optimaler sub

  • hallo,


    mich quält schon seit längerem eine frage:


    gibts einen konsens aus den verschiedenen anforderungen an die basswiedergabe?
    kann man irgendwo eine grenze finden, mit der sowohl tt´s als auch tbf zufrieden sind?
    die sowohl infra-grummel als auch live-kick kann?
    und das ganze vielleicht auch noch skalierbar von 2-20 böxlis pro seite?


    schreibt mal eure ideen, ich lass jetzt mal die hosen runter..


    ein 12er, halbwegs hubfähig, aber auch antrieb, entweder reflüx oder geschlossen. das ganze dann mal 2 oder 4, je nachdem, wieviel man auf einmal schleppen will.
    reflüx könnte man vielleicht so lösen, dass der port verschliessbar ist und im grösseren stack halt der eq bemüht wird.
    fürs kleinstack wirds wohl mitm eq nix, aber das sollte auch nochmal ausprobiert werden...


    so long , alex


    ps: sollte ich tatsächlich aufm holzweg sein, bitte mitteilen, ich halte die hier anwesenden für kompetent genug!

  • Die Idee finde ich gut.


    Hier mein Vorschlag:


    - Chassis: Ciare 12.75SW
    12" --> bis ca. 200 Hz einsetzbar
    BL satt --> geht auch in großen stacks
    ECHTE 5.5 mm X_max --> wenn nur wenige eq-bar
    preiswert
    hoher Wirkungsgrad (im Stack 100 dB/W/m möglich)
    kein Extremamping erforderlich


    - Gehäuse:
    Doppel 12" 80 Liter mit zwischen den Chassis liegendem Reflextunnel


    tuning ca. 45 Hz --> ansteigender Frequenzgang mit maximalem Wrkungsgrad bei 200 Hz --> als single eq-bar --> eq-t sich als stack selber !


    Tunnel --> als Versteifung
    Tunnellage --> verhindert koppeln der Tunnel im stack (Schmalseite unkritischer), Tunnel erstopfen nicht notwendig


    Gehäuse gut handelbar (so ca. 360X360X800)
    Gehäuse gut stackbar, stack hat gute Höhenabstufung


    Eine ökonomische Lösung :) zerreißt mich :D



    Gruß SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • hallo,


    also, eigentlich hab nicht so schnell auf eine antwort gehofft, grad von dir!


    sollte es sich also lohnen, mal ein bissl osb in einen proto zu stecken?


    btw: hat jemand den richtigen korrekturfaktor für mittig angeordnete tunnel?
    ist ja eine virtuelle verlängerung durch die gehäusewände, falls ich das noch richtig im kopf hab...


    danke, lg alex


    ps: andere meinungen gerne willkommen. vorallem würd mich interessieren, was der tbf dazu meint, wegen reflüx und so...

  • Zitat von "lextrax"

    ...
    ... kann man irgendwo eine grenze finden, mit der sowohl tt´s als auch tbf zufrieden sind?
    die sowohl infra-grummel als auch live-kick kann?
    und das ganze vielleicht auch noch skalierbar von 2-20 böxlis pro seite?


    ... ganz trocken:
    "richtige" Hörner - oder (teuer, m.E. etwas übertrieben ...) viele, viele Direktstrahler - mit oder ohne speziellen Entzerrungen ...


    ... optimaler Mittelweg:
    Hybridlösungen (= meine in vielen Jahren gewachsene Meinung !) - wobei ich Kisten mit außenliegenden (d.h. direkt in den Raum strahlenden ...) Vents als weniger optimal ansehe ...


    ... ganz matschig:
    Mehr oder minder "reine" Resonatorlösungen wie dröhnende Bandpässe, unterbedämpfte (... oder falsch berechnete bzw. mit weniger geeigneten Speakern bestückte) Bassreflex-Lösungen


    Ich geh davon aus, daß einige nicht meiner Meinung sein werden und ihre Philosophie jetzt solange ausbreiten werden, bis entweder alle überzeugt wurden (... Zweifel ...) oder irgendwann keiner mehr antwortet.
    Wir werden sehen ...

  • Grüsze!


    Nur eine kleine Anmerkung zu Reflex:
    Mach' die Ports nicht ZU groß!
    Wenn der Bass bis 200Hz laufen soll, dann sollte die Portresonanz nicht deutlich unter 400Hz liegen.


    Hab' bei meinem 3-Wege Prototypen einfach ein Loch mit gut 8cm als Port gebastelt - funktioniert trotz der geringen Fläche erstaunlich gut! Bläst zwar ordentlich ;-), macht aber (wahrscheinlich wegen der sehr geringen Länge) keine Störgeräusche und vor allem keine Rohrresonanz! (lasse den 12"er ja recht hoch laufen)


    lg
    JF

  • JF
    den effekt hab ich bei meinen 18er br kisten auch schon beobachtet. die ports (an den ecken) sind eigentlich zu klein...aber die teile gehen super. zwei pro seite davon mit je 600W (speaker ist der omega pro) geampt genügen für 300-350 personen indoor und reggea...aber auch hardcore.

  • hallo,


    dan spinn ich mal ein bisserl weiter.


    hybrid kommt für mich eher nicht so in die dose, weniger wegen der berechnung, die ich nicht draufhab (die könnte man zur not noch auslagern), sondern wegen der schieren grösse.


    der von sram angedachte vorschlag mit 800x400x400 (aussenmass) gefällt mir eigentlich ganz gut.


    interessant find ich die sache mit den ports, von wegen zu gross und so.
    die meisten werden ja wissen, dass ich auch hybride einsetze (ähnlich c4sub)
    und da macht sich der kleine port schon bemerkbar.


    ich dachte bei der 12er-geschichte an 10 cm portbreite, die über die gesamte querseite des gehäuses verlaufen soll..
    länge würde ich in der ersten näherung mal mit 21cm ansetzen, aber dass muss anhand impendanzmessung eh genau überprüft werden..


    über weitere inputs von eurer seite freu ich mich natürlich, ich werd in den nächsten 14 tagen mal so nebenbei was zusammenschrauben...


    lg alex

  • Zitat von "lextrax"

    ...
    ...hybrid kommt für mich eher nicht so in die dose, weniger wegen der berechnung, die ich nicht draufhab (die könnte man zur not noch auslagern), sondern wegen der schieren grösse.


    ... wenn Du mal benötigte Gehäusegröße gegen Leistungsbedarf und erzielbarem Wirkungsgrad aufrechnest, wirst Du mit einer hybriden Lösung besser als mit BR "wegkommen".


    Ich bin ja eigentlich mehr für "richtige" Hörner - mußte aber dann durch eigene "Versuche" feststellen, daß die "Ausbeute" bei - richtig konstruierten - Hybriden schon beachtlich ist. Zudem ist der Klang deutlich trockener als bei BR - auch wenn nicht diese Direktheit eines guten "Vollhorns" erreicht wird.


    BR ist verbreitet, weil es einfach zu berechnen und vor allem: zu bauen ist !
    Auch für Hörner gibt es mittlerweile ja etliche Berechnungsprogramme - wobei dann wohl die Konstruktion (Faltung ...) und die Fertigung DIE großen Hürden sind.


    Nun ja ... ich denke, daß jede Kiste immer ein Kompromiss ist.

  • hallo sound-klinik,


    das das leistung-vs-packmass-verhältniss bei hybriden besser ist, war vollkommen klar und das wollte ich nie bestreiten, ABER:


    auf 800x400x400 bringst du auch DU keinen doppel12er hybrid unter.
    das ding wird sicher in der grössenordnung 800x600x600 landen, und da kriegst du schon wieder probleme mitm kleinverleih. falls du irgendjemandem für eine geburtstagsfeier mit 50 leuten 2 8/1"-tops und zwei doppel12-br anhängst, ist de happy und holt das ganze mt dem golf ab.
    2 hybride bringst du wohl nicht unter, ganz abgesehen davon, dass er sich wohl totschleppen muss.


    die angestrebte lösung ist sicherlich teurer als deine hybride, aber um lowbudget gehts hier nicht.


    mir geht es hierbei ganz explizit um eine lösung, die sowohl 50 als auch 500 leute adäquat beschallen kann, nebenbei alleine extrem einfach handelbar ist
    und je nach grösse der veranstaltung nur in der menge variiert wird.


    lg alex


    ps: das ganze bitte nicht als angriff verstehen, ich stell hier nur meinen (zugegeben exotischen) standpunkt dar. ich gestehe ja, dass ich seit meinen urps-experimenten auf den klang (oder besser:nichteigenklang) von 12ern im bass stehe. hat sich halt eingebrannt. ich versuche hiermit, dasselbe ergebniss im oberen bassbereich zu erzielen, ohne unmengen von chassis zu verwasteln...

  • ... das mit den 12"ern ist natürlich auch ein wenig Philosophie - einige haben mit 18"ern - manche auch mit 15"ern schlechte Erfahrungen gemacht, wobei die Ursache manchmal auch in nicht optimalen Abstimmungen zu suchen sind.


    Wenn ich einen 18"er in eine vernünftig konstruierte Hornkiste stecke, wird das Ding im Zeitverhalten vermutlich immer noch besser sein, als 15"er (... vielleicht sogar 12"er ...) in einer Resonatorkiste.


    Die Bedeutung der Chassisgröße wird m.E. oft überbewertet - die Schallführung ist gerade im Bassbereich entscheidend für die erzielbare Übertragungsqualität (wozu auch das Zeitverhalten zählt).


    Wenn man mit extremen Anpassungen (Hörner) arbeitet, kommen natürlich - besonders beim Stacken sehr vieler Systeme - auch mechanische Grenzen zum Tragen. Gerade große "Pappen", die dann mechanisch für solche Belastungen nicht ausgelegt sind, kommen dann schnell an ihre Grenzen.
    Ich denke aber, daß die meisten hier im Forum nicht Mega-Events machen und somit ruhig auch größere Chassis (zumal Hörner dann auch etwas kürzer bei vergleichbaren Abstrahlflächen realisiert werden können ...) in Planungen einzubeziehen.


    Viele Grüsse sendet

  • hallo,


    Sound-Klinik:
    da bin ich bei dir, das chassis alleine reisst noch keinen baum nieder.
    aber grad durch das ausweichen auf 12er erwarte ich mir im oberen
    bassbereich eine verbesserung ( also beim "nutzbass")
    noch dazu strahlen die 12er dann ja direkt ab und sollten das zeitverhalten einer closed-box haben...


    beim urps mit den 12ern hat das hervorragend funktioniert,
    nur ist halt da das problem, auf die schnelle mal 64 stk 12er fürn hörtest zu organisieren.


    mal sehen, ohne hörprobe wird das projekt wohl nicht wirklich weiterkommen, ich werde berichten, wies mir gefällt.


    lg alex

  • Da es einige Rückfragen gab:


    - die obere Frequenzgrenze von 200 Hz gilt für einen 10-er stack. Klar läuft der einzelne 12" auch höher, aber es war ja nach einer skalierbaren Lösung gefragt.


    - ich glaube daß für einen 10-er stack auch ein Top zum Einsatz kommt, das bis 200 Hz herunter spielen kann. Setzt mann nur wenige Chassis ein, kann mann für leistungsschwächere Tops ja auch höher trennen.


    Gruß SRAM

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  • hallo,


    da häng ich mich gleich mal mit dem nächsten problem an:


    die angestrebte trennfrequenz wird zum problem werden. ich denke in dem zusammenhang eher an 16x2x12" pro seite, also so in etwa 3,2mx1,6m schallabstrahlende fläche. allerdings werden sich da wohl schon gewaltige nebenmaxima einstellen, die ich eigentlich nicht mag...
    sollte ich mit der trennfreuqenz unter 150 rutschen (müssen), wirds wohl ein problem geben, da wollen die horntops nimmer wirklich...


    naja, ich schraub mal ein paar prototypen zusammen und hör mir das an. meinen ohren kann ich ja noch vertrauen.


    lg alex

  • mal was anderes...warum muß ein horngeladenes top max 60cm breit sein? es kann doch auch 1,2m breit sein... :wink:


    man könnte es ja auch legen...wie war das noch mit der tiefstmöglichen trennfrequenz bei hörnern??? es gibt ja noch die möglichkeit, ein high top einzusetzen....oder, oder, oder....

  • hallo wulfson,


    tja, die sache ist nur, dass die tops halt schon vorhanden sind...


    ein teil des plans ist es ausserdem, die teile (also die bässe) so klein wie möglich zu bekommen. da schlepp ich mich sicher nicht mit 1,2m breiten tops ab *g*


    lg alex

  • sodala,


    also, am samstag war grosses probehören des 2x12" BR.


    ergebniss: fürs kleine stack sicher ok, werd wohl ein paar davon für clubgeschichten zusammenbauen.


    fürs grössere stack ist mir das ding nicht trocken genug, da muss wohl doch ein echtes horn ran. ist ein bisserl blöd zum beschreiben, aber mir fehlt irgendwie, dass die box bass machen will.


    sobald das wetter wieder besser wird, werd ich mal openair messen, aber insgesamt erwarte ich mir nicht mehr DIE erleuchtung.


    solong, alex

  • Hallo lextrax,


    darf mann fragen welches Chassis eingesetzt wurde ?


    TIA SRAM

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