Analog vs. Digital

  • Hy zusammen


    Ich bin neu im Beschallungsbereich und Plane mir für kleinere Veranstaltungne und für Jobs bei 2-3 Band bzw. Tanzkapellen, Equipment zuzulegen.
    Nun habe ich mich schon recht intensiv informiert und bin mir inzw. unsicher ob ich zu Digitalpult mit passender Peripherie (zumin. was da noch nötig ist) oder zur analogen Variante greifen soll.
    Wie gesagt es geht Hauptsächlich um den Live-Einsatz. Ich habe zwar vor auch Live-Recording mit Hd-Recorder zu machen. Das lässt sich dann ja aber z.B. per Adat in den PC Laden und dort bearbeiten.


    Zur Anwendung:


    Einige Veranstaltungen in meinem Heimatort mit Sprache Gesang und Playback/Einspielern


    Eine Top40 Band (Drums, Keys, Git., Bass, 3x Vocal)


    Eine 4 Mann Tanzkapelle (Mit Midi-Unterstützung, 2x Keys, 4x Vocal, Git, Midi-Kanäle aufgesplittet)


    1. Zu was würdet Ihr mir raten (Digital vs. Analog)


    und 2. Wie würde eure Equipment-Empfehlung ausschauen?


    Danke schonmal für die Hilfe


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • Wie sieht dein Budget aus? Ich würde für den Anfang mich auf ein paar wesentliche Dinge beschränken, den Rest zumieten und dann nach und nach den Gerätebestand aufstocken.
    So kannst du halt sofort in eine vernünftige Liga einsteigen, und die Kisten länger nutzen, wenn du mehr und größeres machst...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Hallo Chris!


    Wenn Du dein Equipment auch verleihen willst, ohne, daß Du dabei bist, wird wohl nur analog in Frage kommen. Auf einem Digitalpult zu arbeiten, daß man nicht kennt ist mühsam bis unmöglich.


    Wenn Du selbst immer dabei bist, mit der Arbeitsweise des Pultes vertraut bist, hat ein Digitalpult auch seine Vorteile.


    Ich selbst habe mir vor 2 Jahren ein billiges Behringer Digitalpult mit einer 8-Kanal Erweiterung gekauft und will seither nichts anderes mehr für meine Bands (6 Mann Rock'n'Roll/Soul und 7 Mann Country/Bluegrass) verwenden.


    Bei größeren Events (Donauinselfest, Countryfestivals, ...) werden Anlagen und Tontechnik zur Verfügung gestellt.


    Kleinere Gigs (100- 300 Leute) spielen wir auf unserer Anlage. Früher mit Tontechniker, seit dem Digi-Pult mache ich den Mix selbst auf der Bühne - und es klappt jetzt wesentlich besser, und das, obwohl ich abwechselnd 5 Instrumente spiele und teilweise singe - (leider hat nicht jeder den besten Techniker zur Hand (-: ).


    Nachteile des Digitalpultes:
    - man muß sich in der Bedienung umstellen (ich denke, ich bin da mittlerweile nicht langsamer als beim Analogpult).


    - der eingebaute Hall im DDX ist nicht gerade mein Traum- geht natürlich auch mit externen Effekten.


    - Wenn das Pult nur sehr gering ausgesteuert wird, also sehr leise gepielt wird, kommt es mir etwas dünn vor. In dem Fall sollten die Endstufen zurückgeregelt werden, und am Pult mehr aufgedreht werden.


    Vorteile des Digitalpultes:
    - Aufbau ist schneller und einfacher - alles drin!


    - Soundcheck reduziert sich fast gegen NULL, wenn man die Bands kennt, die darüber spielen und schon einige Presets angelegt hat. ich stelle die Anlage zuerst mit einer CD ein und ändere nur etwas am Verhältnis Sub/Tops und am Main-EQ - dauert 2 Minuten. Dann mache ich den Mix fürs InEar-Monitoring (3 Minuten), dabei ist es leise fürs eventuell schon vorhandenes Publikum, dann wird eine halbe Nummer für den eigentlichen Soundcheck gespielt und meist blebt da nichts mehr zu tun übrig.


    - über die ADAT-Schnittstellen kann ich meinen 24-Spur Harddiscrecorder anhängen und das unbearbeitete Signal aufnehmen (soferne mein Mackie SDR24/96 nicht gerade wieder spinnt).



    Bei kleineren Gigs arbeitet man nicht in einer hochprofessionellen Umgebung, wer da mit 4 Riesenstacks und großen Beschallungspulten anfährt und 2 Stunden für Aufbau und Soundcheck braucht macht sich nicht sonderlich beliebt, da das Publikum oft schon da ist. Das sollte man berücksichtigen. Bei Tanzkapellen ist das wohl noch häufiger ein Thema als bei uns. Eine kleinere Ausrüstung, die man aber wirklich gut kennt ist nach meiner Meinung besser als eine Menge Hi-Tech mit schlechter Bedienung und noch schlechteren Kabeln, bei denen gespart wurde.


    Sorry, aber ich bin nach 26 Jahren auf kleinen Bühnen geschädigt von Technikern, die all ihr Zeug anschleppen um es herzuzeigen und dann eine ganze Strophe lang brauchen um zu bemerken, daß sie die Leadstimme gemutet haben, weil sie sich an ihren vielen Knopferl, Reglern und Lämpchen aufgeilen, anstatt sich auf ihre Ohren zu konzentrieren. Unlängst erst wieder gesehen/gehört - PA war von Meyer!


    KISS: keep it short & simple!


    Das Geschriebene gilt NICHT für professionelle Großveranstaltungen!!!!!!! Damit meine ich schon welche mit mehr als 500 Leuten. So wie ich Dein posting interpretiere, hast Du jetzt auch nicht vor, das zu machen. Wenn doch, dann gibt es hier eine Menge Leute, die darüber besser Bescheid wissen und Dir helfen können.


    Grüße
    Peter



    PS: Mein Standard Equipment für kleine Gigs:


    Behringer DDX3216 Digitalpult
    Sennheiser ew-300 InEar
    Palmer DI-Boxen
    Vocalmics: AKG C535
    instrumental mics von AKG, Shure und Sennheiser
    Subwoofer: Dynacord Sub800A
    Tops: EV SxA360



    [/code]

  • Hy Peter


    Das hört sich sehr vernünftig an.
    Mit dem DDX hab ich eh schon geliebäugelt da mir das 01V96 zu teuer ist für den Einstieg.


    Deine Argumente entsprechen auch meinen Überlegungen was größe aufbau und Handling angeht (wenn man es sich angeeignet hat).


    Beim Mischen werde nur ich oder ein Kumpel dabei sein (der sich auch einarbeiten wird) Verliehen wird das Material nicht bzw. nur in meinem Beisein.


    Habe schon von abstürzen des Behringers gehört.


    Was auch noch eine Frage ist sind die Latenzzeiten die unweigerlich in einem Digi-Pult entstehen. Sind sie gravierend? Nach deiner Ausage wohl nicht.


    Was denkst du sollte man an zusätzlichem Equipment anschaffen.


    Meine Zusammenstellung währe (Bitte nicht erschlagen, alles Behringer)


    DDX 3216 + 2 Erweiterungskarten ADAT


    Siderack:


    Behringer ULTRABASS PRO EX1200
    Behringer ULTRAGAIN PRO-8 DIGITAL ADA8000


    Behringer ULTRAGRAPH PRO FBQ3102
    Behringer CX2310 SUPER X Pro


    Zubehör:


    Behringer ULTRA-DI DI100


    Ein Multicore werde ich mir dazu leihen.


    Währe das eine denkbare Lösung oder sagt Ihr alle "Nein um Gotteswillen kein Behringer im Side-Rack"


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • Hab noch was vergessen


    Ich möchte ab und an Live-Recording und auch zuhause Recorden.


    Deshalb kommt später noch ein Alesis HD24 für ADAT dazu.


    Lässt sich das Behringer denn gut mit dem PC und bsw. Cubase nutzen?
    Oder sollte man dort eher zu einem 01X von Yamaha greifen oder den USB-Pulten von Behringer (des Preises wegen)


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • Hi Sven!


    Sorry, beim ersten mail habe ich den Falschen angeschrieben.


    Ich habe nix gegen Behringer, allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß es bessere Hersteller gibt - aber nicht um den Preis.


    Wie auch immer: den Ultrabass würde ich auf alle Fälle weglassen. Ersten brauchst Du keine Frequenzen, die die Instrumente nicht von selbst produzieren, zweitens wirst Du keine Speaker haben, welche diesen Frequenzen vernünftig wiedergeben können oder gar aushalten. Du frißt Dir nur eine Riesenmenge an Leistung von jenen Frequnezbereichen weg, die wichtiger sind.


    Auch die zweite ADAT-Erweiterung für den DDX brauchst Du nicht. Du hast mit dem ADA8000 und nur einer Karte 24 Analog-Eingänge


    Dafür würde ich andere DI-Boxen nehmen, habe 2 Behringer Di-Boxen, mit denen ich überhaupt nicht zufrieden bin (allerdings die DI-20, oder so ähnlich).


    Latenzzeiten fallen überhaupt nicht auf. Sie sind im Normalfall auch nicht bemerkbar, da ja der gesamte Mix verschoben wird und nicht nur einzelne Signale (Instrumente). Fürs spielen und proben sind sie nicht merkbar und haben nichts mit den grausamen Latenzzeiten beim Computer-Recording zu tun. Fazit: Das Thema kannst Du vergessen.


    Abgestürzt ist mir mein Mixer erst ein einziges Mal als sich jemand mit einem geflogenen FI herumspielte. Da gabs Strom-ein/Strom-aus in kurzen Intervallen. Habe neu gestartet und alles war wieder da. Dauert nur ein paar Sekunden. Wichtig ist, wie beim PC, immer wieder zu speichern, das gewöhnt man sich aber schnell an. Mein DDX ist eigentlich sehr stabil, wird live, beim Proben und als Abhöre bei Aufnahmen regelmäßig verwendet und hatte außer obigen Fall keinen Absturz an den ich mich erinnern kann.


    Welche Frequenzweiche Du nehmen solltest, kann ich Dir nicht sagen. Ich weiß nicht welche Lausprecher vorhanden sind oder gekauft werden und darüber hinaus bin ich da nicht besonders erfahren.


    Überhaupt haben die Speaker sicher einen wesentlich größeren Einfluß auf den sound als der Mixer. Nur - wie gesagt - die internen Effekte würde ich mit Gefühl einsetzen und mir bei der Einstellung etwas mehr Mühe machen. Vor allem beim Hall, der ist wichtig.



    Bitte denke daran, daß eine Anlage in dieser Größenordnung kein Wunderding ist. Wenn Du sie in kleinem Rahmen einsetzt, Dich wirklich damit vertraut machst und nicht überforderst, kann es gut bis sehr gut funktionieren. Insbesondere bei Endstufen und Speakern kommt man schnell an die Grenzen - und dann wird es wirklich schlimm (auch wenn zufälligerweise nichts zerstört wird).


    Ich bin kein Verleiher und ich brauche deren Revier nicht schützen, aber als Musiker sage ich Dir, daß es einfach keinen Sinn hat mit einem 10.000,- Euro Equipment gegen ein 100.000,- Euro Equipment anzutreten - das geht nicht und letztlich hat niemand Freude damit.
    Setze es immer nur ein, wo es auch funktioniert!!! Dann sind alle glücklich. Und dann kommt der nächste Schritt.


    Noch etwas: Überleg Dir das mit den live-Aufnahmen im ersten Schritt und steck das Geld in bessere Speaker.
    Live-Recorden ist eine frustrierende Sache, wenn man nicht wirklich Erfahrung mit Mikrofon- und Monitoraufstellung hat, wenn die Übersprechungen zu groß sind und man nicht eine Menge Geld fürMikros ausgegeben hat. Leihe Dir einmal einen Recorder aus und Du wirst hören, was ich meine - es ist wirklich nicht einfach. Mein gesmtes Wirtschaftsstudium hat mich zeitlich, nervlich und finanziell weniger in Anspruch genommen als meine Aufnahmen - und die sind noch lange nicht so, wie ich sie haben will.


    Den Recorder bekommst Du vielleicht um 1.200,- Euro, die Mic-Preams des DDX sind aber mit dieser Aufgabe überfordert umd Du brauchst gleich 2.000.- Euro dazu und dann eine Minimalausstattung an Mikros, gleich nochmals 2.000,- Euro (absolutes Minimum). Laß Dir damit wirklich Zeit, konzentriere Dich auf die live-Sachen und borg Dir irgendwann einmal einen Recorder aus.



    Viel Spaß und liebe Grüße
    Peter

  • Zitat von "Peter Z"

    Dafür würde ich andere DI-Boxen nehmen, habe 2 Behringer Di-Boxen, mit denen ich überhaupt nicht zufrieden bin (allerdings die DI-20, oder so ähnlich).


    Kleiner Einwurf zu den Behringer DI's. Die DI100 und die DI20 sind total unterschiedliche Produkte. Die DI100 wird von einigen Leuten als das "einzig brauchbare Behringer Gerät" bezeichnet :), die DI20 dagegen scheint aber ziemlich unbrauchbar zu sein (ich habe noch nie mit ihr gearbeitet, darum nur vom hörensagen). Wir haben 9 DI100 in Betrieb und hatten noch nie Ausfälle oder sonstige Probleme damit.


    Gruss Silvan

  • Hi Sven,


    ich spiele Keyboard in einer kleinen Tanzcombo und benutze derzeit
    als Pult das 01 v. Generell sehe ich nur Vorteile im Digitalpult. Die
    Grundlegende Bedienungselemente halte ich auch für handlebar.
    Die Sängerinn kommt jedenfalls gut damit klar und ich habe einen
    Midicontroller (Pocket Dial) zur "01 v - kontrolle". Das geht analog
    nicht.

    Ferner braucht man keine externen Effekte etc, was die Übersicht
    und Sicherheit erhöht, falls man mit Midibefehlen, das Pult steuert
    (finde ich jedenfalls).


    Das 01x habe ich neuerdings auch:
    Als Audiointerface klasse, im Standalonebetrieb macht es nicht die beste Figur.


    Bei Deiner Auflistung würde ich allerdings doch zum 01v / 96 mit mlan
    Karte greifen und mich vom Adat und Siderack verabschieden.


    ciao


    Sebastian


    P.S.


    Über die Übertragungsrelevantenteile (x over etc.) würde ich mir im
    Zusammenhang mit der P.A. gedanken machen.

  • @ Peter


    Deine Antwort macht sehr viel Sinn zumal mir das Recorden nicht das wichtigste Kriterium sein wird. Dachte nur das es gut Funktioniert und man etwas damit anfangen könnte. Aber nach deinen Erklärungen macht das keinen so großen Sinn mehr.
    Das man mit der günstigen Lösung nicht die Welt bewegn kann ist mir schon klar. Da ich aber wohl eher selten diese Jobs machen werde (ist ja nur mein Hobby, ich mache selbst auch Musik in einer Band und da haben wir nur sehr feine Geräte am Mischer und Lichtplatz), und dann nur im Mittleren Locationbereich stellt die genannte Lösung meiner Meinung ein sehr guten Kompromiss dar.
    Sollte sich aus der Sache mehr ergeben, muß ich mich eh nach "professionellerem" Equipment umschauen.


    @ Sebastian


    Warum das 01V96 mit MLan. Mit den 12 Mic-Eingängen wird es recht eng werden. Und ohne Erweiterung per ADAT ist das schlecht, oder?


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • Hm nagut,


    die mlan- Idee ging in Richtung Recording und Softwaresteuerung/Sequenzersteuerung.
    (von Yamaha gibt es übrigens auch ein entsprechendes Umsetzer (A/D)
    Interface, ist aber sehr teuer).


    Kann zwar niemand garantieren, aber ich halte diese Entwicklung
    für zukunftsorientiert.


    Wieviele Eingangskanäle braucht Ihr jetzt den definitiv ?

  • gacond & Sven:


    Bezüglich der DI-Box werde ich mich wohl wirklich revidieren müssen. Fiel mir auch nach meinem Post ein, daß die DI-100 auf größeren Bühnen an unsere Akustik-Instrumente gehäng wurde (oder umgekehrt). Gab dabei auch keine Probleme. Meine 2 DI-20 sind jedoch für mich unbrauchbar (sorry Uli B.!). Beim letzten Gig dachte ich, einme meiner Palmer wäre eingegange und hatte schon Bauchweh als ich die DI-20 aus dem Reservekoffer nahm - war zum Glück aber nur ein Kabel kaputt.


    sven: kleiner Tipp noch bezüglich der zugeringen Aussteuerung beim Digi-Pult: Ich hab dahinter noch einen EQ hängen, an dem +/-15dB regeln kann - somit muß ich nicht zu den Endstufen/Aktivboxen laufen um das zu regeln. Ist übrigens der alte Behringer GEQ, den ich dafür ausgegraben habe! ;) Der rauscht nicht einmal, gar nicht sogar.

  • Prima.


    Ich bedanke mich mal bei allen Helfern. Denke ich komme soweit klar. Werd mit dem DDX anfangen und dann sehen wo es hinführt. Da ich das Pult auch bei mir im Proberaum für mein Drumset nutze und es sich wie ich heute in einem Gespräch mit Kollegen erfahren habe, wohl nur auf die Newcomer Top 40 Band (na ja ist vom Repertuar (so schreibt man das wohl nicht :) her wohl auch eher ne moderen Tanzkapelle) belaufen wird. Die Midi-Tanzkapele mag alles von der Bühne selbst regeln, passt das dann schon und ich kann es immernoch erweitern. Und für die abgesprochenen Veranstaltungen reicht es übrig.
    Ich werde, wie ich heute mit unserem Mischer vereinbart habe, in Zukunft öfter mit Ihm auf Tour gehen (er mischt auch ab und an andere Bands und macht auch Live-Recording.


    Also Danke noch mal und "Gut Misch" :)


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • Also dann will ich auch mal meinen Senf verbreiten.


    Meine Band ist mal eben komplett auf IEM umgestiegen. Und als einziges finanzierbares, taugliches Pult hat sich das DDX 3216 herausgestellt.
    Grund:
    - 7 Pre Fader Monitorwege sind realisierbar
    - total recall macht bei iem aus erfahrung sinn
    - preset für den proberaum und clubgigs in gleichen lokalitäten sind schnell gemacht in gesichert.
    - preis ist super gut für das was man bekommt
    - mit 2 ADA hat man 28 XLR Mic Inputs (die ADA klingen 2 klassen besser als die internen Pultpreamps und sind echt nicht daneben)
    - und mit 28 Kanälen, 8 Auxen, 4 internen Effekten und genug Comps/Gates ist man auch für andere Aufgaben gewappnet.
    - Gates klacken zwar je nach Einstellung, aber das tun andere auch und man kann gut damit arbeiten und mit bissi Arbeit hat man auch das Klacken weg.
    - interne FX sind net soo prickelnd, je nach Raum und Gegebenheit auch nutzbar.
    - Für Club oder Probe brauch ich kein FX Rack schleppen, wenn ich net will.


    Momentanes Setup:
    - DDX mit ADT Karte im Case
    - Case mit 1xADA 8000, Motu 828 (Recording und auch noch 2 Mic Preamps auf ADAT), Dynacord DRP 15 (Voc Hall) und ein MXP-100 (nutze ich als Tap Delay)
    - Da kommt wohl noch ein ADA rein bei Gelegenheit.


    Dazu dann nach Bedarf noch EQ Rack mit bissi Terzbandeqs.


    Hab hier mal aus Spass eine "normale" Veranstaltung damit gemacht. 2 Bands, 24 Inputs, 6 Monitorwege. Die Veranstaltung hab ich letztes Jahr noch mit ner Legend gemacht. Also schon krasser Unterschied, aber die Bands kenn ich sehr gut und für die war es kein Problem.


    Nach 2 Sets hab ich mich an das Mischen mit dem Teil gewöhnt und echte Vorteile entdeckt. Die Angst, Regler (bzw Presets) net schnell genug zu finden, trifft nur am Anfang zu, nachher war ich da nicht langsamer als an nem großen Tisch. Also bis ich den 6 Monitorweg im 39. Kanal erreicht habe bei nem großen Tisch, also hingelaufen bin (*ggg*) hab ich auch die Ebene erreicht und dreh dann am richtigen Regler.


    Vorteil bei 2 Bands, total recall. Du hast ja oft Drumsets die von beiden Bands genutzt werden, dann drehst du je nach Stil des Drummers noch ein wenig darum und bei der anderen Band dann wieder zurück. So machst du zwei Knopfdrücke und du hast deine Settings.


    Ausfälle hatte ich noch keine und werde sicherlich auch in Zukunft mal wieder mitnehmen. Grade bei Bands die ich öfter mache ist das echt ok.


    Und ein 01V 96 ist ja geil, kostet aber mehr als das doppelte. Auch 02R hab ich schon gearbeitet aber der kostet gebraucht auch deutlich mehr.


    So hab ich / bzw. Band einen kleinen kompakten Mixer und wenn ich was "normales" größeres mache, steht eh ein Tisch da oder ich hol mir für meine Bands halt in der Firma mal was. Steht ja genug rum.


    gruß
    jan

  • Hi Seven!


    Wie machst Du das mit den 7 pre fade Aux-Wegen?


    4 Aux auf die Multi-outs oder über ADA als Multimirror und dann?


    Oder routest Du alle AUX und FX Wege über die internen Busse 1 - 8? Aber dann wären es doch 8 Wege, oder lieg ich jetzt völlig daneben?


    Grüsse
    Peter

  • Ich sette ersma alle Wege in jedem Kanal Pre (also 7 Stück). Dann route ich die Aux Outs und die FX Outs auf den ADA. Basta. Die Multiouts habe ich net genutzt. Die FX Returns sollten natürlich zu bleiben :mrgreen:
    Kannst ja natürlich auch die Multi Outs für 4 Ausgänge nutzen. Aber die sym. XLR Outs des ADA kommen mir da ganz gelegen. Die sind bei allen meinen Presets belegt. Verbleibende 1 oder 2 FXse nutze ich dann wirklich als FXse, wobei ich dann mir über ein externe FX noch meinen weiteren FX hole.
    Also 6 Monitorwege. 1 FX Wege belegt mit DrumFX (intern), 1 FX Weg Vocals (intern Delay) und extern nochmal Reverb.



    gruß
    Jan

  • :P Kenn ich, wir sind auch 7! Allerdings bin ich in letzter Zeit ein Schwein und geben jedem nur dnoch den main mix aufs InEar.Mir spart es eine Menge Zeit und die Leute gewöhnen sich an mit der richtigen Lautstärke und Dynamik zu spielen - wie vor 50 Jahren!!! :)