QL1 Nachfolger - Suche nach dem neuen Industriestandard

  • nur leider keinen Postfade Insert …


    Für Automix entweder Waves Multirack, was dann nochmal ganz andere Möglichkeiten eröffnet, oder aber die DMI Karte.

    Und wie wird der Automixer dann gescheit eingebunden? Postfade/FollowFader ist für ein anständige Showbedienung immerhin ein Muss um die Kontrolle zu behalten.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Die DMI Automixer Karte funktioniert post-fade.

    Aber im Kanal externe Inserts auf postfade Insert zu patchen geht nicht.

    Für einen Dugan über Waves müsste man den postfade direct out pro CH nehmen und in einem separaten CH wieder ins Pult zurück kommen. Das funktioniert man braucht halt nur die doppelte CH Anzahl für die CH's die in den Automixer müssen.


    Gruss

    Cyril

    Achtung, ich arbeite für einen Audio-Vertieb in der Schweiz und bin daher voreigenommen....;-)


    wer's genau wissen will...

    MGM Audio AG

    SSL, WAVES, MIDAS, Audio-Technica, sE-Electronics, Radial... uvm.

  • Ich binde den Dugan an der S21 postfade Direct Out ein und hole ihn über einen anderen Kanal zurück.

    Das dachte ich mir beinahe - macht aber das Layergehüpfe für‘s Routing und PostFade/PostDugan-Auxe auch nicht übersichtlicher 😞

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  • Das QL1tut das was es soll zuverlässig und viele können es bedienen. Dass hier bald ein Nachfolger kommen wird glaube ich persönlich nicht. Es ist da glaub wenig Druck da in dem Marktsegment etwas zu ändern.

    Bevor die QL Serie neu aufgelegt werden wird wird erstmal die CL Serie kommen. Und ich glaube das dauert auch noch ein paar Jahre.

    Es kamen jetzt mit der Erweiterung der Rivage Serie neue Tische im Live Sound Bereich. Ich denke hier will man Marktanteile behaupten bzw.zurückholen.

    Von PM5D nach PM5Rivage hat es ja auch gut und gerne mal 17 Jahre gedauert ;) und die Tische laufen heute noch.

  • Zum Thema:


    Ich finde euren Kriterienkatalog ein wenig praxisfremd.


    Akzeptanz seitens der Techniker: Ist ok. Aber nur halb zielführend. Denn in erster Linie muss ein Mischpult die anfallenden Jobs erledigen können (dazu komme ich gleich). Wenn die Techniker gerne für euch arbeiten schaffen die sich auch die Pulte drauf.


    Gewicht/Grösse: Ja, spielt eine relevante Rolle, andererseits habe ich schon genug QL1 in Cases erlebt, die ich nicht alleine aufbauen möchte


    Ausgabedatum (nicht älter als 3 Jahre): Völliger Blödsinn.

    Nach 3 Jahren sind bei einer neuen Pultserie doch teils erst die ärgsten Kinderkrankheiten beseitigt und in vielen Fällen die Funktionen mit vielen Inputs der User erweitert worden. Das QL war auch nicht per sofort "Industriestandard". Letzten Endes zählt auch hier wieder: Das Pult die anfallenden Jobs erledigen können.


    Was mir bei deinen Kriterien völlig fehlt sind Anwendungsdefinitionen, weitere bestehende Audioinfrastruktur in eurer Firma (Dante??) und der Firmen über die ihr sonst noch Material bezieht oder ihnen vermietet. Warum sollte ich z.B. Digico kaufen, wenn ich das Lager voll mit RIOs habe? Ausser ich brauche Digico-Pulte für Tourverleih, o.ä. Umgekehrt natürlich genauso.



    Nochmal zu Punkt 1, der Akzeptanz:


    Ein QL1/5 ist in meiner Wahrnehmung bei vielen freien Technikern wirklich nicht das Objekt der feuchten Tönlerträume. Ich persönlich finde z.B. eine Dinge im Vergleich zu Mitbewerbern im Routing viel zu festgefahren und starr, was mich oft zu blöden Workarounds zwingt. Dann ist da noch das Thema Klang, das ich aber - da sehr subjektiv geprägt - hier nicht weiter auseinander nehmen möchte.


    ABER: Solange die Anwendung in Sachen Quantität der Kanäle und Busse es zulässt, kann man damit ALLES machen:

    Die tiefe Integration von Dante z.B., weswegen man für die meisten Anwendungen keinen Dantecontroller benötigt. Und wenn man die Möglichkeiten gebraucht (z.B. Vernetzung mehrer kleiner Bühnen mit je einem eigenen Pult und mehreren Wegen hin und her, jede Menge Zuspieler mit DVS, Einbindung digitaler Funkstrecken, u.ä.), und versteht, dann will man dafür nie wieder analoge Kabel stecken müssen.


    Das Rack ist ziemlich vollzählig mit Audiogadgets bestückt (ob sie einem klanglich zusagen steht auf einem anderen Blatt), vor allem der 8-Band parametrische EQ fehlt mir doch in dem ein oder anderen Mitbewerbergerät. Der Automixer lässt sich auch auf Bussen insertieren, wo andere fix in den Kanälen verankert sind (was auch wieder Vorteile bzgl. einfache Anwendung hat)

    Dann noch Pre/Postfade Inserts/DirectOuts, Sidechein/KeyIn,


    MIDI, GPIO, umfangreiche Szenenverwaltung,...

    Der Kartenslot bietet dank des langjährigen Bestehens des MY-Formates eine ernorme Anzahl an möglichen Zusatzkarten, z.B. auch für ältere Installationen (Cobranet, Ethersound), SDI-Embedder, und vieles mehr. Klar andere haben auch Kartenslots - teilweise braucht man die aber schon, nur um seine Stagebox redundant verkabeln zu können.


    Was das QL aber NICHT kann, das ist z.B. latenzarmes Monitoring (je mehr Workaround desto schlimmer) und flexibles aber EINFACH ANWENDBARES Routing (z.B. den Mix für einen Monitor oder einen Effekt aus einer Subgruppe anfahren, Subgruppen zueinander routen). Diese beiden Punkte sind aber nun mal für die meisten Anwendungen aus denen ich das Pult kenne einigermassen vernachlässigbar.



    So muss halt jeder seinen Anwendungs-/Kriterienkatalog definieren - vieles was das QL kann, können andere auch, teilweise auch besser, aber eben nicht alles. Und in der Preisklasse der QL1 tummeln sich eh nicht viele 17/18(16+Main) Fader Pulte.

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