Wie stelle ich den Ruhestrom meines Amps richtig ein?

    Nun habe ich meinen Zoffmusic SM 500 repariert, da 1 Kanal volkommen platt war. Ich habe dazu die Treiberstufen und die Endstufentransistoren getauscht nun passt aber die Ruhestromeinstellung nicht mehr da die Treiberstufe nun etwas wärmer wird als sonst (der alte kanal etwa 30 Grad der reparierte wird 50 Grad warm), Die Endstufentransistoren werden bei last auch etwas schneller wärmer.


    Nun zu meinem Vorgehen und die Frage ob das so geht.
    1. Ich stelle den Ruhestrom runter.
    2. am eingang kommt ein 1khz Sinus signal.
    3. am Ausgang ein 8 Ohm Widerstand und ein Osziloskop


    Nun müsste bei geringer Aussteuerung des amps (out ca 2 vss) die übernahmeverzerrung sichtbar sein, nun drehe ich den ruhestrom soweit, dass sich die beiden Sinushalbwellen eine kompletten sinus ergeben. Wird dies langen, oder muss ich noch was anderes beachten (wegen Klirrfaktor etc..)


    Danke für eure Tips

    Eine Festinstallation kann auch im Wohnzimmer stattfinden. Das Publikum sind in diesem Fall die Nachbarn. ;)

    Am besten während der Veränderung des Ruhestroms den Klirr mit einer Klirrfaktormessbrücke überwachen. Ansonsten einen Spektrumanalyser verwenden (gibt es auch in Realtime für PC-Soundkarten). Ab einem bestimmten Ruhestrom nimmt dann der Anteil an Oberschwinungen mehr oder weniger plötzlich ab. Das ist dann meist die korrekte Einstellung.


    Alternativ den Spannungsabfall an den Emitterwiderständen des funktionierenden Kanals messen, den Mittelwert bilden, dann diesen Wert beim anderen Kanal einstellen. Das dürfte auch funktionieren.

    Hi,


    also für die Ruhestromeinstellung nimmt man (laut Theorie) einen Sägezahn, wenn man mit dem Oszi schaut.
    Zum anderen gibt es als 'Rule of Thumb' ca. 50mA pro Leistungstransistorenpärchen.
    Man kann auch den Ruhestrom auf minimal stellen, ganz leise Musik hören, und dann langsam aufdrehen, bis die Musik nimmer zerrt.


    Wenn sie etwas zu heiss wird, dann einfach mal etwas zurückdrehen. Evtl. hört / sieht man auch ein leichtes Brummen. Dann soweit drehen, bis das Brummen weg ist.


    Tomy

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    danke für eure tips, leider ist mir soeben der transistor wo die clip led ansteuert exlpodier (richtig mit blitz und knall) bin jetzt ersteinmal wieder am ausbauen und wechseln, leider hat sich auch ein lötauge von der leiterbahn gelöst wie mir gerade aufgefallen ist und zwar das für den transistor wo den ruhestrom kontrolliert, mist. muss erst wieder flicken. Die platie´ne ist totaler scheiss (überätzt).


    OK, fertig. Nun hab ich den spannungsabfall gemessen am funktionierenden ch ca 5mV am reparierten ca 60mV (immer höchster Wert angegeben) kann es sein das die igbts solchen streungen unterliegen? hab jetzt mal auf 20mV runter und werde später mit dem oszi messen (sinus ... )



    p.s. vom clip-led treiber standen nur noch die 3 beine der transistor selbst war ... ... .. weg.

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    Hab mal spasseshalber die emitterwiderstände gemessen. Nun hab ich die Rätsels Lösung: Die Emitterwiderstände sind durch, deswgen lässt sich der ruhestrom nicht einstellen.


    Hat jemand zufällig 0,22 Ohm mit dem Rastermassen 7,5 mm stehende Bauform mit ca. 5-10 Watt (brauche mind 2 Stück, 4 wären besser)

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    :?: Deine erste Endstufe??


    Schau vor dem nächsten Einschalten nochmal alles nach, speziell die Kurzschlussschutz schaltung (die Teile, die parallel zu den Emitterwiderständen hängen).


    Tomy

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    :oops: Ja, mein erster Versuch ne Endstufe zu reparieren, die Emitterwiderstände sind definitiv hin, hab se ausgelötet und durchgemessen der eine ist hochohmig der andere hat 30 Ohm obwohl 0.22 Ohm draufsteht, mich hats beim einstellen des ruhestroms gewundert warum der sinus nicht "sauber" wird und die 60mV spannungsabfall fand ich auch seltsam nun weiss ich mehr, brauche vorerst nun die widerstände zum weiterbasteln.


    Achso als hinweis, wo ich die endstufe bekommen habe waren alle igbt-Transistoren kollektor-emitter übergänge 0 Ohm ausnahmslos und ein paar treibertransistoren waren auch durch, die "0 Ohm Widerstände (Sicherungswiderstände)" waren ok, deswegen habe ich mir keine sorgen um die hochlastwiderstände am emitter der transistoren gemacht - > ein Fehler.


    p.s. Einschalten geht im moment ohne irgendeinen fehler es kommt sogar musik aus dem angeschlossenen lautsprecher obwohl die stufe im moment nur mit 4 anstatt mit 6 transistoren arbeitet, ein glück dass ich sie nicht allzuweit aufgedreht habe, sonst wären die warscheinlich wieder hin gewewsen.

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    Zitat von "moogman"

    :p.s. Einschalten geht im moment ohne irgendeinen fehler es kommt sogar musik aus dem angeschlossenen lautsprecher obwohl die stufe im moment nur mit 4 anstatt mit 6 transistoren arbeitet, ein glück dass ich sie nicht allzuweit aufgedreht habe, sonst wären die warscheinlich wieder hin gewewsen.


    Ne, wäre sie nicht (wenn sie okay ist). Wenn du sie nur an 8 Ohm betreibst, kannst du sogar Volllast geben.
    Die Nullohm widerstände haben im übrigen keine Sicherungsfunktion (wie sollten sie auch, 0 Ohm mal 1000 Ampere hoch 2 sind immer noch 0 Watt), sondern lassen sich vom Bestückungsautomaten einfacher verarbeiten als Drahtbrücken.
    Bei defekten Endstufentransis immer die Emitterwiderstände messen, die gehen gerne mit kaputt. Zum anderen würde ich die Endstufe jetzt mal ein wenig 'quälen', denn oft bekommen auch die anderen Transistoren einen 'Knacks' bei so einem Defekt, und gehen dann irgendwann in bälde ebenfalls in die ewigen Jagdgründe ein.


    Tomy

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    Ich habe alle transistoren vorsorglich getauscht, waren ja nur etwa 15 für vorstufe und kurzschlussschutz und die 6 stück igbts. Die Endstufe wir an einenr 8 Ohm last betrieben. Was mir vielmehr sorgen macht sind die zehnerdioden ob die nen knacks weghaben und der sich erst bei vollast zeigt.


    Danke für deinen Tip, hast du mir ne Idee wo ich diese Lastwiderstände herbekomme? (0.22Ohm rm 7.5 mm ca 5- 10 Watt stehende bauform)


    Achso beim Kurzschlussschutz werde ich ma die 10 Ohm widerstände nachmessen.


    OK, beim Kurzschlussschutz ist ein 10 Ohm Widerstand ebenfalls durch, werde sicherheitshalber alle 4 stück ersetzen (dieser widerstand geht vom emitter weg und zu einem weiteren transistor, welcher dann den pegel herabsetzt)

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    Hi,


    also die bekommt man eigentlich in jedem Elektronikladen. 5W ist noch axial, höhere leistungen meist radial. Ansonsten kann man ja auch nen axialen Widerstand rein bastelen.
    Was mich verwundert sind die 10 Ohm im Kurzschlussschutz. Meinst du evtl. die Einschaltstrombegrenzung (liegt primär am Netz vor dem Netztrafo???).
    Wo sind den die Z-Dioden drin? Normalerweise machen die ja nur die Stabilisierung irgendwelcher Vorstufen Op Amp Spannungen, und die solltest du ja auch im Leerlauf messen können. Ansonsten gehen sie (meiner Erfahrung nach) eigentlich immer so kaputt, dass sie durchschlagen, d.h. niederohmig werden. Das lässt sich dann schön messen. Auch kann man ja die Durchlassrichtung messen. Wenn die auch passt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sie auch 'zenern' wie sie sollen.


    Tomy

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    Die Bauform ist etwas selstsam habe schon bei reichelt, farnel und rs-components geschaut war nix wirklich passendes dabei. Die 10 Ohm widerstände laufen von den emittern der leistungstransistoren weg dan zusammen über einen 1k widerstand an einen transistor (diese anordnung ist einaml für den positiven und einmal für den negativen zweig da) und liegt zwischen gate und ls-ausgang, dies verrignert wenn ich den schaltplan richtig lese, die ausgangsamplitude sobald der amp auf einen kurzschluss fährt. Der amp hat weiterhin einen seperaten dc schutz und läuft mit 2 betriebsspannungen (2x 40Volt und 2x 80 Volt) class h betrieb soviel wie ich weiss und an dieser steuerstufen sind die zehnerdioden drin, sind aber zumindest messtechnisch soweit i.o. (vielleicht stellt sich aber ein defekt noch raus.)


    Achso die Einschaltstrombegrenzung ist auf einer seperaten platine und arbeitet mit einem relais und einem 100 Ohm Wiederstand, welcher nach 2 bis 3 seckt durch das relais überbückt wird (Endstufe hat 2 trafos, einen für die einschaltverzögerung, dc detector und halt den ringkern)

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    Ich hab auch noch ein paar Hinweise:


    Bist du sicher dass es IGBT’s sind? (Das wär der erste AMP mit IGBT’s im Leistungsteil von dem ich gehört hab :roll: )


    Achtung:
    Bei Mosfets streut die Gate-Source Spannung herstellungsbedingt, bei manchem Typen locker 2V.
    IGBT’s sind im Prinzip Mosfets, nur das da noch eine weitere Dotierungsschicht in dem „Die“ drin ist. Ich hab zwar mit IGBT’s noch nicht so viel zu tun gehabt, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Dinger auch stark streuen. Vielleicht kann da ja mal einer was zu sagen der die Dinger genau kennt.
    Normale bipolare Transistoren streuen nicht in ihrer B-E-Spannung.


    Das bedeutet:
    Du musst die Teile nach ihrer Gate-Source bzw. Gate-Emitter-Spannung sortieren. Sonst teilen sie sich nachher den Strom nicht gleichmäßig untereinander auf und der nächste Bumms ist vorprogrammiert :!::!:
    Außerdem ist nach dem Austausch die alte Ruhestromeinstellung auf Grund dieser Tatsache in der Regel völlig unbrauchbar.


    Die Tipps mit dem Klirrfaktor/Analyser usw. sind OK, aber ich glaub es hat noch niemand vorgeschlagen einfach den Strom am intakten Kanal zu messen... :wink:


    Transistoren haste ja schon alle gewechselt und ein paar dicke Widerstände auch. Prüfe auch alle kleinen R’s, wenn die den „Superschnellen Hitzetot“ sterben sieht man denen das manchmal nicht an als wenn sie langsam durchschmoren und außen schwarz werden oder die Lackschicht abplatzt.


    Und zum Einschalten:
    Ruhestrom auf Null und dann am besten mit einem Drehtrafo die Netzspannung langsam hochdrehen. Dann musst du aber den Softstart überbrücken.
    Wenn du keinen Drehtrafo hast kannst du auch den Softstart deaktivieren, so dass das Gerät immer über die 100Ohm läuft. Für das erste Mal Einschalten nach der Reparatur kannst du dass manchen. Das verhindert auf jeden Fall das dir der gerade eben zusammengeflickte Kanal sofort wieder zerschossen wird. Nur halt aufpassen, dass der 100Ohm-R nicht getoastet wird.


    Und Vorsicht mit Reichelt Halbleitern, die verbaue ich seit längerer Zeit aus guten Gründen nicht mehr :? ... (Fakes usw.)


    Viel Erfolg!
    :D

    Es sind IGBT Transistoren! GT20D101 und GT20D201 (jeweils 3 stck pro kanal). Amp tut auch soweit, werde heute die 2 defekten hochlastwiderstände und den einen 10 ohm widerstand der auch kaputt ist wechseln.


    Danke an rockopa, leider gibts auf der hompage kein Bild von den dingern, werde ersteinmal übergangsweise welche in axialer bauform einsetzen (müssen halt vorsichtig gebogen werden). Werde aber mal bei denen die richtigen ordern.


    an DJ Jerolm danke für deine Erklärung, mir sind IGBT´s bekannt fands auch komisch (Endstufe ist von Zoffmusic eine SM 500 vermutlich als subwooferverstäker ausgelgt (Dämpfungsfaktor 1000 und 50000µF Kapazitaten und ne langweilige slew rate).


    Hab mal die netzsicherung gegen ne 2A mT ausgetauscht (6,3A Träge war drin) wie gesagt lässt sie sich obwohl 2 endtransistoren nicht angeschlossen sind zum betrieb bewegen ohne rauchzeichen.



    EDIT: Endlich fertig! Werde mal morgen mit dem oszi genauere messungen vornehmen.


    Danke nochmal an alle für die Hilfe!!!!!!

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    Habs nun durchgemessen, es kommt leider alles nur kein sinus am ausgang raus wenn einer rein geht. Erst wenn ich den ruhestrom so hoch stelle das die treiber "kochen", die Treiber sind von Reichelt. die Nummer wo draufsteht stimmt aber lt. Datenblatt müsste der ganz andere Abmassungen haben (orginal ist 4,8 mm der von reichelt über 6,2 mm in der Breite). Habe auch ne beschwerdemail an reichelt gerichtet, mit der Antwort das der ZITAT:


    Zitat

    Sehr geehrter Herr .........,
    wir danken für Ihren Hinweis.
    Wir haben die Transistoren bereits beim Hersteller reklamiert.
    Für die 2 erhaltenen Tarnsistoren erhalten Sie eine Gutschrift, Sie brauchen diese nicht zurück zu senden.


    Nur durch die Gutschrift tut mein amp halt doch nicht, ein glück, dass nicht mehr dabei kaputtging als meine Nerver.


    Hat irgendjemand von euch folgende Kleinleistungstransistoren??


    (Treiberstufe)


    2SA872 (1 stck)
    2SB716 (1 stck, lt Schaltplan ohne A am ende)
    2SC1775 (2 stck)
    2SD756 (1 stck, lt Schaltplan ohne A am ende))

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    Die gesuchten Transistoren könnte strixner in M haben; einfach mal anfragen; Mindestbestellwert beachten! Diese kleinen Plastiktransistoren jap. Hersteller (ähnlich TO92) haben andere Anschlußbelegung als europäische Typen, also beim Prüfen berücksichtigen.
    Reichelt-Transistoren kannste knicken, die sind weniger wert als das Plastiktütchen, in dem die drin sind. Wurde hier schon mehrfach diskutiert und von etlichen Mitgliedern bestätigt.

    Mit Reichelt haste recht (hab im übrigen 2 transistoren reklamiert welche lt datenblatt nur 4.8 mm breit sein sollen, die von reichelt waren 2mm breiter, nach ein bisschen recherche fand ich raus, dass der ersatztype ebenfalls 6.3 mm breit ist .... .... na was wird reichelt allso gemacht haben? (den ersatztype umgestempelt, eine vermutung, zu der leider keine beweise existieren, es sei denn jemand möchte den orginalen mit dem reichelt vergleichen, bei interesse pn habe ein orginal und ein reichelt teil noch da.


    Danke an rockopa,


    warte im moment noch auf ne bestellung von kmtelektronik, welche den transistor angeblich auch haben. Bei muekra hab ich auch geschaut aber die wollen pro stck 15€ und das fürn nen kleinsignaltransistor mit 1watt maximalleistung, ... .... .... wer verar.... da wen? (japaner die deutschen oder umgekehrt )


    p.s. Liefert strixner auch ohne zauberschein?

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