Sennheiser EW-DX SK Erfahrungen schlechte Sendeleistung

  • Hallo zusammen, ich habe seit ein paar Monaten mehrere EW-DX Bodypacks im Einsatz und muss immer wieder feststellen, das die Sendeleistung sowohl mit Stäbchenantenne als auch mit Paddel extrem schlecht ist. Das SKM in gleicher Entfernung spielt problemlos. Gibt es ähnliche Erfahrungen?

  • Ja danke für den Hinweis, habe das System mit dem alten ASA 214 Splitter betreiben wollen, wenn ich ihn raus lasse, dann spielt alles sauber. Fehler gefunden.

  • Da soll es es ein Problem geben. Ich habe einen RF Venus, da ist alles OK.

    Bei den alten Asas sind glaube ich die Bandfilter zu schwach oder so ähnlich.

    Wobei mir vom Sennheiser Kundendienst bestätigt wurde, dass man anstatt des EW-D ASA auch den ASA 214 verwenden könne. Ich hatte nachgefragt, weil der EW-D ASA gerade nicht lieferbar war. Da der ASA 214 aber auch nicht verfügbar war konnte ich das leider nicht überprüfen.

    Nimm meine Augen und schau!

  • Die EW-DX kann man doch laut Sennheiser im äquidistanten Frequenzraster betreiben. Da muss doch die HF-Kette auch ziemlich linear sein. Ich mein, wenn der Sennheiser-Service sagt, man könne auch den ASA214 nutzen, dann wird das wohl grundsätzlich so sein. Aber ich hätte vermutet, dass der neue Splitter da nochmal optimiert wurde.

  • Wobei mir vom Sennheiser Kundendienst bestätigt wurde, dass man anstatt des EW-D ASA auch den ASA 214 verwenden könne. Ich hatte nachgefragt, weil der EW-D ASA gerade nicht lieferbar war. Da der ASA 214 aber auch nicht verfügbar war konnte ich das leider nicht überprüfen.

    Die Aussage kann eigentlich nicht direkt von Sennheiser stammen. ASA 214 kann mit ew-D/DX nicht funktionieren. Das hat man uns schon bei der ersten Produktvorstellung gesagt. Der unterstützt das äqidistante Raster nicht, wie der Vorgänger schon schrieb.

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

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    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."

  • Bei dem ASA214 ist der nutzbare Bandbereich deutlich größer.

    Die aktuellen ASAs für die EW DX haben schmalere nutzbare Frequenzbereiche.

    Vielleicht zieht der sich so zuviel Störgeräuschpegel.

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  • Kann mir mal jemand erklären, was der Splitter mit dem äquidistanten Raster zu tun hat?

    Solange die Frequenzbereiche passen sollte es doch egal sein welcher Splitter.

    Der Grund, warum die meisten Funkstrecken (außer Sennheiser 9000/6000 und jetzt EW-D(X)) nicht mit äquidistantem Raster arbeiten, liegt ja bekanntlich in den IM-Produkten, die es mit den Nutzfrequenzen zu umschiffen gilt. Wie entstehen diese? Letzten Endes ja immer dort, wo ein nichtliniearer Verstärker das HF-Signal verarbeitet. Und wo sitzen diese Verstärker?

    Antwort: In Sendern, aktiven Empfangsantennen, Antennenverstärkern, aktiven Antennensplittern und HF-Eingangsstufen der Empfänger selbst.

    Um nun ein äquidistantes Raster nutzen zu können, müssen auf der gesamten Kette, die das HF-Signal durchläuft, die IM-Produkte und somit die Nichtlinearität extrem niedrig gehalten werden. Somit macht es für dieses Szenario sehr wohl einen Unterschied, ob ich einen dafür ausgelegten Antennensplitter verwende oder nicht (vorausgesetzt er ist aktiv, was für den ASA214 und den ES-D ASA sicher gilt).

  • Genau deswegen rechnet man doch bei analogen Systemen so aufwendig die Frequenzen aus. Es werden eben Trägerfrequenzen genommen, die nicht auf den IM-Produkten liegen. Damit ist es in gewissem Maße egal, wie stark die IM-Produkte jetzt sind, da eben auf den Frequenzen der IM-Produkte nicht regulär gefunkt wird.

    Klar sollten alle Komponenten möglichst wenig IM-Produkte erzeugen. Bei den neueren Sennheiser-Systemen wurde wohl aber nochmal besonderer Wert auf Linearität gelegt und nochmal nachoptimiert, schätze ich.

    Beim 9000er-System hat Sennheiser damit damals extra Werbung gemacht und auch hervorgehoben, dass sie beim System 9000 Wert darauf gelegt haben, die Nichtlinearitäten in der gesamten HF-Kette so gering gehalten zu haben, dass das äquidistante Raster überhaupt möglich wird. Einen Teil wird wohl auch die digitale Fehlerkorrektur beitragen, aber offenbar ist auch konstruktiver Aufwand nötig.


    (Edit: Fast vergessen: Ich glaube, beim 9000er-System wurden auch separate Antennenpaare und Booster/Splitter pro TV-Kanal eingesetzt - Vergleichbares habe ich auch schon bei größeren analogen HF-Installationen gesehen, z. B. in Musicaltheatern. Damit kann man natürlich mit geeigneter passiver Filterung auch nochmal IMs zwischen den verschiedenen TV-Kanälen vermeiden.)


    Es gibt übrigens einen einfachen Trick, wie man das Problem umgehen kann: Man rechnet die Frequenzen für die digitalen Systeme einfach unter Einbeziehung der IM-Produkte wie bei analogen Systemen auch. Dann sollte sich das digitale System auch nicht schlechter verhalten als ein entsprechendes analoges System.