, was ca. 160W entspricht.

    So hört sich die Flachtrommel bei Dire Straits und Calling Elvis über mein Preset knalliger an, wenn der Limiter einsetzt.


    Das Nachempfinden des EQings hat mich natürlich einige Stunden beschäftigt. Ich nutzte den RTA vom Ohringer DEQ + Messmikro, sowie meinen subjektiven Höreindruck der Rauscherei und verschiedenen Musikstücken und ständigem Umschalten.

    Letztlich war ich mit meinem Ergebnis ganz zufrieden - das war die Pflicht. Die Kür am nächsten Tag: ich schaute/hörte mir an, was es da evtl. noch zu pimpen gibt, denn ein wenig blieb der Höreindruck der typischen 5+1 Anlage mit Minisats á la Bose im Wohnzimmer: quitschende Mitten/Höhen, aber ein phääätter Bassteppich. ;)


    Am nächsten Tag dann A/B-vergleichendes Controllern LD 4-er Banane vs. Fohhn FH3.

    Sofort fiel mir am RTA ein deutlich sichtbarer Unterschied im Bereich zw. 300Hz und 1kHz auf - hier war im Originalpreset eine 3-4dB - HiFi-Badewanne! Das ganz ohne Not, denn diesen Fequenzbereich kann das System ohne Probleme!

    Ich habe nun auch hier ein paar Stunden "gedreht", bis der Unterschied am RTA kaum noch auszumachen war. Dennoch war beim Vergleich mit Mucke die 12/1er mit etwas mehr Wärme dabei. Für das gesparte Transportgewicht und die eliminierten Stative bin ich aber zu dem kleinen Kompromiss bereit.


    Die Controllersettings, die bei dem "Abkupfern" des Originalpresets entstanden sind, kann man gerne per PN abfragen - ich glaube, das hier zu posten, wäre evtl. nicht "fein".


    Meine eigenen Settings sollten aber kein Problem darstellen. Die Filtersteilheiten des PEQ sind bei BSS (im Gegensatz zu Ohringer) Oktavbreite.


    Limiter BSS (Vol. LQ2804 100%) -0,6dBu


    Locut: But 24 133Hz - gefühlsmäßig hätte ich eine steilere Trennung verwendet, aber das hat das originale Preset wohl auch nicht.


    Hz dB Q

    159 2,5 0,7

    183 -2,5 0,15

    329 3,5 0,6

    482 6 0,2

    637 -9 0,05

    1,23k 1 1

    2,54k -2 1

    5,09k -4 1

    13,9k 6,5 0,65


    Da ich nicht das Risiko eingehen will, das System bei der nächsten Hochzeit am "lebenden Patienten" auszuprobieren, war ich mutig und habe einen 15-minütigen Burnin in den regelmäßig blinkernden Limiter gefahren. Das mit modern produzierter/komprimierter Musik, also Material mit dem kritischeren Crestfaktor. Die kleinen Päppchen und Hochtönerlein haben brav gehalten - prima!

    Vielen Dank für die Infos! Damit lässt sich ja gut arbeiten. Ja, den IAMP erkenne ich wieder - dachte, es ist ein Controller. Leider habe ich keine 1HE frei, um ihn einzubauen.

    Aber die Daten des IAmps (240W@4), sowie die Frequenzgänge helfen ja schonmal gut weiter.

    Offen bleibt die Frage, ob es im Originalsystem Multibandlimiter gibt...

    Als 6er Element will ich das nicht betreiben - brauche ich etwas mehr Output, nutze ich besser das Altbewährte.

    Es bleibt, mir den IAmp schicken zu lassen, vergleichend zu messen/meine Controllersettings zu machen und ihn wieder zurückzusenden...

    Zu 95% habe ich die "normale" Hochzeit zu beschallen. Bisher machten zwei Fohhn FH3 und eine passive XS3 (15") am BSS Minidrive und einer Powersoft LQ 2804 (2 Kanäle gebrückt) einen prima Job. Zwar sind die 12/1er fast immer etwas überdimensioniert (für mich auch optisch), aber bei der (nicht lautstärkelimitierten) Luftgitarrenrunde gibt's ein schönes Tiefmittenbrett, was ich bei den zeitgemäßen Stäbchen etwas vermisse. Auch sind mir die kleinen Säulen von Fohhn doch etwas überteuert. HK habe ich versch. gehört > mir zu dünn.


    Nun hatte ich am We eine Veranstaltung in einer Mietlocation, wo zwei Viererbananen Curv500 von LD-Systems und 2 St. 18er BR fest installiert sind. Der Einfachheit halber baute ich aber mein Zeug auf (die meiste Arbeit mache ich mir eh mit dem Licht).

    Am Ende habe ich dann mal diese Minitopsen zusammen mit meinem Bass gehört und war positiv überrascht. Die Dinger sind so leicht, dass ich sie auch bequem in mein Truss hängen könnte, was dann auch eine deutlich gefälligere Optik ergibt (2 Stative weniger!). Und die Schlaumeyer unter den Gästen meiner Kunden ("noch gar kein Linearray?") würden grinsend den Daumen nach oben zeigen...

    Nun habe ich die Teile kurzentschlossen in einem der Onlinemusikhäuser zu einem Niceprice gekauft...


    Meine Frage an die Kollegen, die dieses Sytem kennen:

    - wo setze ich für die Teile den Hochpass - gefühlt ist 125Hz ganz schön tief für die 4-Zoller. Mein Bass läuft aber sowieso etwas höher

    - welche Filtersteilheit?

    - EQing?

    - Limiter: angegeben ist eine 4er Banane mit 2 x 160 W / 2 x 640 W . Die Powersoft macht 700@4, was ja passen würde bei 4x16Ohm parallel. Also so setzen, damit am Amp nix rot wird. Nun traue ich diesen kleinen Böxchen aber nicht sehr über den Weg, wenn es doch mal etwas lauter wird und die Herstellerangaben "max 640W" sind mir zu euphemistisch für 4x 4".

    Vor Ort war ein T.Amp 4-300 für die Dinger zuständig (hinter einem LD-Controller). Wäre es also sinnvoll, den Limiter so zu setzen, dass der Amp max. halbe Leistung macht? Ich könnte das mit einem Oszi checken...also ca. 38V RMS (106Vss) oder eher noch konservativer? Das wäre dann auch wieder einfacher mit je 2 parallel und die dann je in Reihe = 16Ohm = 125W - würde das aber reichen? Gefühlt dann quasi ganz ohne "Eier".


    Vielen Dank für hilfreiche Tipps dazu


    edit: habe auch schon dem LD-Support eine Anfrage geschickt...

    Einspruch! Zwischen Rechteck- und Sinussignalen gibt es sehr wohl energetische Unterschiede: Bei Sinus hat der Effektivwert nur das 0,7-Fache des Spitzenwertes (der ist theoretisch gleich der Railspannung). Bei Rechteck ist Effektivwert (was der Lautsprecher verarbeiten muss) = Spitzenwert.

    Eine andere Theorie sagt: der Gleichspannungsanteil beim Rechteck ist höher - nur bei Sinus gilt die Impedanz. Bei Gleichspannung wirkt der ohmsche Widerstand (+/- 5 Ohm) = mehr Strom).

    Bei Rechteck "heizen" also zwei Faktoren...

    Die Oberwellen spielen eher keine Rolle an einem Tieftonchassis.


    Inwieweit die Gegenkopplung aus dem Ruder läuft, ist sehr abhängig vom Konzept. Rechteck am Eingang = Rechteck am Ausgang. Die Amplitude geht dabei auf (fast) Railspannung. Ob da eine Gegenkopplung greift oder nicht, ist dem Signal sicher egal - nur dem Treiber nicht.

    Ein Peaklimiter nützt da gar nix - der RMS-Limiter schon eher - ob er Rechteck aber genauso bewertet, wie Sinus, weiß nur der Programmierer vom Controller... ;)

    Zitat

    das bedeutet dann, dass sich der snare und bassdrumsound nie ändert, oder?


    Klar, kann man unter vielen Sounds wählen, aber ich habe jeweils eine 'trockene/neutrale' Version gefunden, die sich als "Immerdrauf" bewährt hat.

    Billbo hat das schon am Rande angemerkt, aber ich finde das aber gerade bei den <100Pax-Gigs mit kleinem Besteck besonders wichtig:
    Bei meinen kleineren (meist Hochzeits-) Veranstaltungen habe ich auch immer mal wieder eine Band, die 1 bis 2 Sets über meine PA (2x12/+1x15) spielen, aber ich war mit dem Drumsound nie so richtig einverstanden. Statt in ein gutes Mikro + ordentlichen Kompressor, 'investierte' ich etwa 100Eu in ein gebrauchtes Drummodul (Alesis D4) und Bassdrum- und Snaretrigger. Das Ergebnis ist richtig gut und diese beiden wichtigsten Trommeln kommen genauso fett, wie von der Konserve!
    Vor allem: kein Soundcheck - anschließen und fertisch! Praktisch ist ein EQ für die Bassgeige, den man ohne platzraubenden Extrakübel auch direkt mit in den Mix gibt.

    Vielen Dank nochmals, dass Du Dir weiter mit mir schwierigem Patient Mühe gibst...


    Wie ich schon schrieb, hatte ich alle aktiven Bauelemente gecheckt (mühselig runter- und wieder eingelötet - auch die Dioden). Alle etwas größeren Widerstände habe ich im eingebauten Zustand gecheckt (immer auch mit umgepolten Ohmmeter!)
    Meine Beratungsresistenz reduziert sich eigentlich in erster Linie auf das Nichtnutzen von dicken Labor-NTs, die ich nicht habe und ich wegen diesem Ausnahmefall wohl auch nicht anschaffen werde wollen.
    Die kleine Stromwächtertranse (und alle anderen auf der NT-Platine) hatte ich nach dem ersten Defekt getestet - da war alles prima.
    Naja, und repariertes NT+intakter Kanal spielten ja auch brav.
    Mein Oszi ist sehr, sehr oldschool - voller Röhren und hat mein Baujahr - 1961!


    Mein Ehrgeiz ist aber nun Neuem geweckt - ich werde doch nochmal alles wechseln und dann punktuelle Vergleichsmessungen mit dem gesunden Block machen.
    In die beiden Versorgungsleitungen kommen dann provisorische Stromregler/-Begrenzer mit bipolaren Transen.
    Der finanzielle Aufwand wird durch den Unterhaltunswert gerechtfertigt... :D:D:D


    Aber nochmal @ all: auch wenn die beiden 27er in den Leitungen etwas unorthodox anmuten... Wenn sich ein Amp damit neutral verhält, ist es doch sehr wahrscheinlich, dass man mit der vollen Spannung (sind dann ja nur ein paar Volt mehr) nicht komplett andere Verhältnisse (Päng) haben wird... Dann noch dieser merkwürdige Zeitfaktor von 5 min. :?


    Ansonsten hatte ich in den letzten Jahren immer mal wieder Hifi-/Tv-/Küchen- und Waschgeräte in der Mache und alle erfolgreich repariert. Meistens waren es Fehler im SNT - dabei immer wieder auch gealterte Elkos mit hohem ESR, kaputte Widerstände und Fets.
    In den 80ern war ich ausschließlich mit Eigenbauamps unterwegs und die waren nie kaputt!!! :D

    Schade, dass Du die Ironie (Smileys!) nicht erkannt hast.
    Tut mir leid...
    Ich habe großen Respekt vor Deinem Fachwissen (bin ja hier schon recht lange dabei und lese viel mehr, als ich schreibe)!
    Trotzdem vielen, vielen Dank an dieser Stelle für Deine Unterstützung (und die der anderen...) !

    Maaaaaan, Ihr seid aber auch Schlaumeier! 8)
    Ich habe nicht gesagt, dass ich mit dem Temperaturfühlen, irgendwelche Messungen anstellen wollte! Für mich war es im grünen Bereich, es zeigte mir, dass auf beiden Seiten relativ "normale" Zustände herrschen. Eigentlich solltet Ihr wissen, was ich meine.

    Zitat

    Oh, wieder was gelernt, hohe Spannungen erzeugen Asymmetrie. Muß ich mir merken.


    Was manche da so zwischen den Zeilen rauslesen? Das können doch sonst nur Frauen! :D
    Gemeint war: Über die Widerstände in den Versorgungen 'könnte' (mit Signal/unter Last) sich das System asymetrisch verschieben (eine Spannung viel höher, als die andere), und evtl. Schaden anrichten. Aber das war nur eine Mutmaßung.
    Und wer den Fred von Anfang an gelesen hat, weiß, dass ich nicht ganz blöd und naiv bin.
    ...und zum Schwanzvergleich musst Ihr schon persönlich antreten! :D:D:D

    Zitat

    Ich weiß nicht, ob die Schaltung mit den beiden 27Ohm Widerständen überhaupt richtig funktionieren konnte?


    Mir reichte es erstmal DC-Null zu haben. Zwei gleichwarme 27Ohmer zeigen auch dass der Ruhestrom auf beiden Seiten "normal" ist.

    Zitat

    Mit einem Prüfsignal eingespeist konntest Du 1A Sinus sehen? Volle Amplitude


    Das wollte ich mit den Widerständen nicht ausprobieren, weil da ja schnell etwas aus der Symetrie rutschen könnte. Sind ja doch recht hoohe Spannungen...


    Zitat

    und kein DC Offset?


    Wie gesagt, nein - aber eben auch ohne Signal/Last...
    Dies und den Ruhestrom wollte ich dann mit richtigem Saft checken/justieren.


    Zu meinem Plan:
    Mein Alltagsbesteck für den Großteil der Muggen besteht aus einem BSS-Minidrive, einer Powersoft LQ2804 (2 Kanäle für den Sub gebrückt) zwei Fohhn FH12 und einer XSP03.
    Für den Fall eines Defektes von Amp/Controller habe ich immer nur einen 2-Kanalamp mit im Transporter liegen. Die Toppsen müssten dann Fullrage ran.
    Schöner wäre da ein Amp, der alles kann: X-over, Bass und Tops..
    Ich habe hier nun ein paar Chinaböller-Class-D-Platinen... Je zwei gebrückt und zusammen mit vier Laptopnetzeilen könnten das zweimal 150W an 8Ohm für die Tops werden. Der noch intakte Kanal wäre für den Bass zuständig. Die nötigen Fequenzweichen sind ja auch schon drin...

    Der andere Kanal hat sich an dem NT aber prima gehalten. Auch deutlich länger als 5 min (mind. 'ne Stunde) und auch mal richtig Vollgas an 4 Ohm. Die NT-Elkos hatte ich gleich zu Beginn ausgetauscht - nun alles 105° und Low ESR...
    Ich denke, es liegt am Amp!


    p.s.: Ich hatte alle ausgelöteteten Elkos gecheckt, aber alle waren ESR-mäßig mit 1-2% loss im grünen Bereich!

    rockline:
    So oft, als dass ich mir noch dicke Labornetzteile zulegen würde, schraube ich nicht an Amps (in meinem Alter kauft man sich nicht mal mehr 'ne Langspielplatte :D :D :D)!. Und ob dieser spezielle Fehler (erst alles im ganz normalen Bereich - dann päng) mit meinem süßen 2x30V-NT reproduzierbar gewesen wäre, glaube ich auch nicht, deshalb lies ich das gleich.


    madmax:
    Die Sicherungen hätten evtl. das Netzteil überleben lassen, aber für die Transen im Amp wären sie sicher auch zu langsam.


    Marco:
    Dass im NT die Strombegrenzung im Kurzschlussfall nicht greift, ist ganz sicher designbedingt! Es gibt nämlich sonst weiter keinen Lautsprecherschutz in diesem Teil! Eine Strombegrenzung würde immer wieder Strom nachliefern, was für viel teuereren Rauch aus den Lautsprechern sorgen würde... Ich bin froh, dass das NT sich selbst zwangsabgeschaltet hat!


    Zitat

    Du wirst das Problem nicht gefunden haben und somit fällst du immer wieder auf die Nase.


    Diese Erkenntnis hatte ich so ca. 1 Sekunde nach dem Knall schon selbst ;)


    Deshalb: Ich habe nun etwas anderes vor mit dieser Stufe - lasst Euch überraschen. Aber jetzt ist erstmal SOMMER!

    So - gestern hatte ich wieder mal etwas Muße, mich mal wieder meinem Baby zu widmen...
    Die bestellten Teile waren alle eingetroffen und von den großen Transen hatte ich je 10 gekauft., um etwas selektieren zu können. Ich wollte in einem etwas realeren Kennlinienbereich messen und schraubte jeden auf einen Kühlkörper und arbeitete mit Ic=2A. So fand ich je 2St für die Railspannung und je 6 als Endtransen.
    Nun tauschte ich erst einmal alle Elkos der Platine und machte mich dann ans Montieren der großen Leistungsverbrater. Nach einem wiederholten Sichtcheck montierte ich den Block und schaltete zwei dicke 27-Ohm Widerstände in die Versorgungsleitungen. Nun kurz luftanhalten... und einschalten... und...
    alles prima. Die Gismos an der Front vermeldeten Betriebsbereitschaft! Die beiden Siebenundzwanziger wurden nur etwas handwarm - offensichtlich alles gut. Am Ausgang kaum Gleichspannung - perfekt!
    Widerstände raus und noch einmal Luftanhalten... einschalten - o.k. pffffff!!!
    Nun wollte ich den Spannungsabfall über den Emitterwiderständen am gesunden Block messen, um ggf. den Ruhestrom am reparierten Amp nachzustellen.
    ...wollte, denn plötzlich war da ein Brummen hörbar - mit einem SNT? dachte ich kurz - klar die Netzdrosseln - STROM!


    Päng!!!


    Das Verhalten war nun das gleiche wie am Tag der ersten Arbeitsverweigerung - einige Minuten nach dem Einschalten knallte es.
    An den Rails wieder die gleichen Kurzschlüsse und die IGBTs im NT haben wieder die Front abgesprengt - der Treiber-IC diesmal auch!


    Die Motivation ist nun erstmal auf Null, aber ich habe ein neues Projekt im Auge, nachdem ich das NT zum dritten Mal wieder hergestellt haben werde. Ich berichte - dauert nun aber...


    @ Marco - bitte nicht oberlehrern!

    Zitat

    Worauf ich hinaus wollte das dass Tracking ja früher erfolgen muss als die Amplitude vom Signal es erfordert.


    Meiner Meinung nach ist das gar nicht nötig, weil es über den Strom läuft! Steigt der, geht die Railspannung mit und das ist dann einfach mal schnell genug... Dazu sollte die Grenzfrequenz der Bipolaren und der Fets ausreichend sein ;)

    Zitat

    Wenn man in die Schaltung schaut erkennt man das Yamaha offenbar mit zwei Stufen arbeitet.


    Jaein! Wenn der Strom durch die Bipolaren zu hoch wird, schalten die Fets die vollen 150V durch. Dadurch fließt kein Strom mehr durch die Bipolaren, wodurch den Fets wiederum die Ansteuerung fehlt und so weiter. So entsteht ein "geschalteter" Betrieb der Railnachführung. Damit keine Oberwellenartefakte auf die Rails und damit evtl. aufs Audio gelangen wird das Ganze mit zwei fetten Ls und Cs ferngehalten.
    Wäre es komplett analog, hätten die sich das insgesamt ja sparen können, weil auch wieder die Verlustleistung in Wärme verbraten würde.


    Zitat

    Die Strommessschaltung des NT würde ich trotzdem überprüfen ! Da nur durch Spannung und Strom das Tastverhältnis bestimmt wird. Stimmt hier etwas nicht arbeitet das NT in einen nicht zulässigen Bereich.


    Die Spannungen im Leerlauf sind korrekt! Außerdem spielt das NT mit dem intakten Kanal super. Klar könnte ich noch ein bisschen Jugend forscht (bis ins Alter- :D ) spielen, aber sooo neugierig bin ich dann doch nicht!


    Alle aktiven Bauelemente auf der Platine sind i.O. - auch die Treiber... Es hat je einen der Bipolaren und einen Fet in der Railnachführung erwischt und je einen der Endtransen.
    Als nächstes kommen alle Elkos und die neuen selektierten Transen drauf und das Baby wird mittels zweier dicker 27-Ohm Widerstände in den Versorgungen angefahren.