Rauschen(wie Feuerwerk)

mmh- also ein Netzbrumm ist eigentlich ein eher dauerhaft anstehendes Signal.

Da es unregelmäßig ist, tendiere ich eher dazu, das Mischpult als deffekt zu deklarieren.

Aber probier erstmal die Masse komplett auszuheben, probier auch mal sofern dein Verstärker auch einen dritten Schutzkontakt (PE) hat, den 230V Stecker dort zu drehen.

Überprüfe auch mal die Stromverteilung und Kabel.
Im Prinzip sollten alle Leitungen recht nierderohmig sein, alte Stecker und Kabel mit vielen knicken könnten da hochohmig sein und somit Masseschleifen aufbauen.
Also bitte mal den Zustand der Verkabelung optisch prüfen.

Und dann wieder hier das Ergebnis posten g*.

mmh, ok.
ist jetzt etwas schwierig zu interpretieren, den kurzen Satz.

Also soweit ich das jetzt verstanden habe;
Hängt die Anlage normalerweise "fest installiert" in einem Haus mit klassischer Nullung. Sprich dort existiert ein "PEN" Leiter im Haus.

Hat das Haus bestandsschutz, ist das ein privates Haus?- Soweit ich weiß ist diese Art der Nullung seid 1970 rum verboten- aus berechtigten Gründen.

So;
Nun schreibst du, so wie die Anlage jetzt läuft, an einer Dreiersteckdose, funktioniert sie.
Nur an welchem Netz hängt sie jetzt?- An einem modernem mit getrennter Führung von PE und N?- also mal was "modernes"?

Was ich mit Masse anheben meine;
Die Signalkabel zwischen Verstärker und Mischpult beinhalten eine Masse (logo, muss ja plus und minus geben für den Strom).
Diese Masseleitung kann eine Verbindung mit dem Schutzleiter, in deinem Fall dann sogar unmittelbar mit dem PEN- Leiter des Hauses haben.
Sofern dein Mischpult einen Symmetrischen Ausgang hat (drei Leiter- Signaltechnik, hot/cold Masse)- dann Klemm die Masse ab. Das tut keinen Abbruch.
Alternativ guck mal ob der Verstärker einen Ground Lift hat. Dann sparst du dir Arbeit.

Die klassische Brummschleife entsteht durch Masseprobleme. Sei es durch Schutzleiter, N-Leiter oder Masseleitungen der Kleinsignaltechnik.

Also würd ich sagen, erklär nochmal genau warum das Mischpult nun an einer dreierdose läuft, und wo es läuft.. netzform etc.
und probier das mit dem Masseheben mal...

Was den PC angeht, probier mal einen klassischen Trennübertrager.
gibs für 10€ in jedem Car Hifi Shop.

Ist im Prinzip ein Trafo mit Chinchanschlüssen der die Audiosignale komplett galavanisch trennt.
(Die Primärseite des Trafos überträgt per Induktion die Audiosignale auf die Sekundärseite, quasi übern Luftweg von einer zur anderen Wicklung des Trafos).

Sollte das bei dem PC klappen, könnte es auch in symmetrischer Form bei der Verbindung zwischen Amp und Mischpult klappen.

Nun, ein Netzbrumm ist wenn er da ist, dauerhaft da, die Masseverbindungen ändern sich ja nicht.

Von daher könnten das natürlich auf deffekte veraltete Kondensatoren sein, etc...
aber da haben die Elektroniker unter uns wohl mehr Ahnung von.

Zitat von "Konstantin Nille-Hauf"

Okay ich versuch es nochmal....

Die Anlage steht fest in einem Privaten haus.
In diesem Haus sind fast (zur waschmaschine und dem Herd nicht) nur 2Adrige kabel...Das bedeutet hier muss die erde mit dem Nullleiter "kurzgeschlossen" werden. Soweit ich das weiß nennt man das Klassische Nullleiter und ist auch nicht verboten, ich kann mich da natürlich irren. :grin:
Natürlich hat mein Pult ein Schukostecker falls du das mit der 3er Steckdose meinst...doch bringt der hier gleichviel wie ein Eurostecker.

Das mit dem Masseabheben klingt interresant und hab ich jetzt auch verstanden was du meinst. Aber sobald ich ja den Groundlift bei meinen Amps einschalte ist dieses Problem ja behoben, hab ich getan - bringt jedoch nichts.(hab ich oben schon geschrieben )

So jetzt bin aber trotzdem zu neuen erkentnissen gekommen!
Ich konnte "das" Rauschen in 2 verschiedene Rauschen indentifiziern.
Interresant an der ganzen Sache ist vllt. noch dass das Pult analog ist.
Das eine rauschen habe ich sobald der PC am Pult über 2 Klinken dran ist...
Daher schließe ich dass dieses Rauschen von Stromschwankungen der Soundkarte oder zumindenst welche die Soundkarte abbekommt kommen. Kann das sein??
Das zweite Rauschen das ja wie dieses Feuerwerk klang geht nach eine bestimmten zeit weg. Diese zeit ist jedoch nicht richtig definierbar da es einmal nach 10sec sind und einmal nach 1h ...
Würde es euch helfen das Rauschen als sample zu hören??

ich hoffe dass ich damit geholfen hab mei Prob. zu verstehn, was nicht immer einfach ist bei meiner schlechten Schreibweise =)

danke für die antwort noch

mfg konne

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Ich weiss nicht wie es bei euch in DE ist aber soviel ich weiss ist in Österreich die klassiche Nullung im normalen Haushalt verboten in Industrie Anlagen nur erlaubt wenn ein eigener Trafo dafür benutzt wird.
Bei manchen Industrie Anlagen wird die Nullung noch gebraucht zb bei CNC Anlagen. In Österreich muss zwischen einer klassichen Nullung und PE & N ein Galvanische Trennung sein darf mit dem Normalen Netz nicht zusammen kommen.

die Gefahr bei einem Kabelbruch oder einen Schhluss einen Stromschalg zu bekommen ist bei einer Nullung viel zu hoch.
ich denke dann könnte das Rauschen auch weg sein.
wenn du die möglichkeit hast Teste das ganze System mal in einem Haus mit PE und N Leiter wenn du dann das Problem nicht hast weisst du bescheid.

Mein guter Rat zieh einen PE Leiter nach und baue einen FI ein.

lies dir diesen Link mal durch

http://de.wikipedia.org/wiki/Nullung

auch noch interessant um es besser zu verstehen

http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System

also mal ganz realistisch... ein groundproblem rauscht nicht, sondern brummt.... wenn du da quasi ein brutzeln hast, würde ich auf ein problem im netzteil des mischers tippen... was für ein mischpult ist das ? bei einem älteren soundcraft spirit das ich hatte, gab es des öfteren auch solche probleme mit dem netzteilstecker, habe den dann getauscht um später ein ähnliches problem mit den siebelkos im netzteil zu bekommen....

Zitat von "Konstantin Nille-Hauf"

2 interressante Freds im Wiki,,,
hat mir viel geholfn und en haufen infos geliefert...danke !!
gruß konne

Bitte gerne geschehen.
Ich denke die Störungen müssen ja nichtmal von Mixer ausgehen können von einem anderen Gerät im Haushalt auch kommen.
Ist, denke ich mal bei diesem Netzaufbau ncihtaml abwegig.

Zitat von "Konstantin Nille-Hauf"

Das zweite Rauschen das ja wie dieses Feuerwerk klang geht nach eine bestimmten zeit weg. Diese zeit ist jedoch nicht richtig definierbar da es einmal nach 10sec sind und einmal nach 1h ...

Hallo Rätselfreunde,

wenn ich mir das so anhöre, glaube ich nicht an ein EMV- oder Masseschleifen-Problem. Das wäre durch den konsequenten Groundlift gelöst.
:idea: Hängt da noch ne Antennenleitung irgendwie über nen Tuner oder so mit dran?
Da hab ich mir mal den Wolf gesucht als es permanent hässlich brummte...

Verdächtig ist das mit der Zeitverzögerung, das "riecht" nach ner kalten Lötstelle im Mischpult, oder nach nem Leiterplatten-Haarriss. :roll:
Das würde sich nämlich durch ein Knistern, Prasseln "Atmen" - Geräusch bemerkbar machen - wie Feuerwerk vielleicht?

Nach dem Einschalten erwärmt sich das Gerät bis auf eine Beharrungstemperatur, bei der sich die Bauteildrähte, Gehäuseteile und Platinen nicht weiter ausdehnen, erst dann hört der Spuk auf.

Das mit dem anderen Netz sehe ich so:

Die PA wurde transportiert, also bewegt, womöglich durchgeschüttelt, siehe da, zufällig einwandreier Kontakt, ohne Feuerwerk...wieder nach Hause gebracht, rüttel - schüttel: Feuerwerk

Ein TN-C Netz (klassische 0ung) führt nicht zwangsläufig zum Brummen, wenn das Netz niederohmige PEN-Verbindungen hat und die Geräte räumlich beisammen am gleichen Stromkreis hängen, macht das meist wenig Probleme.

Wie gehts weiter?
Ich würde im Mischpult mal nach besagten Problemchen schnüffeln, schlechte Lötstellen finden sich erfahrungsgemäß an Teilen, die thermisch, oder mechanisch belastet werden.

Thermisch: Halbleiter (Spannungsregler!) und Kondensatoren im Netzteil, alle Bauteile in deren Nähe sich die Leiterplatte bräunlich verfärbt, solche Lötstellen sind oft grau und merkwürdig körnig, nicht glänzend (zumindest bei den älteren bleihaltig gelöteten Teilen)

Mechanisch: Beinchen der Anschlussbuchsen, die Lötstellen reißen gerne durch vielmaliges (vielleicht auch zu energisches) Einstecken der XLR´s, Cinch etc. vor Allem, wenn sie nicht durch Gehäuseschrauben gesichert sind und das Lötzinn sie am Platz hält = MURKS
Schon in der Ausbildung wurde uns eingebläut: LÖTZINN IST KEINE DAUERHAFTE MECHANISCHE BEFESTIGUNG!

Notfalls, alles Verdächtige entlöten und frisch verlöten - kann in Arbeit ausarten...

Ganz übel wäre allerdings, wenn ein Folien- oder Tantal Elko ne Macke hat und ab und zu durchschlägt, da brauchts dann schon nen Oszilloskop und nen Schaltplan zum Aufspüren...

Naja, will den nicht an die Wand malen *gg*

Viel Erfolg,

Gruß, Jürgen

Zitat von "Konstantin Nille-Hauf"

Oha...das waren jetzt sehr viele Infos auf einmal...

:grin:
Manchmal ist das, wie wenn man ner frisch geöffneten Flasche Coke mit dem Messerrücken eine verpasst - es sprudelt halt raus :lol:

Bevor Du anfängst Geld für nen neuen Trafo auszugeben (Du wirst den doch nicht neu wickeln wollen???), guggste mal nach den anderen Lötstellen und so, da biste billiger dabei...

Gruß, Jürgen