Wer kennt komplementäre Hochspannungs-Treibertransistoren...

  • ... für so 500 - 800 Volt und 1-2 Handvoll Watt?


    Ich habe bisher nur 2SJ181/2SK1327 (Mosfet, 600 V, 0,5 A, 20 W) und 2SA1413/2SC3632 (Bipolar, 600V, 1A, 10W) in Datenbüchern gefunden - und natürlich keinen Lieferanten :(


    Ach ja, wozu das ganze. Ich brauche Mono-Endstufen von reichlich 2 kW an *21 Ohm* für ein Servo-Sub-System. Die grossen Teile habe ich noch in der Bastelkiste, u.a. 1 Schachtel Endtransistoren (MOS, 800V, 32A, 700W). Der "Kleinkram" fehlt noch.
    Wenn ich eine quasikomplementäre Endstufe baue, brauche ich natürlich p- (pnp-) Treiber, aber die scheinen extrem selten zu sein. Aber Schaltungen nur mit n- Transistoren in der Endstufe sind ziemlich heikel.


    Vielleicht habt Ihr einen Tip?

    -uli


    P.S.: Bitte Geduld mit meinen Antworten, bin nur alle paar Wochen online.

  • Klar wird das eine Vollbrücke! Ich brauche eine Ausgangsspannung von reichlich 200 Veff = 300 Vpp. Die Versorgungsspannung wird schon 320 Volt bei Vollast sein müssen - da sind 350V -Transistoren überfordert.


    Also werde ich wohl in den sauren Apfel beissen müssen und alles mit n-Trs. bauen. Wie zu Röhren-Zeiten...

    -uli


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  • Spannungsverstärker und Treiberstufe würde ich stabilisiert versorgen, dann brauchts weniger Sicherheitsreserve. Imho müssten dann die MJE15034/35 als Treiber für einen Brückenverstärker geeignet sein; die 350V sind eher eine konservative Spezifikation. Die Differenzstufe würde ich auch separat versorgen, damit die Konstantstromquelle nicht so heizen muss.

  • Zitat von "rockopa"

    ... und Treiberstufe würde ich stabilisiert versorgen...


    Hmm. Aber dann kriege ich die Endtransistoren auch nicht weiter ausgesteuert als die Treiber-Versorgungsspannung. Das heisst, keine Peakleistungs-Reserven, sondern ich habe maximal die Dauerleistung. Schade ... aber wenns mir viel vereinfacht, werde ich mal die MJEs probieren.


    Gruss

    -uli


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  • Ideal wäre es natürlich, wenn die Treiberversorgungsspannung höher wäre um die Fets voll durchsteuern zu können; bei den meisten Mosfet-Endstufen wirds aus Kostengründen nicht so gemacht, was Leistung und den Wirkungsgrad halt reduziert. Hängt jetzt von der Netzteildimensionierung ab, ob die unstabilisierte Spannung für die Treiber kritisch werden könnte; nicht zuviel Angst-Reserve einplanen :wink: Unbedingt ungefakte Originaltransistoren verwenden!!, kein Reichelt-China-Rotz

  • Zitat von "rockopa"

    Ideal wäre es natürlich, wenn die Treiberversorgungsspannung höher wäre um die Fets voll durchsteuern zu können; bei den meisten Mosfet-Endstufen wirds aus Kostengründen nicht so gemacht, was Leistung und den Wirkungsgrad halt reduziert


    ECLER aus Spanien macht das so in den großen SPM PAM-Amps, da haben die auch nur N-Kanal-Fetties im Leistungsteil. Vielleicht hat da ja jemand einen Schaltplan von, wo du ein paar Ideen sammeln kannst...

  • fibra-brand kannte ich noch nicht - die scheinen aber zumindest den 600 V pnp Treiber zu haben. Das löst das größte Problem, npns für die Spannung lassen sich leichter auftreiben.


    Ecler habe ich mir mal angesehen, das entscheidende Teil steckt natürlich im Blockschaltbild-Kästchen "level converter" :? Aber deren Endstufen machen z.B. 3 kW an *2 Ohm* und da ist die Spannungsfestigkeit überhaupt kein Problem. Ich brauche die Leistung aber an 21 Ohm.


    Nun ja, nochmal danke. Werde Euch auf dem laufenden halten, falls ich und die Transistoren die ersten Tests überleben.


    :!: Merkregel: Schutzschaltungen immer zuerst entwickeln :mrgreen:

    -uli


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