Brummen von Bandpässen - Abhilfe durch Low Cut?

  • Hallo zusammen,


    bei meinen 2 Bässen (dB Sub 05d) stört mich das niederfrequente "Brummen". Dies scheint ja ein bekanntes Problem vieler Bandpass-Konstruktionen zu sein und wird wohl auch nicht ganz zu vermeiden sein.
    Dennoch möchte ich gerne wissen, ob man dem etwas entgegenwirken kann.
    Die Aktivsubs werden über ein Mischpult angesteuert (Ld Lax 6) und haben eine feste Trennfrequenz bei 90 Hz.
    Kann ein Lowcut bei bspw. 40 Hz hier Abhilfe schaffen und wenn ja, gibt es eine Möglichkeit solch einen Low Cut in die Signalleitung zu integrieren, ohne wieder extra eine komplette Weiche anschaffen zu müssen?


    Vielen Dank schonmal

  • Das Brummen muß irgendwo herkommen. Wenn Du nicht grade das lange Ausschwingen auf einer der Portfrequenzen meinst, dann gibt es irgendwo eine Brummschleife und dagegen hilft dann auch kein Lowcut. Davon abgesehen haben die Sub 05 D schon einen DSP drin, der neben der Trennung auch einen Lowcut setzt. Ein Netzbrummen hat 50Hz, das ist im Nutzbereich des Subs. Das langsame Ausschwingen auf den Portfrequenz(en) kann das auch nicht beseitigen, weil das auch im Nutzbereich liegt - sonst bräuchte man keinen BP sondern könnte auch ein anderes Gehäuseprinzip benutzen.


    Also: Nein, ein Lowcut hilft Dir nicht, so oder so.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Morgen Mathias,


    dieses Brummen ist sicherlich kein bekanntes Problem vieler Bandpass-Konstruktionen.


    Erstmals solltest du das Brummen etwas genauer definieren.


    Ist es ein permanentes Brummen oder meinst du evtl. das nachschwingen der Resonatoren ?


    Wenn permanent, ist dieses auch vorhanden wenn der Subwoofer nur eingeschaltet aber nicht an das Mischpult angeschlossen ist ?


    Wenn Nein, dann solltest du deine Zuspieler mal überprüfen.


    Also als erstes mal NUR das Mischpult an den Subwoofer anschliessen, Kanäle mal hochziehen - kein Brumm, dann nach und nach die Zuspieler anschliessen.


    Gruß


    Frank

  • Morgen,


    es ist keine Brummschleife. Mir geht es nur darum, den Sound etwas zu optimieren, gerade in den ganz tiefen Frequenzen, da spielt er mMn etwas unpräzise, gerade bei höheren Pegeln. Und das ist doch wohl ein bekanntes Phänomen bei Bandpässen oder nicht?
    Ja er hat ein DSP und spielt runter bis 30 HZ, die Frage ist nun, ob es was bringt auf etwas Tiefgang zu verzichten und dadurch evtl. sauberere Bässe zu bekommen, z.B. durch einen Cut bei 40 Hz?

  • Zitat von "MathiasMertes"

    gerade in den ganz tiefen Frequenzen, da spielt er mMn etwas unpräzise, gerade bei höheren Pegeln. Und das ist doch wohl ein bekanntes Phänomen bei Bandpässen oder nicht?


    Würde ich so nicht sagen,


    sämtliche ventilierten Konstrukte ( also auch Baßreflex ) und andere Resonatorkonstrukte ( Hybride usw. ) strahlen / produzieren den Schall bei sehr tiefen Frequenzen ausschließlich durch den Resonator, die direkte Abstrahlung ist in diesem Bereich vernachlässigbar.


    Ist also kein reines BP Problem.


    BP hat den "Nachteil" das alle Frequenzen über Resonatoren abgestrahlt werden.


    Der Sub 05d ist hier ja eher die Budget Serie von dB und man sollte da auch keine Klangwunder erwarten.


    Hast du mal mit dem "Shape" gespielt ?


    Sheep

  • Zitat von "soundfreak77"

    Hallo,
    na probiers doch aus, sollte doch dann bei dem sub mit DSP kein problem sein oder?
    MFG
    Florian


    Doch, leider lässt sich die Trennfrequenz nicht regeln, die ist starr bei 30Hz (lowcut) bzw. 90Hz (crossover). Is halt die Standard Einstellung von dB, die wohl bei allen Musikstilen einigermaßen klingen soll.

  • Zitat von "soundfreak77"

    Der Sub 05d ist hier ja eher die Budget Serie von dB und man sollte da auch keine Klangwunder erwarten.


    Das stimmt wohl, aber nervig ist halt, dass er bei manchen Liedern (gerade bei Rock Geschichten) munter vor sich her "brummt", an Stellen, an denen eigentlich kaum hörbarer Bassanteil vorhanden sein sollte (Wenn man dieselben Lieder nur über die Tops (RCF Art 310A) laufen lässt, klingen sie viel sauberer und knackiger in den Tiefen)

  • Ich versuche nochmal, mich etwas klarer auszudrücken :wink:


    Der dB sub 05d neigt mir ein wenig zuviel zum "dröhnen". So weit, so schlecht. Viele werden wohl jetzt sagen, dass ich in dieser Preisklasse damit leben muss. Mag sein.
    Würde es dennoch Sinn ergeben, den Frequenzbereich des Subs mittels externem Controller weiter einzuschränken, um einen klareren und weniger schwabeligen Bass zu bekommen? Bandpässe arbeiten ja meist nur in einem sehr engen Frequenzband präzise.


    Momentan läuft er über das integrierte DSP. Der Frequenzgang des Subs ist angegeben von 30-150 Hz. Zu dem durchgeschleiften Signal lässt sich ein 90 Hz HPF hinzufügen für die Anwendung mit Topteilen. Das heißt aber doch nur, dass die Tops bei 90 Hz beginnen. Spielt der Sub jedoch weiterhin bis 150 Hz oder generell nur bis 90 Hz, um Überschneidungen in den Frequenzen zu verhindern? Dann jedoch wäre die Angabe des Frequenzganges irreführend.


    In der dürftigen Bedienungsanleitung steht leider nix.

  • 90 Hz HPF klingt danach, als gäb's nur nen Filter f+r die Topteile und der Bass spielt weiterhin fröhlich bis 150Hz.
    Ich persönlich kenne wenig Bandpässe, die noch über ~100Hz gut klingen.
    Besorge dir doch ne ganz günstige JB Systems Aktivweiche, die hat nen HP bei 40Hz und nen regelbaren TP,
    ich vermute, dass du damit schon einiges bewirken kannst klanglich. Mit nem Controller dann natürlich noch besser/präziser.


    Allerdings musste erst testen, ob es mit dem HP der Weiche besser klingt, da du dann quasi 2 HPs untenrum hast,
    was zur hohen Gruppenlaufzeit führen könnte, die Kiste somit noch unpräziser spielt, jedenfalls untenrum.
    Aber schau mal, kann sein, dass der HP der JB Systems zuschaltbar ist und nicht fest.


    Auch vermute ich, dass das Hauptproblem sein wird, dass der Bass einfach zu hoch spielt.

  • Zitat von "Mark Halbedel"

    Ich weiß, ketzerisch usw., aber jetzt (3.20 Uhr) würde mich schon mal interessieren,
    welcher Bandpaß musikalisch was taugt.
    Gruss, Mark


    jepp, die gibt es :) eines der besten Bandbässe :D
    S3-188 S3-158
    http://www.syrincs.de/
    es gibt da leider keine Weiterentwicklung (neodym). schade eingentlich :(


    PS: hab da was gefunden: Eba.. Artikelnummer: 261140350154

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Hab mir jetzt ne Aktivweiche bestellt, werde dann später nochmal hier berichten, ob sich der Klang des Subs durch eine tiefere Trennung verbessern lässt.
    Es ist schon lustig, dass dB hier ein DSP verbaut, welches keine Einstellmöglichkeiten erlaubt und man sich dann noch ne extra Weiche zulegen muss. Hauptsache sie können schwer damit werben, nunja.

  • Zitat von "Skorpi"


    jepp, die gibt es :) eines der besten Bandbässe :D
    S3-188 S3-158
    http://www.syrincs.de/
    es gibt da leider keine Weiterentwicklung (neodym). schade eingentlich :(


    PS: hab da was gefunden: Eba.. Artikelnummer: 261140350154


    Nicht schlecht. Eine Kiste wurde genannt, die es nicht
    mehr zu kaufen gibt, und eine, die "so irgendwie eher
    untenrum für den Preis ganz gut" ist.


    Sollte einem zu denken geben.


    Mich wundert es jedenfalls nicht, daß Teufel bei seinen
    Hifisubs BR in "Bandpass-Optik" baut.


    Gruss, Mark


    Edit: Ich fass´es nicht, gerade gefunden, die Syrincs Kisten gibt´s ja noch. Wusste ich gar nicht.

  • Zitat von "Jobsti84"

    Bandpass Optik? Meinste die downfire Teile? Hab die Tage den kleinen sub des syrincs aktivsystem gehört, hat gut gepasst... Aber is ja eher hifi das System :)



    Nee, die mit dem Baß unauffällig auf der Seitenwand und dem BR-Rohr prominent auf der schmalen Frontwand.


    Gruss, Mark

  • Auch interessant ;) klanglich wohl aber auch keine Offenbarung, aber dasn anderes Thema.
    Finde bandpasse für untenrum halt garnet so uninteressant, siehe x1. Wobei es da kaum Musik.gibt, die das wirklich ausnutzt, wie wir am Treffen gesehen haben.