Wie baut man ein durchstimmbares Tiefpassfilter

  • Hi Leute,


    Ich möchte mir für nen Aktiv-Subwoofer ein Aktivfilter bauen (Linkwitz-Riley Charakteristik 24 dB / Oct.). Eine Statische Version hab ich mir schon gebaut, blos wie bekommt man sowas durchstimmbar (bitte keine Lösung mit tandempoti !). Bitte wenns geht mit schaltplan (kann auch von nem kommerzielen produkt sein (z.b. dbx, ev, behringer ...)


    Danke für eure Antworten

    Eine Festinstallation kann auch im Wohnzimmer stattfinden. Das Publikum sind in diesem Fall die Nachbarn. ;)

  • hi moogman,


    und warum kein 4-fach-Poti? (Tandem reicht dir bei 24dB/Okt. nicht oder war das nur synonymisch gemeint für gekoppelte Potis?) Die kannst du dir recht einfach durch 4 hintereinander positionierte Trimmer mit durchgängiger Achse basteln und so oft wirst du die Trennfrequez doch wohl nicht verstellen, oder?
    Ansonsten hilft dir wohl nur elektronische Potis (gibts z.B. von Maxim verschiedene) oder die Kombination von Widerstand + parallel geschaltenem Schalter (beliebt sind hier CD4066), der dann bei 50kHz PWM-moduliert wird.


    CU,
    Ampchamp.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark
    "There's one more kid that will never go to school, never get to fall in love, never get to be cool!"
    "Yes they're sharing a drink they call loneliness, but it's better than drinking alone."

  • Tandempotis find ich halt so ... .... doof, weil kaum erhältlich und der selbstbau mittels trimmer naja.


    Das mit der PWM hört sich gut an (Kenn mich mikrokontroller aus, das könnte man ideal damit steuern).


    Wie funktioniert das schaltungstechnisch (wo kommt der CD4066 (von denen hab ich noch einige rumliegen)) hin?


    Danke für deine Antwort.

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  • hi,


    muss am Wochenende mal daheim einen Schaltplan suchen, aus dem klar wird, wie ich es meine. Vielleicht postet ja aber auch jemand anderes, der weiss, was ich meine, schneller.


    Bis denn,
    Fabian.

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  • Wäre toll!


    ansonnst werd ich mal die switches paralell zu den R´s setzen die Freq.bestimmend sind.


    Danke für deinen Denkanstoss, über einen Schaltplan würde ich mich trotzdem sehr freuen!!!!

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  • So, endlich geschafft!
    Ein Beispiel aus Elektor findest du unter
    ftp://paforum@paforum.noetec.a…WM-Bandfilter_Elektor.jpg
    Das ist allerdings ein Bandfilter, also nicht 1:1 übernehmen!
    Zudem würde ich den Aufbau etwas anders machen, da die On-Widerstände der Schalter im 4066 Streuungen unterliegen. D.h. du bekommst dadurch Nicht-Linearitäten rein. Besser wird es durch einen Serien-Widerstand (R5,R6,R7,R8 ) im Bereich 1k, wie im Schaltungs-Beispiel:
    ftp://paforum@paforum.noetec.a…/AmpChamp/Pwm-filter1.jpg
    Die Widerstände bestimmst du so, dass R1 und R2 bzw. R3 und R4 alleine das eine Ende des gewünschten Einstellbereiches darstellen, R1||R6 und R2||R5 bzw. R3||R8 und R4||R7 das andere Ende. Dann kannst du schön die PWM von 0-100% verändern und hast den gewünschten Freqbereich abgebildet.
    Die Taktfreq. des PWM-Signals sollte mindestens bei 40kHz liegen (nach Shannon!), besser etwas drüber.


    Hoffe geholfen zu haben!
    CU,
    AmpChamp.

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  • Cool, wusste garnet, das die Analogschalter auch bidirektional
    tun! :D
    Dann wirds ja einfach(er) :wink:


    Wie stark ist dann das Rauschen bei den Dingern?
    Ich hab sowas noch nie ausprobiert... :oops:
    könnte mir aber vorstellen, dass das schnell ausufert :?
    _________________________________
    Möge der Bass mit euch sein! :mrgreen:

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Danke für deine Hilfe!!!!
    So ungefähr hab ich mir´s anhand deiner Erklärung auch vorstellen können.
    Werds demnächst mal probieren.

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  • 24dB ist zu unnatürlich, zu hoch für amping. !
    das gibt zerrungen.


    wie baut man das...


    Mehrfachpotis sind eine Lösung von 1950 :D
    Außerdem haben Filter 3ter und 4ter Ordnung sehr hohe Anforderungen an gleichgroße Widerstände was mit Potis nicht zu realisieren ist.
    Du mußt also einen "VCF" aufbauen wie er in allen Analogsynthis eingesetzt wird, denn kannst du mit einer Steuerspannung durchstimmen, die Mittenfrequenz verändert sich dabei üblicherweise pro 1Volt um 1 octave.
    Ideale OP dafür = NE 5534

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Es gibt doch opamps bei denen die Verstärkung über ne Spannung steuerbar ist? nur welcher taugt davon was?

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  • Hi,


    moogman:
    Früher hat man gerne den CA3080 eingesetzt, der ist aber heute vom Rauschverhalten her überholt, da nimm lieber die LM13600/13700. Sind aber auch beide schon einige Jahre alt (Herr Ohringer hatte die schon in seinen ersten Kompressoren drin). Aber im Datenblatt von den LM13600 findest du eine Schaltung, wie man daraus einen HP baut. Inzwischen sollte es aber auch schon neuere ICs geben, schau doch vielleicht mal bei THAT nach oder bei http://www.profusionplc.com/product-frame.htm was die so im Programm haben.
    Oder wenn du Programmieren und Schnittstellen bauen kannst:
    http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tas3103.html
    Sind erstaunlich günstig für das, was sie können und du kannst gleich noch einen kompletten Controller als "Nebeneffekt" bauen ;-))


    CU,
    AC

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  • AmpChamp da hast du gewiß Recht mit. Ich seh das aber eher locker da das Filter nicht in der micleitung sitzt, bei einem peak von mehr als 1 volt tritt gewiß kein erwähnenswertes rauschen mehr auf, somit kann er beide sorglos einsetzen.

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  • AmpChamp
    der da


    http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tas3103.html


    ist ja mehr nen audiodsp für consumer sachen, gut die ADC´s hätte ich schon da ( AD1958 bzw AD1952), werde mal versuchen ob die samples an "studenten" rausrücken ;)


    manuela
    naja rauschen ist was mit dem ich nicht leben kann ;) die lm serie ist denke ich für billige consumer produkte recht aber nicht für ein präzises filter, aber das ist der o.g. audiodsp auch nicht.


    Die dinger von that müsste ich mir mal anschauen (DBX und Apogee können nicht irren)

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  • dein Moog hat sogar nen rauschgenerator :D ( wir haben auch einen analogsynthie mit und lieben diese dinger )


    aber defakto ist das grundrauschen so ne art festwert, vorn in den micleitungen ist es "hörbar" und im line bereich wo man 1 Volt und mehr anliegen hat ist es unter 1 pro mille und somit wech, wegen dem hohen signalpegel. Die Freaks sagen dazu "sehr hoher Rausch- und Fremspannungsabstand, was nichts anderes meint.

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