Taktfrequenz eines Class-D Amps

  • jedenfalls erlebt man beim aufbau von D Endstufen gar seltsame Dinge im Bereich um diese Kringelspule. Bis hin zum Blitzschlag ist da alles möglich :D
    Ich denke auch das ist so wie in uralten Netzteilen wo mit einer Drossel und einem C die Welligkeit weggesiebt, gebügelt wird, so bügeln sie hier eben die Schaltfrequenz der PWM

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • filter höherer ordnung einsetzen ...
    hinter der endstufe liegen über 100 volt und das noch mit watt... da kann man nichtmehr viel drin rumlöten, das muß raus :D
    Desweiteren ist es doch ein unliebsamer akustischer Effekt wenn zB beim hochspielen eines instruments ein "abrupter" wechsel vom Bass zum Midrange erfolgt, ein "weicher" Übergang klingt viel besser. Daher meine Meinung nicht zu steil zu filtern, es macht auch irgendwie keinen Sinn.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    filter höherer ordnung einsetzen ...
    hinter der endstufe liegen über 100 volt und das noch mit watt... da kann man nichtmehr viel drin rumlöten, das muß raus :D
    Desweiteren ist es doch ein unliebsamer akustischer Effekt wenn zB beim hochspielen eines instruments ein "abrupter" wechsel vom Bass zum Midrange erfolgt, ein "weicher" Übergang klingt viel besser. Daher meine Meinung nicht zu steil zu filtern, es macht auch irgendwie keinen Sinn.


    Also das schnall ich jetzt wirklich nicht... :?:


    Die Filterung soll doch oberhalb von mir aus 20kHz erst eingreifen.
    Früher hat man tatsächlich Drosseln zum glätten eingesetzt, weil da 500uF schon utopisch viel Kapazität war, d.H. Tiefpass noch unter 50Hz ->riesen Dinger.
    Hier sollte sich das doch aber in einigen wenigen mH bzw. sogar uH abspielen, wo man nicht mehr 100m Draht pro Spule braucht mit Widerständen im Ohmbereich.
    Ich rede ja nicht von Filter 17. Ordnung, sondern 2. bis max 3. Ordnung von mir aus mit wachsender Eckfrequenz, das auch gewiss nix schwingen anfängt.
    Wenn ich den amp dann mit 100kHz oder sogar noch niedriger Takten kann dafür, dürften die Schaltverluste doch einiges geringer sein. :?

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • hi,


    sowas was TBF beschrieben hat hab ich auch vor... nur im größeren sinne (TAMP3200) :D


    werde nur vorher ein paar kleinere versuchsreihen an leistungsschwächeren amps machen... und zu allererst ist noch ein normaler ClassD fürs auto dran :wink:


    also für alle die TBF nicht verstanden haben:


    es geht darum die Versorgungsspannung eines Class-AB verstärkers mit einem Class-D Verstäreker zu kombinieren... dh. die Versorgungsspannung des AB wird dem Signalverlauf angepasst und liegt vielleicht ein paar volt höher als die ausgangsspannung... Dadurch wirkt der AB dann sozusagen als "aktives" filter... man hat wenig verlustleistung mit gutem klang, und die PWM für die versorgung muss auch nicht so ideal sein :)


    gruß st0ne

  • klingt einleuchtend 8)


    versuch das mal mit einem L296 - IC (spart den aufbaustress völlig )

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Gut, kann man dann recht niedrig takten die Sache, aber filtern muss ich doch trotzdem.... wie?
    Vielleicht sollte ich dieser Idee class H doch mal nachgehen...


    Finanziell brauch mer glaub net diskutieren...und auch nicht, dass es ganz Tolle ICs gibt, die alles von alleine können,
    es ist ja mehr so ein "Weils geht" projekt :wink:

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • naja, zu niedrig würd ich nicht takten, da man es dann entweder wo hört (unter 20khz) oder die filterspulen zu groß werden... :D


    klasse H ist ja eigentlich ein gestuftes netzteil, dh. man hat 2-3 betriebsspannungen für die endstufe, und es wird dann je nachdem wie stark man aussteuert, die höhere dazugeschalten...


    ein hybridamp ist da vom wirkungsgrad ja noch besser... vor allem können die endtransistoren vieleicht noch etwas mehr leistung ab... muss ich alles noch durchprobieren :)


    nur leider hab ich noch einen haufen anderer projekte die noch vorrang haben... :roll:
    naja, früher oder später komm ich dann dazu... :D

  • hm, ok, hab ich halt etwas verwechselt :D
    hatte aber H in erinnerung da manche hersteller es mit classH angeben wenns gestuft ist... naja egal :wink:

  • eine infinitessimale abstufung sozusagen :D


    stone
    hast du schon konkrete ideen das zu realisieren, oder ist es erstmal ein hirngespinst wie bei mir?

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • hmm, naja, aufgezeichnet hab ich noch nichts... :D


    aber in meinem kopf hab ich schon gewisse pläne wie zb. die class-d endstufenbrücke aussehn soll, wie ich die fets ansteuere... diverse schutzschaltungen, dreieckgenerator usw... muss nur mal alles aufzeichnen :wink:

  • st0ne:
    hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie du die Höhe der Versorgungsspannung änderst? Einfach das Eingangssignal abgreifen und damit den Schaltregler steuern (Vorteil: einfach, keine Regelschwingungen) oder würdest du eher ein geregeltes System aufbauen, das versucht die Betriebsspannung immer ca. 5V über der aktuell anliegenden Ausgangsspannung des Verstärkers zu halten (vielleicht genauer als Steuerung, evtl. schneller?)?
    Und würdest du die Spannung mit dem Signal selbst verändern oder zuerst eine Hüllkurve des Signals ermitteln und damit dann das Netzteil steuern. Bei der Hüllkurvenlösung wäre die Verlustleistung des Verstärkers höher, da nicht bei jeder Welle die Versorgungsspannung wieder abgeregelt wird, dafür "eiert" die Versorgungsspannung auch nicht die ganze Zeit mit der Signalfrequenz in der Gegend rum und eine schlechtere Slew-Rate, weil die Versorgungsspannung nicht schnell genug erhöht wird, wäre dann auch nicht zu befürchten. Aus dem Grund wäre eine Verzögerung des Signals im Verstärker um ein paar ms nicht schlecht, dann ist garantiert, dass die Versorgungsspannung auf alle Fälle schon "da" ist, bevor das Signal kommt aber das halte ich dann doch etwas zu kritisch/aufwändig.
    Und würdest du für die negative und die positive Versorgungsspannung getrennte Steuer-/Regelungen aufbauen oder beide mit derselben Regelspannung modulieren?
    Wie du siehst: hab mir auch schon mal ein paar Gedanken gemacht, bin mir aber nicht sicher, was sozusagen "best realisation" ist. Müßte man vielleicht ausprobieren oder hat zufällig jemand nen Schaltplan von LAB-Endstufen?


    CU,
    AC.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark
    "There's one more kid that will never go to school, never get to fall in love, never get to be cool!"
    "Yes they're sharing a drink they call loneliness, but it's better than drinking alone."

  • Zitat


    hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie du die Höhe der Versorgungsspannung änderst? Einfach das Eingangssignal abgreifen und damit den Schaltregler steuern (Vorteil: einfach, keine Regelschwingungen)


    wär wohl für den ersten versuch das einfachste...


    Zitat

    oder würdest du eher ein geregeltes System aufbauen, das versucht die Betriebsspannung immer ca. 5V über der aktuell anliegenden Ausgangsspannung des Verstärkers zu halten (vielleicht genauer als Steuerung, evtl. schneller?)?


    weiß nicht ob das so gut ist, nicht das das regelsystem zu schwingen anfängt... wäre zu testen :)


    Zitat

    Und würdest du die Spannung mit dem Signal selbst verändern oder zuerst eine Hüllkurve des Signals ermitteln und damit dann das Netzteil steuern.


    ich würde die spannung direkt mit dem signal steuern, hüllkurve ermitteln wär dann wohl wieder zu aufwendig und vielleicht zu träge, ausserdem wirds mir dann wieder zu warm :D



    Zitat


    Bei der Hüllkurvenlösung wäre die Verlustleistung des Verstärkers höher, da nicht bei jeder Welle die Versorgungsspannung wieder abgeregelt wird, dafür "eiert" die Versorgungsspannung auch nicht die ganze Zeit mit der Signalfrequenz in der Gegend rum und eine schlechtere Slew-Rate, weil die Versorgungsspannung nicht schnell genug erhöht wird, wäre dann auch nicht zu befürchten. Aus dem Grund wäre eine Verzögerung des Signals im Verstärker um ein paar ms nicht schlecht, dann ist garantiert, dass die Versorgungsspannung auf alle Fälle schon "da" ist, bevor das Signal kommt aber das halte ich dann doch etwas zu kritisch/aufwändig.


    ich denke wenn die schaltfrequenz hoch genug ist und die regelung auch schnell genug, dann sollte die ausgangsspannung schnell genug ansteigen...
    Verzögerung halte ich auch nicht für so gut... wird schon wieder viel zu aufwendig :wink:



    Zitat


    Und würdest du für die negative und die positive Versorgungsspannung getrennte Steuer-/Regelungen aufbauen oder beide mit derselben Regelspannung modulieren?


    hmm, eigentlich wärs egal wenn ich beide gleich steuere... weil wenn die positive halbwelle kommt, die negative seite eh nicht ausgesteuert wird... demnach auch keine verlustleistung haben sollte...
    weiß allerdings auch nicht obs gut ist einen analogverstärker so "unsymetrisch" zu versorgen...


    Zitat

    Wie du siehst: hab mir auch schon mal ein paar Gedanken gemacht, bin mir aber nicht sicher, was sozusagen "best realisation" ist. Müßte man vielleicht ausprobieren oder hat zufällig jemand nen Schaltplan von LAB-Endstufen?


    also ich hätt einen schaltplan der FP6400 :wink:
    ausprobieren ist soweiso immer gut :)
    ich werde sobald ich meinen DMX-strobe-controller fertig hab gleich mal einen versuchsaufbau starten... hab eh noch einen alten hifi-verstärker den ich dafür verwenden kann :D


    gruß

  • also da hatte ich auch meine bedenken, ob das schon nach dem filtern
    gut genug mitkommt...


    regeln tät ich da nix -einfach über nen komparator die pwm machen und
    dann die verstärkerschaltung mit den vollen rails versorgen, und nur die kollektoren der Endstufe dann an die modulierten rails hängen.
    sonst wirds zu komplex, as das es sich lohnen würde.

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • genau so wärs glaub ich am besten :D


    hatte auch schon die überlegung gleich ein schaltnetzteil von der primärseite her zu modulieren, also gleich als ersatz für den großen trafo :)
    nur weiß ich noch nicht ob das gut hinhaut :wink:

  • huiuiui schaltnetzteil.. und dann noch moduliert...
    da müsste ich mich als nächstes einarbeiten in diese lustigen dinge
    (neben den zahlreichen anderen projekten :lol: )

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • hallo.


    >Wie hoch muss ein D-Verstärker getaktet sein?
    Irgendwas größer 40 kHz klar, >


    150khz - 300 khz ist empfehlenswert, es gibt probleme mit höhere und auch mit tiefere schaltfrekvensen.(hf in ausgang und leistung der ausgangsfilter sine einige...)


    ein schaltnetzteil und sekundär modulierung, das ist ein lab 4000 etc ..;)


    mfg karsten madsen - cadaudio.dk