Beiträge von TomyN

    Denke, diese Generation der D-Pulte wie X32, (S)Q o.ä. waren ursprünglich als Upgrade für vorhande Analogpulte (inkl. deren Bediener) gedacht und machen/machten in meinen Augen diesen Job ganz gut, wobei ich nicht aufhören kann, die Aux-Send Drehregler der X-32 zu loben.
    Für diesen Ansatz war damals auch ein komplexes Routing etc. eher kontraproduktiv.
    Bei der Generation touchscreen siehe es anders aus :)

    Naja, die eine wollte 'little Berlin', der andere hatte ja mehr England zum Vorbild :)
    Ich denke, (fast) jede Stadt lebt davon, dass irgendwer da irgend eine 'Spinnerei' verwirklichen wollte / hat. Wobei in meinen Augen Wilhelmine und Richard viel mehr Auswirkungen hatten :)

    Oh, soviel (Halb-) E-Technikwissen hier.

    Für die Dimensionierung einer Leitung (und des vorgeschalteten Leitungsschutzorgans) sind die folgenden Faktoren wichtig:

    • Strombelastbarkeit der Leitung abhängig von den Umgebungsbedingungen (in der Wand, im Putz, einzeln oder mehrere etc.. ). Sicherheitsrelevant wegen möglicher Brandgefahr etc.
    • Innenwiderstand, d.h. der (theoretische) Kurzschlussstrom zwischen Phase und Neutralleiter bei einem Kurzschluss am Leitungsende. Sicherheitsrelevant wegen ggf. zu langsamer Auslösung und dadurch zu starker Erwärmung.
    • Schleifenwiderstand wie der Innenwiderstand, aber zwischen Phase und Schutzleiter. Sicherheitsrelevant für die Auslösung der Sicherung bei Körperschluss, heute durch RCD/FI nicht mehr so kritisch.
    • Spannungsabfall: Hier gibt es eine 'willkürliche' Vorgabe von 3% für Beleuchtungsstromkreise und 5% für Laststromkreise, jeweils ab Hausanschlußkasten. Nicht sicherheitsrelevant, aber halt ggf. funktionseinschränkend für die angeschlossenen Geräte (der Herd 'herdet' auch noch mit 190V, braucht halt 'etwas' länger). Durch U = R * I evtl. reduzierter Maximalnennstrom nötig.

    Es ist wohl, wie z.B. bei Elkos auch halt eine Frage der Lebensdauerdefinition. Bei max 1h 16A hält die Dose im Durchschnitt X Jahre, bei 1h 10A halt X +Y und bei 5h 16A halt X - Z.

    Oder anders: Man kann auch in der prallen Hitze schweres Equipment schleppen, aber bei normalen Temperaturen ist es deutlich weniger anstrengend, und bei normalen Temperaturen hält man auch länger durch....

    Der 'Irrglaube' dass eine Schukosteckdose dauerhaft 16A kann, hällt sich halt schon lange. Wobei es wohl auch (zumindest auf der Dosenseite) 'Heavy duty' Ausführungen gibt, die das abkönnen.

    Wenn wir davon ausgehen, dass die Steckverbinder einigermaßen okay sind, dann würde höchstens
    1 Ohm als Übergangswiderstand pro Steckverbinder ansetzen, was vielleicht 10 Ohm ergeben würde. Da müsste das Kabel schon eine recht hoche Kapazität haben....

    Die andere Möglichkeit wäre, dass die Steckverbinder eine komplexe Impedanz hätten, also entweder deutlich induktiv sind oder eine relativ große Kapazität darstellen. Auch das erscheint mir nicht so realistisch.


    Für mich wären mögliche Erklärungen (wobei ich Christian eigentlich so kenne, dass er das alles berücksichtigt hat)

    - Unterschiedliche Kabeltypen, d.h. das Einzelkabel ist von der Kapazität her deutlich schlechter

    - Unterschiedliche Positionierung, d.h. die Einzelkabel erzeugen eine höhere Induktivität weil sie alle schön mit Klett im Kreis sind

    - Unterschiedliche Umgebung, z.B. die Einzelkabel befinden sich in einer Umgebung, die die Induktivität erhöht (Metallplatte oder im Lager auf Metallrohren gehängt o.ä.)

    - Die Einzelkabel haben schon viel R&R hinter sich und ihre Werte haben sich dadurch deutlich verschlechtert (eine interessante Frage, gibt's da Infos dazu)?

    Würde mich der Relaistheorie anschließen. An beide Kanäle Lautsprecher, erst den funktionierenden Kanal so laut, dass es gerade noch geht, dann den anderen Kanal aufdrehen. Normalerweise brüllt der Lautsprecher dann irgendwann los (nicht erschrecken!). Funktioniert aber nur mit Last, d.h. mit Lautsprecher oder 'Dummy Load'.