Chinch auf Monoklinke

  • Hab heut noch ma mit nem Onfirmationselektronik-Azubi aus'm 3.LJ gesprochen, un der meint, das würd so absolut nich gehn. Nur ihr seid ja die Leute mit Erfahrung, da vertrau ich ma lieber euch :-).


    Alos kann mir nochma einer genau erklären wie ich das machen muss um aus ner Stereo-Quelle mono ins mischpult (Line-Kanal) zu kommen.


    An die plus-pins vom cinch die 4,7k-Widerstände dran? oder geht das auch so? Bin im Moment echt verwirrt.


    Nocham zum mitlesen: Stereo Signal soll Mono ins Mischpult, damit es über endstufen an 5 Speaker gehen kann und durch eine evtl.Stereo-Wirkung kein Soundmüll rauskommt. Die Speaker stehen oder hängen dabei in reihe, sind aber nicht von Box zu Box, sondern einzelnd verkabelt.


    Wer isch also absolut sicher is, soll das nochma genau erklären bzw.seinen Post kopiern.


    Danke

  • Leute, was für ein Chaos! :shock:


    Ganz von vorne: Um ein Stereosignal auf mono zu reduzieren muss man beide Kanäle addieren! Im einfachsten Fall funktioniert das, indem man die beiden "heißen" Adern (die bei Cinch auf den Mittenkontakten liegen) zusammenlötet. Dabei kommt es, wie schon erwähnt, zu Auslöschungen, die umso stärker zu Buche schlagen, je weniger monokompatibel das Stereosignal ist. In der Praxis würde ich mir diesbezüglich aber keine Sorgen machen: Der größte Teil aller kommerziellen Musiken ist so gemischt, dass auch noch auf dem kleinsten monofonen Küchenradio alle wesentlich-wichtigen Bestandteile hörbar sind :) .


    Nun zur Praxis: Besorg Dir ein Stück doppeladriges NF-Kabel mit getrennten Schirmen (Hifi-Stereo-Cinchkabel sind so gestrickt), zieh' die Adern an einem Ende etwas auseinander und löte je einen Cinchstecker an (innerer Leiter auf die Mitte, Schirm an die Kralle). Am anderen Ende abisolieren, beide Schirme miteinander verdrillen und auf die Kralle eines Mono-Klinkensteckers löten. Die beiden inneren Adern kommen dann gemeinsam auf den "heißen" Pin des Klinkensteckers.


    Wegen eventueller Schäden an den Cinch-Ausgängen des Players/Pultes ect. durch Ausgleichsströme würde ich mir bei Line-Pegeln keine Sorgen machen. Viele käufliche Kabel und Adapter sind genauso gestrickt. Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann füge noch zwei gleiche Widerstände (1 Kilo - 4,7 Kilo, der genaue Wert ist unkritisch, nur gleich sollten sie sein) ein, bevor Du die Signale zusammenführst. Aus Platzgründen geht das im Klinkenstecker am einfachsten.


    Oder Du geht mit dem Stereosignal in zwei Kanäle des Mixers und stellst beide PAN-Regler in die Mitte - das hat den gleichen Effekt.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Danke, aber ich weis schon, wie ich so was löte :-). Bin ja nicht ganz pappen geblieben.


    Wie schon gesagt is das Problem mit der 2-Fader-echnik, das man imme rbeide Parallel hochziehen muss und zum anderen hab ich auf unserm Pult nicht genug Line-Kanäle, um 3-4 Stereoquellen abzudecken.


    Trotzdem Danke, werd dann morgennma fleißig löten.

  • Also ich hab gerad ma auf der Arbeit 'n Adapter mit enstprechenden Widerständen gelötet und mit nem CDPlayer + Yamaha O3D getestet. Ergebnis: Kein Signal. Dabei hab ich die oben gepostete Anleitung von RANE genutzt, also 47o Ohm Widerstände genutzt. auch mit größeren tut es nich.


    Dann hab ich das ganze mal auf die freestyle-version umgelötet, also einfach + an + und masse an masse. Und siehe da, es funktioniert.


    Muss ich mir jetzt mit dieser Version sorgen um die Ausgleichsströme machen oder fallen die wirklich so unmerklich klein aus, dass es keine Gefahr für "Leib und Technik" darstellt? Schliesslich sind die Kaufadapter auch nich anders belegt. Sind zwar als Y-Kabel gedacht aber funktionieren halt auch anders rum.

  • Zitat von "Royal Flash"

    ... Sind zwar als Y-Kabel gedacht aber funktionieren halt auch anders rum. ...


    /joke on
    Aber jetzt kommt das Signal mit gedrehter Phasenlage raus ...
    /joke off

    Saludos,
    Rainer

  • :shock: Was da die letzten Tage wegen einem solch einfachen Adapter los war, ich kanns ja garnicht glauben!


    djobi: nein ich habe keine Null vergessen, da ich nicht weiß welche Spannung am Ausgang rauskommt, bin ich bei meinem Tip auf das Minimum gegangen. Je höher der Wiederstand ist, je größer ist auch der Pegelabfall. Mit den meisten CD Player geht aber auch der Diskutierte 4,7kOhm. Da es aber nicht mit allen geht, hab ich den Wert so gelegt das es immer geht.


    Royal Flash: Versuch macht klug, daher habe ich Dir auch keinen Spannungteiler empfolen. Sondern einen einfachen Vorwiederstand :mrgreen:
    Erklärung: Kann Dein Gerät am Ausgang nicht genug Strom bereitstellen das es für den Spannungsteiler und das Pult reicht, dann bricht die Spannung zusammen und Du hast am Pult kein brauchbares Eingangssignal mehr. Kritiker könnten jetzt schreiben, das auch meine Empfehlung nicht immer zu 100% gleich Funktioniert. Stimmt, hat Dein Pult am Eingang eine Triode (Stromfreie Verstärkung) dann hast Du keine Dämpfung mehr durch die Wiederstände. Aber mal im Ernst, welches Pult hat eine Triode am Eingang?
    Allerdings wäre auch das kein Problem, die Wiederstände sollen ja auch nur die Beiden Ausgänge voreinander schützen.


    Gruß Wolf

  • Hi Royal Flash,
    Selbstverständlich ist mein Vorschlag praktikabel. Du hast was ganz anderes gebaut als Ich Dir erklärt habe.


    Ich hatte Dir geschrieben das Du Vorwiederstände einlöten sollst. Das hast Du aber nicht gemacht, sondern hast den Spannungsteiler, den Dir Toff mit seinem Rane link empfolen hatte gebaut.


    Du kannst nicht was anderes machen als ich Dir empfehle und dann behaupten daß, das was ich Dir schreibe nicht funzt.


    Gruß Wolf


  • genauso hab ich es gemacht. also widerstände in die cinchstecker an den pluspol. Wo sieht man da'n Spannungsteiler? Also ich seh keinen.


    Und wie meinste das mit dem Vorwiderstand? Wovor mus der geschaltet sein? Inzwischen bin ich vollkommen verwirrt.


    Von der RANE-Anleitung hab ich die "Stereo-to-mono Box" als Adpater nachgebaut. Einmal mit, einmal ohne widerstand zwischen signal und masse.