Beiträge von ukw

    Sd des Chassis? Fläche des Hornhals? Hornlänge?
    Grenzt der Hornmund an eine Wand oder Wand + Boden/Decke?


    Normalerweise kann man die "effektive Mundfläche" mit einem Kreis umschreiben.
    Bei deinem Beispiel ist das Verhältnis Länge zu Breite so extrem, das ich mir nicht sicher wäre die effektive Wirkung der Fläche mit Länge mal Breite zu berechnen/ simulieren.


    Strömungsgeräusche halte ich für ausgeschlossen.
    Das Verschiebevolumen der Pappe am Hornhals ist zu klein.

    Schwingspule durch? = reconen
    Korb gebrochen / Ferrit gebrochen - dann wirds schon schwieriger.
    Eigentlich sollten "amtliche Hersteller" und/oder "amtliche Entwickler" Ersatzchassis am Lager haben oder die Quelle für Ersatzlieferungen kennen.


    Gibt es keinen Ersatz, dann weißt Du, warum das System so billig war oder es war teuer und Du hast es nicht gemerkt (unprofessionell)


    Das sind Gedanken, die Dir als Profi auch selber kommen könnten. 8)

    Zitat von "Sound-Klinik"

    Irgendwann werden die mechanischen und elektromotorischen Grenzen gnadenlos zuschlagen. ;)


    In dem Sinn hat bereits ein im Jahr 2006 verstorbener User schon gefragt, wieviel Energie an der Schwingspule letztendlich entnehmbar ist.
    Seine Bass Konstruktionen hatten sehr viel Magnetgewicht, viel Schwingspulen und viel Membranfläche ....


    Sollten sich jetzt - 7 Jahre post mortem - diese Erkenntnisse flächendeckend verbreiten?
    Soll ich das jetzt Fortschritt nennen
    oder gute Aussichten für 2013 :)

    @ falke


    Wenn Du direkt vor der Membran misst, dann kannst Du alles messen - die Messungen haben für den FG keine Aussage +
    sind in diesem Zusammenhang wertlos.
    Sowas ist nur gut um Membranklirr zu messen
    Was interessiert ist, was im Publikum ankommt.
    Das, was im Publikum ankommt sollte man auch vor dem Horn messen können.
    Bei mir galt folgende Regel: Größte Diagonale des Mundes = mindest Messabstand


    @ häusler


    Hab ich behauptet CB 18 = Horn? :o
    ich hab nur behauptet, das der 40-200 Hz kann - und Du hast imo nicht widersprochen :D


    Zitat

    Die Vergleichsmessungen stammen vom Forumstag Linearaytest II, dort wurde Open Air gemessen. Die Pegeleinbrüche beim Urps sind vermutlich den Messbedingungen zuzurechnen. Das einzige, was man rauslesen kann, ist, dass der Urps wohl richtig tief kann.



    Zitat


    Klirrfaktormessungen sollte man eigentlich bei identischem Pegel durchführen...


    Weil immer mal wieder behauptet wird, dass Urps stark klirrt, habe ich diese Grafik jetzt trotzdem mal veröffentlicht, obwohl die dazugehörenden Messungen alles andere als optimal sind. Wie leicht zu erkennen ist, gibt es für starkes Klirren da keine Indizien.


    Wegen 40 Hz und Würstchenbudengröße als Anforderung ... Die Messungen stammen von Welles ÖrpZ und wurden von Micha Ebner gemessen.
    Das System passte in ein "Granada Kombi" heute vergleichbar => Volvo Kombi

    Zitat von "Jens Droessler"

    Ich glaube, er meinte was anderes. Wenn ein Horn 2m lang ist (als Beispiel) und eine Halsfläche von 400cm² hat, wo ein Chassis Typ X hintersitzt, dann kann die Hornlänge mit zwei genau dieser Chassis und der Halsfläche von 800cm² genau auf die Länge reduziert werden, wo beim ersten Horn der Hornquerschnitt eben diese 800cm² erreicht hat. Ist es das, was du meintest, Mike? Wenn ich das richtig sehe, klappt das bei echten Hörnern tatsächlich, allerdings liefert dieses Horn trotz der zwei Chassis statt nur einem nicht mehr Pegel. Bei Hörnern, die sich untenrum durch eine Viertelwellenresosnaz helfen lassen (wollen), funktioniert es natürlich nicht, weil das Horn dabei ja kürzer wird, demanch die Viertelwellenreso weiter oben liegt, wo eh noch genug Ladung vorhanden ist, um diese gar nicht zustande kommen zu lassen.


    Ja + Nein Jens. Die Sache ist eine theoretische Sache, sie funktioniert nicht in der Praxis. Die Verdopplung der Fläche bringt des vierfachen Strahlungswiderstand!
    Die nicht berücksichtigte praktische Komponente ist der exponentielle Anstieg des Strahlungswiderstandes bei linearer Erhöhung der Mundfläche.
    Bei Hoch- und Mitteltontreibern (Kalotten und Ringmembranen) funktioniert das bedeutend länger als bei Pappen im Bass. Bedeutend länger bedeutet - ich kann bedeutend größere Flächen clustern bis es zu einem Systemkollaps kommt.
    Im Bass ist der Pappen Kollaps viel deutlicher zu spüren und die großen Horncluster funktionieren nicht so gut, wie es die Mittelton Cluster mit Kalotten tun.
    Mitteltonkalotten und Hochtonkalotten bringen diese Voraussetzung (Stabilität) von Haus aus mit.
    Darum ist es im Bass bei Großsignalbetrieb wichtig,
    viele kleine Membranen mit sehr gutem Verhältnis von Antrieb zu Fläche
    zu einem großen Cluster mit gutem Strahlungswiderstand zu clustern.
    Das Horn kann dann sehr klein ausfallen oder ganz wegfallen, weil der Strahlungswiderstand so hoch wird, das die Membranen und die gekoppelte Luftlast die Energieübertragung gerade noch schaffen. Das System ist dann definitiv ausgereizt.
    Der exponentielle Anstieg des Strahlungswiderstandes wird der begrenzende Faktor der Bass Systeme.


    Ja, richtig - das ist nachvollziehbar was Du schreibst und ich beschreibe nochmal mit meinen Worten wie es (imo) funktioniert.
    Trotz Verkürzung wird ein Einzelsystem nicht wirklich was leisten können. Es wird durch die Verkürzung messbare Resonanzstellen geben.
    Ich meine nicht die Verkürzung um 10-15% sondern bei Verkürzung ab 30-40% bezogen auf die untere Grenzfrequenz,
    die dann durch eine Vergrößerung der Mundfläche kompensiert werden soll.
    Mann kann die Grenzfrequenz eines Horns sowohl anhand der Länge als auch anhand der Mundfläche berechnen.
    Die Verkürzung des Horns setzt den Einsatz mehrerer / vieler Systeme voraus => Vergrößerung der effektiven Mundfläche.
    Dann ist die Performance gegeben.
    Bei ausreichend großer Fläche (bezogen auf die Frequenz) wird das System auch ganz ohne Trichter den gewünschten Output liefern.
    Es geht ausschließlich um den Strahlungswiderstand und die Kopplungsfrequenz (Lamda 1/4).
    Der Strahlungswiderstand muss gewährleistet sein - erst dann stellt sich (imo) die Performance ein.
    Ist der Strahlungswiderstand zu gering, so wird es Probleme geben.
    Nach diesem langen 5,80 m Horn hab ich ein ungefaltetes FL Stummelhorn gebaut mit eben der viel größeren Halsfläche und nur 43 cm Tiefe (ebenfalls 18" Chassis) Die Kisten waren 70 x 70 x 66 cm (BxHxT)
    In Eckaufstellung (1/8 Raum) war die Performance zufriedenstellend (Ecke wirkt wie Vergrößerung der Mundfläche). Freistehend nebeneinander lieferten zwei Stummelhörner keinen nennenswerten Bass. Indoor war dann wieder etwas mehr zu hören (1/4 Raum)
    Erst ab 12 Stück oder noch besser 16 Stück wäre es gut gewesen...


    Zitat

    (da wegen der grösseren Fläche die Länge für die gleiche untere Grenzfrequenz geringer werden darf, Faktoren weiss ich nicht).


    Wenn die Mundfläche des Stacks ausreicht (beispielsweise 12m²) dann ist der Trichter überflüssig. Bestückt man 16m² Fläche im Abstand von 30 cm mit 128 Stück 10" Treibern - einfach so und ohne jedes Horn - so drückt es richtig heftig (inclusive Richtwirkung) .
    Dieser Effekt trat (imo) auch bei den Riesenstacks des alten Pink Floyd Touring Bestecks auf (Martin) - nur war es weniger angetriebene m² Pappe pro Quadratmeter Mundfläche. Die Gesamtfläche hatte schon einen sehr hohen Strahlungswiderstand, den man mit den Treiber aber nicht ausreizen konnte, weil die Belastung zu hoch gewesen wäre. Die Hörner hätten in dem Fall noch viel kürzer sein können bzw hätte eine große Schallwand ohne Horn eine ähnlichen Druck erzeugt.


    Siehe den Beitrag von hp mit den Grossstacks der Mitteltonsysteme ... gerade der Grundton/untere Mittelton muss sehr heftig gut gewesen sein :D

    Zitat von "madmax"

    Und was ist nun das Fazit der ganzen Diskussion?


    Es ist aus physikalischen Gründen nicht möglich; ein Horn zu konstruieren bzw. ein Chassis dafür zu finden, welches bei 40Hz schon- und bei 200Hz noch fett Pegel macht ???


    Gibt es überhaupt eine Box mit Einzelbestückung / gleicher Mehrfachbestückung mit dem Einzelspeaker in der gleichen BR/CB/ etc.-Konstruktion, welche das kann?



    Man kann ein Frontloaded Horn entwickeln oder bauen das die bedingungen 30-220 Hz erfüllt. Es muss irgendwo Threads und Bilder aus anno 2006 geben, wo ich ein ungefaltetes 5,80 m Horn mit Oberton 18XB700 gebaut habe. Ab 30 Hz voller Pegel und bis 200 Hz überhaupt kein Problem.
    Nur kann man soetwas nicht transportieren und aufstellen. Das ist reine Śpielerei oder nur für "freakige" Festinstallation.


    In CB müsste soetwas möglich sein. Keine Ahnung - da haben andere (B.Häusler, Peerless, usw) mehr Erfahrung als ich.
    Als ÖrpZ sind 40-200 Hz nicht möglich, weil selbst ein 8" Chassis nicht mit 240 Hz Einbaureso betrieben werden kann.
    Die Chassis müssen unter der Einbaureso spielen wegen der Betriebssicherheit bzw dem Selbstzentrierungseffekt nach W.Klippel.
    Aber 10-70 Hz als ÖrpZ - das funktioniert ganz wunderbar gut.


    @ Wetbef Messungen dazu habe ich nicht. Doch ergibt sich zwangsläufig eine weit bessere Performance, denn es geht um den Strahlungswiderstand, der durch das Cluster/Stacking erhöht wird. Bei genügend Mundfläche kann ich auf den Trichter verzichten (single Box mit Horn)
    Ein CB Array ist ein Horn mit schlecht konstruierter Rückkammer.
    Ein ÖrpZ hat eine kleine Rückkammer und funktioniert wie ein gutes FL Horn - nur ohne Trichter- und Transportprobleme
    Nur hat ein ÖrpZ mit 64 Stück 10" Chassis einen weit besseren Antrieb als ein Front loaded Horn Cluster mit 16 Stück xxx 15" Horntreibern
    Obwohl sich beide Systeme gleich gut simulieren lassen wird nur eines der beiden Systeme 140 dB bei 30 Hz und unter 2% Klirr erreichen.

    Zitat von "Jens Droessler"


    @ ukw: Das wäre dann aber das Prinzip "Orgelpfeife" bzw. Viertelwellenresonator. Denn beim "echten" Horn würde ein längerer Trichter bei ähnlicher Hals- und Mundfläche pro Kiste auch mehr gesamte Mundfläche erfordern, um mehr Tiefgang zu erhalten. Oder sieht das jemand anders?


    Nein, das seh ich auch so. Steht auch nicht im Widerspruch zu meinem Vorposting.
    Man kann sehr kleine kompakte Hörner bauen, die alleine - single used - nix taugen.
    Doch ein < 16er Stack mit 9 m² Mund Fläche macht richtig Bums. Dann brauch ich die Tiefe des Horns nämlich nicht mehr.
    Vorteil des kleinen "Kompakt Horns" : kleine Kiste, kleines Gewicht, kleines Transportvolumen + kleiner Preis
    Nachteil: Nur ab mindestens XX Stück einsetzbar oder Aufstellungsoptimiert einsetzen (Eckhorn)

    Zitat von &quot;Jens Droessler&quot;

    Das denke ich ja auch. Wenn die Mk2 ausreichend Tiefgang gebracht hat, wozu dann die Mk3-Version mit längerem Horn?


    vielleicht weil die Mk-3 auch im kleineren Stack mehr Bums haben sollte?
    Bass ist und bleibt nun mal eine Frage der Fläche.
    Hab ich ausreichend Fläche und guten Antrieb - so brauche ich kein Horn (siehe die Ö**Z Kisten aus dem Extra Brett :D )
    hab ich zu wenig angetriebene Fläche, so brauche ich Hörner, das funktioniert bis zum Pappenkollaps und ich habe problematische Resonanzen im Horn.

    Zitat von &quot;HKL&quot;


    Das ein konisches Horn die geringsten Verzerrungen aufweist ist also nun – DIE GEHEIMZUTAT???
    Das das horn wohl funktioniert ist wohl kein Geheimnis. Aber die Chassis zu finden die dieses Horn benötigt und diese hohen Leistungen ( von heute ) verarbeiten können ist wohl eher schwierig.
    Wenn man bedenkt das z.B. 18-Sound die W1300 derter Serie schon mal schnell aus dem Rennen nimmt, da wohl nicht genügend verkauft.


    Aber genug gestritten, jeder soll machen was er will. Grüße


    Nein, da die 215 keine Direktstrahler sind sondern gefaltet werden kann der erste Sektor des Horns wie eine Vorkammer wirken. Die Vorkammer schränkt das Übertragungsverhalten zu höheren Frequenzen hin ein. Darum eine Phaseplug ähnliche Situation und die "deflektor panels , die die Übertragung / das Abstrahlverhalten deutlich verbessern (Resos im Horn verringern)
    Dazu sind der TAD 1601 oder der Isophon PSL 385 durchaus in der Lage direktstrahlend bis hin zu 600 Hz gut zu übertragen.
    Das liegt u.a. an den leichten Pappen und der Pappenform. Eben keine Schwerpappen/ Doppelspider Langhuber zu bauen.

    Zitat von &quot;matthias falke&quot;

    Mit 15er CBs geht das gut. :D


    wenn Du zu wenig davon stellst fehlt untenrum etwas druck - dafür hast Du aber unendlichen Tiefgang und den Vorteil der "Zeitrichtigkeit" (schnelles Einschwingen)
    wenn Du genug davon stellst "beamt" der obere Bereich (über 150 Hz) immer heftiger :roll: aber in schlanken Zeilen hochgestapelt wird es indoor brauchbare Ergebnisse liefern


    Die entscheidende Zutat beim 215 II
    "the tapered shape, deflektor panels and the curved mouth of the 215 will assist in the dispersion of the upper bass frequencies"


    mfg
    ukw

    Aus dem Spiegel


    Zitat

    Es war ein gespenstisches Spektakel: Als die Metal-Band Heaven Shall Burn die Bass-Salven durch die Boxen jagte, entlud sich ein Unwetter über dem größten Festival Ostdeutschlands. Ein Blitz verletzte 51 "With Full Force"-Besucher. Den Fans wurde offenbar ihre Hilfsbereitschaft zum Verhängnis.


    http://www.spiegel.de/panorama…ce-festival-a-842074.html


    Wer ist dafür verantwortlich, wenn das Gelände nicht geräumt wird?
    Sind Blitzschläge höhere Gewalt, die den Veranstalter von seinen Fürsorgepflichten entheben? Wer weiß genaues?