QSC 850 - defekt

  • Hallo, ich habe ein Problem mit einer QSC 850. Während des Betriebs wurde sie wirklich sehr warm und hat zum Schluss während des Betriebs auch laute "seltsame" brummende Geräusche von sich gegeben. Sie wurde inzwischen durch eine T.amp 1050 ersetzt.


    Das Gerät war circa 10 Jahre oder länger in einer Kneipe im Einsatz und wurde meines Wissens nicht gewartet (siehe Foto). Als ich das gute Stück zu Hause angeschaltet habe, ist mir aufgefallen, dass sich der Lüfter nur sehr sehr langsam dreht. Ich habe die Endstufe geöffnet und festgestellt, dass sich der Lüfter fast gar nicht mehr drehen lässt. Also wenn man ihn dreht und will, dass er sich nach Anschubsen weiter dreht, bleibt er sofort schwerfällig stehen. Es herrscht überhaupt kein "Spiel" mehr. Es hat den Anschein, als müsste man ihn öhlen ;)


    Jetzt meine Frage: Ist das ein bekannter Fehler? Was kann ich tun? Lohnt sich eine Reperatur?




  • Okay...das ist nen Museumsstück :grin:
    Reinige den ganzen Amp mit Druckluft, dann öle die Achse des Lüfters mit einem harz- und säurefreien Feinmechaniköl. Das könnte wieder einige Zeit lang funktionieren, wenn das Lager nicht ganz "fertig" ist. Alternativ, den Ventilator rauswerfen und einen "handelsüblichen" Axial-Lüfter an die Rückwand schrauben, geht auch. Da muss halt bissl Luft durch die Kühlrippen und das Gehäuse streichen.
    Wenn der Amp bis jetzt überlebt hat, kann er´s auch noch ein paar weitere Jahre tun, das Zeug ist recht hart im Nehmen 8)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Die Art Lüfter sind regelmässig auch in OH Projektoren verbaut und leiden hier wie da unter der Hitze, gehen aber eigendlich nie kaputt.
    Die Lösungsmittel aus den verwendeten Schmierstoffen verfliegen mit der Zeit, die Lagerung wird immer schwergängiger bis zum Stillstand (hier vorliegend).
    Die Lager sind dauergeschmierte Bronze-Sinterlager, etwas dünnflüssiges Öl (Bw-O 190 0der ähnlich) hilft hier auf Dauer weiter, wie beschrieben.

  • Es würde mich sehr wundern, wenn


    a.) keine "googlebaren" Typangaben auf dem Originallüfter wären
    b.) man nicht die Betriebsspannung auf dem Stecker/auf der Ansteuerplatine messen könnte
    c.) es nicht von QSC einen Schaltplan auf deren Server gäbe, bzw hier irgendwo rumgeistert, auf dem man die Spannung am Lüfter rauslesen kann.


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Das ist ja sehr nett, aber die Links zu den Schaltplänen funktionieren nicht, QSC hat die Seite nicht neu verlinkt nach dem Rebuild.
    Der hier geht, ist aber an manchen Stellen etwas schwer zu lesen.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.