SAC; eine Alternative nur für Profi`s ?

  • Hallo ihr lieben Leuts,


    ich würde gerne an dieser Stelle einen SAC-Thread anleiern. Einen Thread der von Anfang an erklärt worum es geht und alles in Einzelheit zeigt. Keine Frage ist zu blöd.


    Die SAC-Geschichte hat meiner Meinung nach das Potential mit relativ kleinen finanziellen Mitteln großartige Ergebnisse zu erzeugen. http://www.softwareaudioconsole.com/
    Ich habe bis jetzt noch kein komplettes SAC-Rig. Eigentlich fehlt mir alles ausgenommen das FF. :(
    Der ADA8000 wartet noch auf seine Lieferung ( gerade 188€ beim MS, zuschlagen :evil: ), die Software muss noch gekauft werden.
    Mit der Demo und dem FF habe ich noch nicht experimentiert. Außerdem habe ich dann doch noch eine PCI_FW_Karte geordert die nen TI_Chipsatz ihr eigen nennt.


    Ich bin also vollkommen am Anfang.


    Der Gedanke der SAC-Sache ist, falls sich einer kein Bild machen kann, ein analoges, oder digitales Pult plus Siderack zu ersetzen. Und mehr.....


    Ganz deutlich möchte ich sagen das ich KEIN Kenner in Sachen SAC bin.


    Der Thread soll also einer sein der sich selbst entwickelt.


    Gruß,


    Kurt

  • Ich finde das Thema auf jeden Fall total spannend und verfolge auch den Thread im PA-Forum seit längerem. Persönlich hätte ich immer etwas bedenken, wenn ich nur einen PC dort stehen habe. Wahrscheinlich werde ich aber auch mal irgendwann damit rumexperimentieren, wenn ich irgendwo ein gebrauchtes ADA8000 auftreiben kann.

  • Zitat von "Kai-Ole Kirsten"

    Persönlich hätte ich immer etwas bedenken, wenn ich nur einen PC dort stehen habe.


    Dann solltest Du nie mit nur einem Digital-Pult wo aufschlagen - da steckt im Endeffekt "nichts anderes" drin.

  • Zitat von "marce"


    Dann solltest Du nie mit nur einem Digital-Pult wo aufschlagen - da steckt im Endeffekt "nichts anderes" drin.


    Da habe ich in der Tat sogar bedenken aber die Hardware und das OS in den Pulten ist ja speziell für den Job ausgelegt.


    Ich habe aber lieber Bedenken, als nicht nachzudenken ;) Wie gesagt, finde ich SAC total spannend und will da auch mal was mit machen nur über die Hardware würde ich mir lange Gedanken machen. Ebenso darum, wie man Windows am besten strippen kann, damit nur noch die Prozesse und Dienste laufen, die für dne Betrieb als "Mischpult" nötig sind um Fehlerquellen so gering wie möglich zu halten.

  • Zitat von "Kai-Ole Kirsten"

    Da habe ich in der Tat sogar bedenken aber die Hardware und das OS in den Pulten ist ja speziell für den Job ausgelegt.


    hm, ob die PC-Architektur und Hardware nun in einem Mischpultgehäuse oder einer 19"-Schachtel oder Notebook steckt dürfte da recht egal sein.


    Und was die Stabilität des OS angeht - würde ich da "Appliances" wie Mischpulten nicht automatisch mehr vertrauen als offenen Systemen - der einzige Vorteil ist, daß man als Anwender an den offenen Systemen selbst mehr kaputt machen kann als an den geschlossenen Systemen...

  • Ich würde mir auch keine Gedanken um das OS machen, solange es nicht mit sonstiger Software zugemüllt wird, einigermaßen geupdated ist und virenfrei. Dann noch ein möglichst geschlossenes Netzwerk und keinerlei Internetzugriffe, und schonb ist's ziemlich safe. Die Hardware ist da risikoreicher, weitdem alles von irgendwelchen Fernost-"Hinterhof"firmen kopiert & developed wird...


    Was mir an dieser Sache auf den SACk geht, ist: es werden fast alle Standards aufgelöst. Keine ähnelnde Bedienoberfläche wie bei allen alten Analogkonsolen, nicht mal mehr einheitlich und austauschbar wie in vielen Digitalfamilien.
    Einheitliche Pultsetups gehören der Vergangenheit an und jeder passt sich Pulte seinen Bedürfnissen an (externe Fader- & Potiboards etc.).
    DAS dürfte noch auf absehbare Zeit verhindern, dass SAC sich als Konzept in der Profiliga durchsetzt - andererseits: das bisschen Hardware lässt sich vermutlich auch mitnehmen...


    Für schnelle Mischerwechsel in Festivalsituationen ist das jedenfalls nicht gedacht.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • sehe ich momentan ähnlich - der "persönliche" Mischerplatz mit der persönlichen Konfiguration für die "wo ist mein Splitt - einstecken, los geht's" Situation. Immer dabei, Kleiner geht's wohl fast nicht mehr...


    Evtl. noch in Festinstallationen...

  • http://www.softwareaudioconsole.com/Support_Tech_FAQ.htm


    das Problem ist, daß Du eine Karte brauchst, die minimale Latenzen und eine möglichst geringe CPU-Last erzeugt - das bedingt stabile Treiber und ordentliche verbaute Hardware mit entsprechenden Anschlüssen wie FireWire oder anderem.


    Zum spielen würde die Karte vermutlich funktionieren - ob Du dich damit aber auch an einen "richtigen Job" heranwagen kannst würde ich nicht garantieren...

  • Im Normalfall würdest du so eine Karte mit zusätzlichen externen MicPreamps nutzen, weil die Eingänge alle Linepegel brauchen. Dann stehst du aber immernoch vor der Problematik, dass der Sound zwar in deinen Compi rein will, aber dann nicht weiss, was er dort soll.
    Diese 16 Ein-/Ausgänge ist ja die Gesamtzahl. Typischerweise wären das 8 In und 8 Out (Summe+Auxe). Das schöne ist, dass die zweite Karte dann 16 zusätzliche Inputs bereitstellen kann, da ja meisst 8 Outs reichen.


    Du merkst schon: ganz für Umme ist SAC nicht :wink:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "Kai-Ole Kirsten"

    Was mich interessieren würde ist, was für eine Soundkarte man min. benötigt.


    Ich hab vor ner Zeit mit der SAC_Demo und einer internen Creative XiFi ( mit ASIO Treibern ) experimentiert. Das hat mehr oder weniger gar nicht funktioniert. Zwar bekam ich ein internes Signal ( Winamp ) auf Eingänge von SAC gelegt. Auch konnte ich nach einigem rumgewurstel ein Routing hinbekommen. Hatte also am Master Signal. Doch bekam ich das Signal dann nicht, bzw. nur fehlerhaft auf einen Hardwareausgang geroutet. Dieser gab nur pfeifen und kreischen von sich.


    Ein Problem ist, abgesehen davon das die XiFi leider Spielzeug ist, das die Soundkarte nicht als Windows_Default_Device laufen darf/sollte. Dadurch wird z.B. verhindert das Windows mit Standardaktionen auf die Device zugreift. ( z.B. Systemklänge )
    Umgehen könnte man das indem man den Onboard_Sound aktiviert und diese Karte als default einstellt.
    Scheinbar können viele Soundkarten ( selbst wenn es SAC nicht stören sollte ) Sysklänge etc. nicht richtig wiedergeben. So ist es z.B. bei dem FF800.
    Ich hab das erstmal so gelöst das ich noch eine PCIE_Creative XiFi Audio Extrem einbaute und per TOS_Link mit einem ADAT_In des FF ( umgeschaltet auf SPDIF ) verband.
    Dadurch kann ich alle Sysklänge, Winampgeschichten usw. ohne rumgebastel an den SW_Einstellungen bezüglich Default_Device nutzen. Trotzdem kann ich die guten Wandler etc. des FF nutzen, da ja alles digital ankommt.
    Rein theopraktisch müsste das auch mit 2 Standardkarten gehen. Würde sagen das es davon abhängt wie gut der ASIO_Treiber der Karte ist die SAC unterstützen soll. Möchte ich aber nicht testen. Ist mir dann doch zu viel gewurstel.
    Aber wenn sonst jemand 2 Karten, Lust und Zeit hat....


    Zitat von "Kai-Ole Kirsten"

    Persönlich hätte ich immer etwas bedenken, wenn ich nur einen PC dort stehen habe


    Ist schon ein bisserl eine gruslige Vorstellung. Vor allem wenn man die Windowstragödie in 21 Akten von Anfang an mitgemacht hat. :twisted:
    Aber Win95 Zeiten sind lange vorbei, und Vista64 läuft stabil wie ein Fels. XP mit allen Patches und pipapo auch. Außerdem kann man ja einfach ein Havariesystem mitnehmen.
    Ich denke in der Regel wird man eh mit min. 2 Rechnern anreisen.


    Gruß,


    Kurt

  • Guten Abend,


    ich hab SAC nun unter XP32 als auch Vista64 zum laufen bekommen.


    Das Routing ist schon ziemlich verwirrend. Vor allem war mir nicht klar das SAC nur auf die virtuellen Out`s des FF ( oder einer anderen SK ) routen kann.
    Man muss also, außerhalb von SAC, noch ein routing auf die physikalisch vorhandenen Out`s legen. Das geht beim FF über eine Matrix. Das ist eine Software die beliebige Kombinationen der Kanäle zulässt.
    Vielleicht ist das auch der Grund warum die XiFi ( vor allem als Syskomponente ) nur Unsinn von sich gab.


    Es kann gut sein das ich falsch damit liege das SAC nur die virtuellen Out`s einer SK ansprechen kann. Aber momentan schaut es so aus.


    Was bedeuten würde das SK`s ohne Routingmöglichkeiten ausscheiden. Oder es gibt ein Auto_Routing, was aber auch nicht der Renner wäre. Wie gesagt….das ist nur momentaner Wissensstand.


    Der Signalablauf/Routing oder wie man das nennen möchte ist folgendermaßen:


    PC > Winamp> XiFi >> TOS_Link > FF SPDIF In >> SAC Stereo In 1 ( konfiguriert über ASIO_Autoconfig, gewählter In ist FF_SPDIF ) > routing auf ( Stereo ) Out1 ( Master 1 ) von SAC. ( gewählte Out`s im SAC sind FF Analog 1+2 )
    Und jetzt kommt der Knackpunkt.
    Scheinbar ist ein routing außerhalb von SAC nun nötig. Nämlich das routen der Kanäle Out1 + 2 auf An1 + 2 . Welche die beiden ersten, analogen, physikalischen Ausgänge sind.
    Falls man ein analoges Signal wünscht. Digital ist analog. Kleiner Scherz. :grin:


    Meine Güte, das war ein gewurstel. Dachte schon ich spinne, irgendwann; kein Signal an den Ausgängen, obwohl Signal in SAC ?! :evil:


    Ich denke mit dem einen „Signaldurchlauf“ ist die Sache geknackt.Die XiFi soll dabei ja nur als beliebige Stereoquelle dienen. Alle anderen Funktionen wie Paning, Gates, Kompressoren etc. sind ja nur Glieder in der zuvorkommenden Signalkette.
    Welche ja funktioniert. Was sich dadurch erkennen lässt das der Master von SAC auch dieser ist. Also SAC Master auf min. dB, und es ist auch Ruhe auf den zugeordneten virtuellen Out`s.


    Das ist mein Indiz dafür dass das Routing so funktioniert und angelegt ist wie gedacht.


    Alles nur Vermutungen…ich bin froh das ich mal Land sehe :wink: . Und korrigieren und belehren lasse ich mich auch gerne.


    Ganz nach dem Motto des Threads: „ Keine Frage ist zu blöd .“


    Liege ich einigermaßen richtig ???


    SAC Prof`s nach vorne.


    Gruß,


    Kurt

  • Zitat von "KurtSchuster"

    ich hab SAC nun unter XP32 als auch Vista64 zum laufen bekommen.


    Zitat von "http://www.softwareaudioconsole.com/Tweaking_Windows.htm"

    Windows XP is still the suggested choice for a SAC system host, although with a little extra tweaking Windows 7 should work fine. Windows Vista is not recommended at all.

  • Find ich gut, dass die "jungen Leute" sich für die SAC-Sache hier interessieren.
    Wenn so ein Old-Timer wie meine Wenigkeit es hinbekommt, mit SAC über 50 Gigs ohne ein Problem zu mischen,
    dann sollte das jeder halbwegs talentierte Tonschrauber hinbekommen:-)


    Als Einstieg bietet sich ein folgendes Setup an:


    PC mit Intel Pentium 4, 2 GB RAM und Windows XP...gebraucht in der Bucht für unter 100,- zubekommen.
    RME Digi9632 (16 Kanäle in&out via ADAT )...in der Bucht gerade eine für 50,- weggeangen.
    Dazu noch 2 x Behringer ADA8000, die SAC Software und fertig ist der Namenstag.


    Deutlich billiger als ein 01V96, kann aber um Welten mehr. Ob man damit letzlich klar kommt, kann man nur im Selbstversuch ausprobieren.
    Einfach mal die SAC Demo ziehen und am HeimPC ausprobieren...
    BTW: Auf dem Tools4Music YouTube Channel gibt es vier SAC VideoTutorials, die den Einsteig erleichtern...


    LG
    WW


    PS: Zur Ausgangsfrage sei noch gesagt, dass SAC sowohl vom altgedienten Rock'n'Roll Profi bis zum Hobby Musiker verwendet wird. Im SAC Forum ist daher eine gesunde Mischung an Leuten unterwegs. Nur der Anteil an Musikern steigt antiproportional, da mittlerweile einige mitbekommen haben, dass SAC die ultimative Lösung für InEar Mischungen ist, die von den Musikern auf der Bühne selbst gemischt und bedient werden können.

  • Guten Abend,


    erstmal möchte ich sagen das ich erfreut bin das der „German_SAC_Pope“ sich hier zu Wort meldet.
    Ich hoffe du findest hie und da die Zeit die eine oder Frage von uns „jungen Leuten“ :P zu beantworten.


    Ok, zum Thema.


    Was mir bei diversen SAC_Videos ( YouTube ) aufgefallen ist sind 2 Sachen.


    A)


    Scheinbar ist es keine schlechte Idee ein möglichst großes analoges Pult mitzunehmen und dies aufzubauen. Ob man das dann nutzt ist weniger wichtig. Vielleicht für Submixes oder so.
    Hauptsache es steht da und blinkt ein wenig vor sich hin.


    Das schafft Vertrauen. 8)


    B)


    Alle, selbst bei fetten Events, nutzen den ADA8000. Ich hab noch kein SAC_Rig mit ADI_8 oder so gesehen.
    Was mich auch wenig wundert. Schließlich bekommt man bei RME für den Preis des ADA8k nicht mal ne Breakoutbox.
    Bei der Vielzahl der Kanäle sprengt das jeden Rahmen den SAC aufzieht.
    Das bedeutet, dass jeder SAC_User auf absehbare Zeit enger Freund von Behringer sein wird. Niemand kann Vergleichbares liefern.Oder ?


    Ebenso verhält es sich mit dem BCR2000. Wird in den kleinsten wie den größten VA`s genutzt. Scheinbar ebenfalls alternativlos.


    Was ich damit sagen will ist: Ohne die Behringer Produkte wäre die ganze SAC_Geschichte ne Nullnummer.
    RME liefert das Herz, RML das Gehirn und Behringer die Muskeln.


    Gruß,


    Kurt

  • Zu A: Das Midas stand am Monitorplatz und nicht am FoH...ist als vertrauensbildene Maßnahme daher untauglich:-) Irgendeinen Submixer brauchte man für diese VA, da SAC maximal "nur" 72 Inputkanäle bietet 8)


    Zu B: Was will man machen, wenn der Uli mal Geräte baut, deren "overall" Eigenschaften passen. Gerade zum ADA gibt es einfach kaum Alternativen (Ausnahmen: Presonus digimax fs oder der Focusrite Octopre Dynamic), weil die meisten anderen MicPre's mit ADAT keine DA Wandlung bieten. Zum BCF2000 gibt es Alternativen...man kann sogar sein altes 01V als Faderboard missbrauchen. Oder die Motormix Teile...sehen auch wesentlich schicker aus. Nur so ein BCF2000 kostet in der Bucht gerade mal 80,- - 100,- EUR...und (man soll es kaum glauben) funktioniert einfach.


    Das schöne in meinem Alter ist, dass man sich nichts mehr aus Statussymbolen macht. Mit meinem billigen SAC Setup kann ich einen HiEnd Sound fahren und hab Möglichkeiten, die mir kein noch so teueres Pult (egal ob analog oder digital) bietet. Zudem schleppe ich wesentlich weniger Zeug durch die Gegend, kann mit der Wireless Remote auf der Bühne den Monitorsound am Musiker machen, mache mal ganz schnell einen Mitschnitt des Gigs und wenn mal ein Defekt auftreten sollte (was bei mir noch nicht passiert ist), dann gehe ich anderen Tags in Computerladen an der Ecke und packe ein ensprechendes Ersatzteil ein...während der HiEnd Pultbesitzter mit der Hersteller Hotline telefoniert, dann sein Pult via Spedition auf die Reise zum Service schickt und hofft, dass das Teil zeitnah zurück ist :wink:


    LG
    WW


    PS: Zur Ausgangsfragestellung nur soviel: Im SAC Forum ist vom Profi bis zum Hobbymucker alles vorhanden und genauso vielseitig sind die Anwendungen und Ansprüche an das Thema. In letzter Zeit sind allerdings vermehrt viele Musiker hinzugekommen, weil einige Leute kapiert haben, das SAC die ultimative Lösung für einen eigenen Monitorplatz ist, an dem sich (bei Bedarf) jeder Musiker seinen eigenen Monitorsound stricken kann und das auch während des Gigs.

  • Guten Tag,


    sicherlich ist es eine gute Idee ein günstiges PC_System für die ersten Gehversuche in Sachen SAC zu nutzen. Wie von WW beschrieben.


    Die Ausfallhäufigkeit der PC_Komponenten sollte man dabei aber nicht aus dem Auge verlieren. Gerade bei gebrauchten Sachen. Man sieht dem Prozi von außen nicht an ob er heftig übertaktet wurde….
    Aber selbst bei neuen Komponenten ist man nicht sicher vor Ausfällen.


    Drum habe ich mir mal folgenden 19“-PC ausgedacht.
    Das wäre der „Solid Gold“_PC.


    Als erstes sollte der PC dem SAC_Gedanken in räumlicher Ausdehnung seine Rechnung tragen. Das was man ein „Blade“ nennt erscheint mir da gerade richtig.
    Also ein 1-2_HE_19“_Gehäuse. Da könnte man z.B. ein Antec 2U22 nehmen.
    Das unangenehme an dem Ding ist das es sackteuer und außerdem sehr tief ist.
    Außerdem sind Standard_Profil Karten nur über einen Riser nutzbar. Dafür macht das Ding nen schlanken Fuß und ist scheints gut verarbeitet.
    Alternativen, auch in 3oder 4HE gibt’s es von Chieftec und Chenbro. Die sind deutlich günstiger. Eine weitere Sicherheit bieten Gehäuse mit 2 Netzteilen.
    Ich finde die Gehäuse_Diskussion im Profi_Board lustig. Augen auf :P ;gibt’s alles in Deutschland und für kleines Geld. Nur eben nicht bei den „Musikherstellern“.


    Gerade bei der Auswahl des Board`s sollte man nicht geizig sein. Schließlich ist es die Grundlage aller Dinge.
    Also her mit einem vernünftigen Server_Board. Doch welche Basis? AMD oder doch eher Intel ?
    Über die Jahre hinweg habe ich die Erfahrung gemacht dass die AMD_Prozzi`s in jeder Lebenslage zuverlässig ihre Arbeit verrichten. Aufgrund des deutlich besseren Preis/Leistungsverhältnisses entscheide ich mich darum für eine AMD_Basis.


    Gehäuse ist also klar, ein 460W_NT ist schon eingebaut. Das Gehäuse bietet einem ATX_MB sowie 4 x 5,25“ + 2 x 3,5“ Platz. Die 5,25“ kann man auch als 3,5“ nutzen. Was besonders nett ist mit „Anti_Vibra“_Rähmen.


    Der nächste Punkt ist, das schon angesprochenen AMD_Board. Da ist die Auswahl recht bescheiden. Also wird es ein Tyan_Opteron_Board. Eine gute Entscheidung scheint das Tyan Thunder h2000M zu sein.
    Ne Menge Schnittstellen, und natürlich vor allem die Möglichkeit ECC_RAM zu nutzen.


    Was direkt zum nächsten Punkt führt. Welcher RAM soll benutzt werden? Das es ECC_RAM sein muss ist klar. Ansonsten wäre das Server_Board sinnlos. Die Wahl fällt hierbei auf Kingston. Genaugenommen den 800MHz Value_Ram. Das Board kann zwar nur 667MHz, aber ein wenig Luft kann nicht schaden.
    4GB_RAM sind erstmal ausreichend. Vor allem weil mehr unter XP keinen Sinn macht. Und teuer genug wird der Rechner auch so.


    Nachdem Gehäuse, Board und Speicher ne ziemlich sichere Bank sind, geht es darum die nicht flüchtige Datenspeicherung etwas sicherer zu machen als gewöhnlich.
    Dabei bieten sich die üblichen Möglichkeiten an. Also ein Raid 1 oder 5. Ob man sich dabei für ein Soft- oder Hardwarearray entscheidet muss jeder selbst wissen. Die Vor- und Nachteile sind bekannt. Ich entscheide mich für Hardware.
    Wahlweise könnte man eine Boot_Partition auf den IDE_Anschlüssen erstellen. Oder gleich von SATA booten. Ich nutze die IDE_Kanäle gern für ne Boot_Partition und ein optisches LW.. Da kann dann jedes Win seine Bootdateien hinschreiben und dann doch von einer anderen Partition booten.


    Wichtig ist die Möglichkeit 4 ( gleiche ) Platten anzuschließen. So kann es schnell und sicher sein.
    Eines fehlt noch. Die CPU.
    Da in den meisten Fällen XP genutzt wird macht mehr als eine CPU eigentlich keinen Sinn.
    Also ein Opteron 2382. Der hat vier Kerne. Mehr ist bei XP wieder nicht sinnvoll.
    Trotzdem bleibt die Basis des PC mit Blick auf Vista oderWin7 skalierbar.


    Nun noch eine USV. Bei dem Engagement darf es daran nicht fehlen. Am liebsten auch im 19“_Format. Z.B. eine Powerware5115. Hübsches Teil in1HE das für einige Minuten Saft liefert.


    Soweit mein Solid_Gold_SAC_PC.


    Gruß,


    Kurt

  • Hi Kurt,


    ich kann da garnix zu sagen, mit Server PCs kenne ich mich nicht aus.
    Ich hab einfach den Rechner nachgebaut, den Bob Lentini (der SAC Entwickler) selbst benutzt und in seinen Installationen verwendet.
    Hat den nicht unbedeutenden Vorteil, dass dieser defintiv funktioniert :D


    Korregiere mich, wenn ich falsch liege, aber die meisten 2HE Server PC haben oftmals keine Standard Netzteile. Bei einem Defekt kann man nicht in den Computerladen um die Ecke gehen, und sich eine neue PSU holen. Dann ist die Wärmeentwicklung aufgrund der niedrigen Bauhöhe höher und die Anzahl der einbaubaren PCI(e) Karten zudem recht gering. Darüber hinaus haben die meisten Server MoBos doch nur eine bescheidene Grafik on board (keine hohe Auflösung). Also, muss eine Graka an den Start, wieder ein Slot weg. Riser Karte ist zudem wieder eine Steckverbindung mehr. So richtig sehe ich jetzt nicht den Vorteil darin, aber wie gesagt...ist bin kein Hardware Experte. Würde mich jedenfalls sehr interessieren, wenn Du in dieser Richtung mal was baust. Wenn das Teil supi performt, warum nicht?


    Kann nur sagen, dass mein 19" 3HE Rechner mit einem Intel 8400 sehr fein läuft. 48 Kanäle mit EQ, Dynamics, 12 VST Plug ins und 12 aktive Monitormischer machen eine CPU Auslastung von knapp unter 50%...da kann man mit arbeiten.


    LG
    WW

  • Hallo Werner, hallo Folks,


    Zitat von "Wurst Werner"

    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die meisten 2HE Server PC haben oftmals keine Standard Netzteile


    Servergehäuse, wie etwa das Antec2U22 oder das um 2/3 günstigere Chenbro RM22300 ( allerdings ohne Netzteil ) nutzen Standard ATX_2.0 Netzteile.
    Einem Zukauf beim PC_Schrauber um die Ecke steht also nicht entgegen.


    Zitat von "Wurst Werner"

    Dann ist die Wärmeentwicklung aufgrund der niedrigen Bauhöhe höher


    Das ist sicherlich ein beachtenswerter Punkt. Aber auch nur das. Ein Problem ist es nicht. Man muss einfach darauf achten das sich der Hersteller ( echte, gute ) Gedanken gemacht hat über den Luftfluss im Gehäuse.
    Ein einfacher Test ob dem so ist kann man dadurch durchführen indem man den PC mit offenem Deckel betreibt. Steigt die Temperatur dann an, so ist der Luftfluss sinnvoll im Gehäuse angelegt. Fällt die Temperatur jedoch dann ist etwas bei der Entwicklung des Gehäuses falsch gelaufen. Oder es gab gar keine Betrachtungen in dieser Richtung.
    Fazit: Wird das ( 2HE ) Gehäuse betrieben wie vorgesehen, also vorne und hinten die Möglichkeit zu pusten bzw. zu saugen ist die Wärmeentwicklung kein Problem. Vorteilhaft bei derartigen Gehäusen ist noch die Möglichkeit Luftfilter zu nutzen.


    Zitat von "Wurst Werner"

    die Anzahl der einbaubaren PCI(e) Karten zudem recht gering.


    In der 2HE_Variante ist das sicher richtig. Allerdings bin ich auch davon ausgegangen ( wie bei mir ) das eine externe SK genutzt wird.
    Was mich zu einem Punkt führt der mich etwas verwirrt. Bis vor einiger Zeit hatte ich den Eindruck dass alle Welt bemüht ist die SK aus dem PC heraus zu bekommen. Dies deswegen weil eine externe Lösung nicht dem wilden Strahlungswirrwarr ausgesetzt ist, der innerhalb eines PC`s herrscht. Ich denke da z.B. an Versuche interne Karten mit auf Masse gelegtem Weißblech zu ummanteln um sie vor Einstreuungen zu schützen.
    Spielt das keine Rolle mehr bei den aktuellen internen Karten ?


    Vorteilhaft bei einer externen Lösung finde ich zusätzlich das schnell ein Havarie_PC angestöpselt ist. Ist dieser entsprechend vorbereitet kann es innerhalb kurzer Zeit weitergehen. Selbst wenn der "Main_PC" komplett ausfällt.
    Das waren meine Überlegungen als ich mich für das FF entschied.


    Ok, kurz den Faden verloren. :D


    Zurück zur Anzahl der verbaubaren Karten. Möchte man keine externe Karte nutzen ist es wahrscheinlich sinnvoller eine 3HE Lösung zu wählen. Dann können Karten jeden Profil`s eingesetzt werden. Da bietet das Tyan dann 1 x PCI32, 3 x PCI64 und 2x PCIe x 16. Die PCI64_Slots lassen sich auch mit 32Bit Karten nutzen.


    Zitat von "Wurst Werner"

    Darüber hinaus haben die meisten Server MoBos doch nur eine bescheidene Grafik on board (keine hohe Auflösung)


    Stimmt. Genaugenommen lässt die ATI Grafik auf dem h2000M in 32Bit eine Auflösung von 1280x1024 zu, in 16Bit Farbtiefe 1600x1200. Dabei hat sie eigene32MB Speicher, also kein shared Memory. Wem das nicht genügt der muss tatsächlich zu einer ( Grafik ) Steckkarte greifen.


    Ich fasse mal Kurz die Vorteile zusammen die ich sehe.


    1. Serverboards sind normalerweise zuverlässiger als Consumer Boards. Die durchschnittlich erwartete Lebensdauer liegt wesentlich höher. ( Faktor 3-4 )
    2. Die Nutzung von ECC_RAM bietet eine günstige, erprobte Möglichkeit Fehler im Datenstrom ( schlimmstenfalls Blue_Screen ) zu reduzieren.
    3. Durch den Einsatz eines 4Platten_Raid lassen sich Lösungen von sehr sicher ( 3 Platten dürfen sterben ) bis zu sehr schnell ( keine Platte darf sterben ) realisieren. Wobei schon der langsamste Modus Geschwindigkeiten von ca. 80/60 MByte/sec ( lesen/schreiben ) erlaubt.
    4. durch den Einsatz eines zweiten ( Standard ) Netzteiles schaffe ich eine weitere Redundanz.
    5. na ob`s nun egal ist oder nicht….so würden die USV, das Gehäuse etc. schon nen schlanken Fuß im Rack machen…. Nach dem Motto: Vertrauen schaffen ohne große Analogwaffen.
    Kleiner Scherz. :grin:


    So, zum Schluss noch eine Bemerkung. Ich möchte mit meinem „Solid_Gold_PC“ 8) niemanden Überzeugen oder den Anschein erwecken das sei nun der heilige Gral.
    Es gibt viele Wege SAC zu nutzen.
    Mein Ansatz ist nur einer von vielen. Aber der Gedanke, zumindest den Host_PC, möglichst ausfallsicher zu machen….na…den finde ich schon wichtig und interessant.


    Gruß,


    Kurt