Tontechnik zum Selbstzweck??

  • Ich arbeite oft als betreuender Tontechniker auch für größere Acts in verschiedenen Locations. Mir fällt allerdings in letzter Zeit immer öfter auf, daß immer mehr Techniker immer größere Anforderungen stellen (gerade die Deutschen). Wenn ich dann sehe, daß in nem Mini-Club (max. 300 Leute), der mal gerade ein größeres Wohnzimmer darstellt mit ca. 3 kW Frontleistung, eine 4-Mann-Kombo mit dr, b, 2x git, key und 3x voc. genau auf ne 24er Konsole draufpassen, finde ich es teilweise übertrieben. Was bringt in so nem Kontext z.B. Snare bottom, Bass Di und Mic., 2x Micro pro gitarre (je Mono ein 4x 12" Cabinet). Oder auf ner Bühne von 6m x 4 m 8-Wege Monitor. Ist das noch notwendig oder schon Gigantismus, wenn man dann im Club für 300 Leute eine Open-Air Anweisung für 5000 Leute erfüllen muß und die dann auch drauf bestehen? Wo bleibt da der Blick für's Wesentliche?

    Theorie ist, wenn alle wissen wie's geht, aber nix funktioniert.
    Praxis ist, wenn's funtioniert aber keiner weiß warum.

  • hm,


    festzelt für 2000 leute, ca. 60*25 meter, 10m bühnentiefe.


    Ton: pro seite 6 * doppel 15 horntop, 6* B2 (2* 18 "horn")
    monostack 4 Motorbins
    insgesamt ca 40-50kW


    noch fragen?


    bei 90db(a) am pult (ca 25m) blinkten die -20dB lampen an den Topendstufen.


    gesehen am we auf nem Stadtfest.
    Sound war ok.


    Gruss Thomas

    blubb.

  • imposant! War das gefordert? Oder hast Du das nur so gesehen, als Gast?

    Theorie ist, wenn alle wissen wie's geht, aber nix funktioniert.
    Praxis ist, wenn's funtioniert aber keiner weiß warum.

  • Habe das nur so gesehen, kenne auch die Firma die das gemacht hat, ich fands halt nur ein wenig imposant und überdimensioniert was da stand. ich denke 1/3 -1/4 davon hätte vollstens gereicht.

    blubb.

  • Fossi:


    ... wie sagt man doch so treffend:


    "hubraum ist durch nichts zu ersetzen" :wink:


    das gilt auch bei einer tonanlage, aber wenn das holz wirklich so wenig gekitzelt wurde ist schon fraglich, ob das wirklich sinnvoll ist.
    das war übrigens off topic...



    Hertzkasper:


    die diskussion um übertriebene rider ist hier schon sehr oft aufgetaucht, denn offenbar gibt es wirklich oft anlass zur kritik.


    das dumme ist, das man ja im vorfeld meist gar nicht weiss, ob das zeug auch WIRKLICH alles gebraucht wird...


    meiner meinung nach gibt es für unpassende rider drei hauptursachen:


    1.) der rider wurde für größere gigs entworfen, für kleine gigs gibt es einfach keinen, das management schickt halt mal das was sie haben.


    2.) der rider ist einfach irgendwo abgeschrieben weil sich das wichtig anhörte. (...ist natürlich die schlimmste variante)


    3.) der rider wurde von jemandem geschrieben, der die erfahrung gemacht hat, das ehrlich geschriebene rider oft missachtet werden.


    wer ist also schuld an der misere?
    das lässt sich nicht so einfach ergründen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich sehe hier die tontechnik die nihct als selbstzweck sondern als mittel zum zweck auch wenn mir das der vorstand oft vor wirft dass mannda so viel geld für aus gibt und dass alte zeug doch noch gut ist. etc etc.


  • Nach meiner Erfahrung als Musiker einer Band ohne eigene Anlage (wird immer lokal vom Veranstalter gebucht, wir bringen nur Mikros und Funkstrecken mit).
    Oft bleibt der Rider bei einer Agentur hängen oder die schickt einen veralteten. Genauso oft wird der Rider ignoriert und eine erheblich kleinere Anlage gestellt.
    Wir haben auch nur *einen* Rider. Ein erfahrener Beschaller vor Ort sollte in der Lage sein mit diesen Informationen die Anlage sinnvoll zu skalieren. Wichtig: Auf dem Rider steht dieTelefonnummer des Bandtechnikers, so daß man jederzeit rückfragen kann.


    Eine andere Erfahrung: Je teurer die Band desto wahrscheinlicher ist daß der Rider erfüllt wird.
    Ich habe allerdings auch festgestellt daß die von der Band gebuchten Techniker durchaus unterschiedlich auf "Mängel" reagieren. Mir sind Kollegen sehr lieb die auch mal die Zähne zusammenbeissen und auf zusammengebastelten Anlagen versuchen das beste herauszuholen.
    Natürlich ist die Versuchung sehr groß es auf die "Scheiß Anlage" zu schieben wenn es mal nicht so gelaufen ist, da können sich die wenigsten Gastmischer von freisprechen.

  • Zitat von "tthorsten"

    ich sehe hier die tontechnik die nihct als selbstzweck sondern als mittel zum zweck auch wenn mir das der vorstand oft vor wirft dass mannda so viel geld für aus gibt und dass alte zeug doch noch gut ist. etc etc.


    Ich glaube, Du hast jetzt überhaupt nicht verstanden, um was es hier geht. Mir geht es um Anforderungen von Tour-Technikern, die nicht bereit sind, sich der Location anzupassen. Sprich: ihren für ein großes Open-Air konzipierten Bühnenrider in einem Mini-Club 1:1 erfüllt haben wollen.
    Übrigens rede ich nicht von gefaxten oder gemailten Ridern, sondern von den Anforderungen, die diese Leute vor Ort stellen.
    Die Frage ist: sind diese Dinge (Eingangsthread lesen) wirklich notwendig oder hat da jemand den Blick für das Wesentliche verloren?

    Theorie ist, wenn alle wissen wie's geht, aber nix funktioniert.
    Praxis ist, wenn's funtioniert aber keiner weiß warum.

  • Hallo,


    ich bin in den letzten 2 Jahren auch viel mit einer Band rumgekommen und oft wurde der rider nicht beachtet oder er kam gar nicht in der Location an.


    Aus diesem Grund hatte ich auch immer einen Satz Mikros, ein paar Kabel und nen kleines 4HE FX Rack mit.


    Schliesslich ist es unser Aufgabe auch mit ungünstigen Bedingungen zurechtzukommen und zumindest einen halbwegs brauchbaren Sound zu machen.


    Gewisse Grundvoraussetzungen gibts allerdings schon, aber auch wenn auf meinem Rider no Behringer als Pult steht mix ich den Job darauf trotzdem, und das geht nichtmal schlecht, nur meistens sind ein bis mehrere Kanäle kaputt, deshalb no Behringer.


    Damit ein Techniker festlegt, das das Konzert nicht stattfindet muss es schon sehr schlimm um die Technik bestellt sein und die Band ziemliche Stars, das die sich das leisten können.


    Alles andere finde ich oberpeinlich!


    Gruss Thomas

    blubb.

  • Das ist ja klar! Aber wenn einer den Aufstand probt, weil er statt nem Beta52 mit nem D112 arbeiten muss oder weil statt nem Beta 58 ein SM 58 vor Ort ist, dann finde ich es manchmal schon nervig. Einer hat mal rumgestänkert, weil kein SM 91 da war. Dabei hatte der Infos geschickt bekommen, was vor Ort ist. Wie gesagt, die Standards müssen natürlich erfüllt sein, keine Frage. Und ich treffe ja auch häufig sehr nette und flexible Kollegen. Aber muss immer alles doppelt und dreifach mikrofoniert werden? Ich warte nur noch auf einen, der dann Toms top und bottom abgenommen haben will (ups, nicht, daß jemand auf die Idee kommt... :D)!
    Ich hab halt manchmal das Gefühl, daß das irgendwas mit einer Art Profiliergehabe zu tun hat, weniger mit Sound, deswegen die Frage nach dem Selbstzweck?

    Theorie ist, wenn alle wissen wie's geht, aber nix funktioniert.
    Praxis ist, wenn's funtioniert aber keiner weiß warum.

  • ALso wenn ich so ein WUNSCH RIDER bekommen für FETTES GROSSES OPENAIR


    dann schick ihc ne liste oder ruf an zurück mit dem gibt es das ist ein kleiner club und wenn er was anderes will dann soll er es auf eigenen kosten slebst mit bringen.



    da bin ich knall hart.


    in 98% der fällen heisst es ja klar iss nen club reicht völlig.


    bzw eben gesagtes hab eh noch meine eigenen mics bzw side rack mit.


    wenn einer partou nicht will so nach dem motto ich bin graf rotz dann verweise ich an meine vorstand der genau die selbe meinung hat oder biete an etwas zu organisiern.


    denn ich kann beid er stadt halle ab und an div. mikros oder comprossoren leihen für umme.
    ist leider nicht immer möglich. also kann mann nicht 100% drauf ghen zu 98% klappt es aber.



    DAs klingt nun arschloch mässig. bin ich ja aber nicht wie gesagt versuche alles um die leute glücklich zu machen.



    leider muss ich aber auch aufs budget gucken denn ich habe x DM im jahr für technik und X DM für Bands etc.


    ich kann nicht die budgets mischen und seit jarhen ist die höhe rückläufig und der posten einnahmen aus vermietung und verpachtung und getränke umsatz kleiner.

  • Hertzkasper:
    Wie sieht das denn konkret bei der Show aus, läuft da alles auch über die Front oder ist das hauptsächlich für´s Monitoring? Ich denke, der Aufwand wird von den Bands gefordert, damit die den gewohnten Sound auf der Bühne haben. Viele Bands haben auch verlernt, sich -im Instrumentenbereich- ohne Monitore zu hören. Wenn z.B. der Drummer die Drums komplett brutal laut auf seinem Drumfill braucht, sich dann die Ohropax reinschiebt und den Club mit seinem Bühnensound komplett zudröhnt, frage ich mich, was da in der persöhnlichen Entwicklung schief gelaufen ist. Bei einem vernünftigen Bühnenaufbau einer Standart-Besetzung auf 6x4m sollten sich m.E. mindestens Bass, Git und Drums auch ohne Monitoring gut hören, früher gabs da noch die Hammond mit Leslie oder das Fender Rhodes mit nem Roland Amp, da waren die Keys auch ohne Monitor gut auf der Bühne da. Dazu ein paar Wedges für den Gesang, fertig.
    Im Saal hat man dann zugegeben, was nicht ausreichend von der Bühne kam, das waren noch Zeiten...
    Abgesehen von exotischen Besetzungen sollten 4 Monitorwege für z.B. das o.g. Projekt in dem Club ausreichen, damit die Musiker sich hören können. Wenn nicht, dann hat´s evtl. Gehörschäden bei einigen, will keiner den anderen hören, oder die können sich einfach nicht auf die kleinen Läden einstellen. Irgendwann werden dann auch die Jobs für die Band weniger, weil die geforderte Technik für den VA zuviele Zusatzkosten verursacht. Mein herzliches Beileid und immer genug Ohropax zur Hand wünscht H.

  • dirtyharry: also Laden und Bühne sind so klein, daß das meiste schon von der Bühne runter kommt (vor allem Gitarren und Drums). Overheads z.B. hab ich noch nie gebraucht, eigentlich könnte ich in 80% aller Fälle auch auf die HiHat verzichten. Monitormäßig brauchen die Leute meist sich selbst (außer Gitarren und Bass) und der Drummer will halt noch n bissl Kick hinten drauf haben (meist aber kein Bass). Ansonsten Vocals, Vocals, Vocals!


    phil: Superstark das Ding. Muss ich unbedingt mal ausdrucken und aufhängen!

    Theorie ist, wenn alle wissen wie's geht, aber nix funktioniert.
    Praxis ist, wenn's funtioniert aber keiner weiß warum.

  • also wenn ein mischer in so nem kleinen laden unbedingt auf komplette mikrofonierung besteht, handelt es sich wohl um realitätsverlust ;)


    da würde ich sagen: "also schau, hier sind die mikros und kabel, mach das mal selbst. bei den notwendigen sachen werde ich dich natürlich unterstützen"




    ne kleine geschichte?


    das krasseste, was ich je erlebt habe in punkto "nichterfüllung des riders" war folgendes:


    gefordert:
    16kanal pult, 4 kompressoren, 2 gates, 4 monitorwege mit EQ, passender mikrofonsatz mit condensern für HH und OH, 2x di-boxen, passendes multicore.
    also an sich nix weltbewegendes...



    vor ort gab es dann eine tolle KS anlage, zugegeben.



    aber jetzt kommts:
    der komplette FOH bestand aus einem behringer 1602 pult ...
    fertig.
    sonst nix.
    überhaupt nix...


    der verleiher sagt: "ich weiss nicht was du willst, das hat doch die geforderten 16 kanäle"...


    mikrofonsatz: 3x SM58, 3x SM57
    fertig...


    multicore:
    8 fach.
    fertig...


    EQ´s
    nee...


    Monitore:
    2 stück, 1x amp mit 150W...



    daraufhin der örtliche verleiher... "sagt mal, seid ihr die rolling stones? für was braucht ihr denn soo viel material??"...


    hmmm... jetzt --- was sagt man in so einer situation?


    "ich mach den job nicht, wegen nichterfüllung der mindestanforderungen"


    daraufhin der bandleader, mit dem ich in einer anderen band schon jahre zusammenarbeite (und der wirklich profimusiker ist):
    "sag mal, da können wir doch was hinbekommen, wir spielen die klampfen und den bass direkt von der bühne, wie früher, vielleicht ein mikro in die bassdrum und den einen monitorweg... hä??? "


    so fand das konzert also trotzdem statt...


    ein jahr später wurde ich dann vom VA direkt beauftragt, eine anlage zu stellen... immerhin.



    aber daran sieht man es deutlich:
    wir soundleute haben eigentlich KEINE MACHT !


    ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mal sehen, ob ich als oft betroffener um diese uhrzeit meine gedanken zu diesem doch recht umfangreichen thema sortiert bekomme:
    also erstens, um einen gig wegen nichterfüllung eines riders ausfallen zu lassen, dazu bedarf es schon einer ganz gehörigen liste von sachen die da zusammenkommen müssen. meistens geht es irgendwie und das sollte es auch. falls es später zu streitereien kommt hat man immer die schlechteren karten, weil es dann heißt: habt ihr es probiert? in diesem sinne haben wir da als techniker wirklich keine macht. macht aber auch nix. ein gig muß immer stattfinden, wenn es denn eben geht. wir sind ja nicht da um konzerte zu verhindern.
    zweitens zu den anforderungen: was ursächlich für solch übertriebene rider ist, kann ich nicht nachvollziehen. sicherlich macht es keinen sinn einen open air rider in einem club durchzuziehen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das jemand versucht, dem man die situation erklärt und mit dem man im vorfeld vernünftig redet. wichtig finde ich in diesem zusammenhang die formulierung "im vorfeld" also bevor man anfängt aufzubauen und der techniker im club ankommt. dazu steht auf ernstzunehmenden ridern immer eine kontaktadresse und in meinen ridern bitte ich auch darum mir im vorfeld eine equipmentliste mit dem zu erwartenden material zu schicken. wenn ich bei der vorbereitung einer tour sehe, daß es immer wieder an den gleichen sachen hakt, dann versuche ich z.b. mir solche sachen selber mitzunehmen. wenn nun jemand sooo unflexibel ist, daß er nur mit einem sm 91 mischen kann, dann tut er mir erstens leid, und zweitens sollte er das ding selber einpacken. das spart dann beiden seiten viele nervereien. klar bin ich vielleicht durch viele "große" sachen die ich mache ein wenig verwöhnt, aber meine rider sind trotzdem ja nicht gesetz. auch ich muß mich da oft finanziellen aspekten unterordnen und gewisse einschränkungen machen, aber wie gesagt, wenn man da vorher mit mir drüber redet, bin ich immer bereit kompromisse zu machen. was ich halt nicht abkann, sich situationen, in denen man davon ausgeht der rider wird erfüllt, und dann ist vor ort das erwachen böse. dabei geht es dann nicht unbedingt um marken sondern eher um anzahl von geräten. wenn ich z.b. eine kapelle habe, die einen mindestanzahl von kanälen braucht, dabei rede ich jetzt nicht von so sachen wie snare bottom oder ein oder zwei overheads, sondern vielleicht viele vocals oder keyboardsachen, dann ist es einfach ärgerlich, wenn man sachen streichen muß und letztendlich die performance der band drunter leidet. selbiges gilt in diesem zusammenhang auch für monitorsachen. ein gewisser standart muß einfach gegeben sein, damit eine band vernünftig arbeiten kann. in einem büro kommt man auch nicht unbedingt auf die idee, daß sich drei leute einen komputer teilen, die darauf angewiesen sind.
    und drittens etwas zum nachdenken: vielleicht entstehen solche rider ja auch aus folgendem denken: ich hau bei der bestellung mal ein wenig auf die kacke, bekomme die hälfte und bin damit glücklich, weil es das ist, was ich brauche?


    so das erstmal, vielleicht fällt mir morgen noch was ein.


    gute nacht
    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Guten Morgen, bzw. Mahlzeit,


    ich hab auch so das Gefühl, daß 24 FOH-Inputs wohl so ne psychologische Grenze ist. Irgendwie werden dann die Kanäle vollgeknallt, obwohl die Band das eigentlich garnicht hergibt. Den Sinn einer Doppelmikrofonierung von SN, BS und Git ( Gitarrero spielt anschließend fröhlich nur Monosignale) bei einem Clubgig habe ich bisher noch nicht begriffen. Mal ein Beispiel: Auf einer Gala spielt ne Band. Die Band ist alles andere als der Mittelpunkt der VA. Ich mach ein Angebot mit Standard-Zeugs an den Veranstalter. Der Rider der Band lag noch nicht
    vor.Als der dann kam, wurden 16 Shure-Funkstrecken gefordert ( natürlich alles Beta 58 ) und als Konsole ne DM 2000. Der Veranstalter fragte mich natürlich, ob ich noch alle Nadeln an der Tanne hätte, als ich den Kurs dafür aufgerufen habe. Er wird diese Band garantiert nicht mehr buchen, weil die Produktionskosten einfach zu hoch sind. 16 Funkstrecken kosten nun mal ein paar Ocken. Was ich meine ist, daß die Bands und ihre Mischmeister darüber mal nachdenken sollten, denn so spielen sie sich selbst ins Aus. Noch ein Beispiel: Mischer fordert Dat-Recorder zwecks
    Livemitschnitt. Kein Problem. Als der dann kommt, fragt er als erstes nach dem Tape. Als ich ihm eins von mir gebe, dieses allerdings bezahlt haben möchte, beschimpft er mich sofort als gieriges A.......
    Da ist dann meine Kooperationsbereitschaft am Ende!
    Was immer hilft, ist im Vorfeld ein Telefonat mit dem Techniker und in der Regel löst sich dann alles in Wohlgefallen auf. Das hat den Vorteil, das der Techniker entspannt zum Gig reisen kann und alle nen entspannten Arbeitstag haben.
    Wora hat wohl Recht, wenn er sagt, er bläht die Rider auf, um ein Mindestmaß an Standard zu haben.


    monithor


    bist du nicht der Monithor einer bekannten hannoveraner Rock ´n´Roll-Kapelle? Dann kenne ich deine Rider. Die finde ich eigentlich harmlos...



    Gruß


    Dirk

  • Fehlende Kommunikation ist eigentlich immer das Schlimmste bei der Sache. Es ist mal vorgekommen daß wir mit 3 Bandtechnikern (FOH, Monitor, Licht) angerückt sind und der Veranstalter hatte ohne Vorwarnung den Monitorplatz "eingespart".
    Da konnte sich dann ein Kollege auf Bandkosten die Eier schaukeln, so was ist dann wirklich ärgerlich.

  • Liebe Kollegen,


    bedenkt in diesem Zusammenhang doch bitte auch mal den "Wert"
    eines solchen Riders....


    Im Galagewerbe, in dem ich nun hauptsächlich arbeite, ist eine hohe Anforderung der Künstler ja auch immer bares Geld für den Verleiher....


    ICh rede jetzt nicht von Top 40 Band XY, sondern von sog. Stargästen.


    In diesem Fall ist ja dann auch die Agentur genötigt, diese Anweisung
    peinlich genau zu erfüllen, was dann ja -meistens- auch einen nicht unerheblichen Budgetaufschlag zu Folge hat.


    Nur mal so als Denkanstoss.


    P.S.: Gilt natürlich jetzt auch nur für genannten Teilbereich.

    Mach das mal schön! Wie, schön? Aus!!!

  • @ kalottenschinder


    1. jau


    2. ich finde den rider (ist ja nicht "meiner" sondern eher der vom foh, da wir uns ja monitormäßig vor ca. 3 jahren selbstständig gemacht haben. ich finde ihn aber auch angemessen. leider sehen das einige veranstalter aber anders und da geht dann doch manchmal das rumgezicke los. wenns denn gar nicht geht, bringen wir halt eigene sachen mit. muß dann nur immer eine kostenstelle für gefunden werden. blöd ist halt nur, wenn im vorfeld keine absprachen getroffen werden und dann sachen fehlen, die man zu hause stehen hat.


    gruß


    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!