Beiträge von Seven

    In einer Firma in der ich früher viel gemacht habe, wurde mit (zumindest früher) mit weißem Blatt Papier und Stift gemalt und dann gezählt. Jede Kabelkiste wurde dann individuell bestückt im Lager. Es sei denn es waren regelmäßig in relativ kurzfristigen Abständen wiederkehrende gleichartige Events. Die waren fertig gepackt, ready to go und wurden auch nicht ausgepackt.


    Das individuelle Packen für jede Veranstaltung war hier auch deswegen sinnvoll, weil es in der Busy Season echt viele verschiedenartige Events waren. Hätte man das alles mit fertig gepackten Kisten/Kabelsets gemacht, hätte man ein vielfaches an Kabeln benötigt und vor allem auch deutlich mehr Lagerfläche. Und zudem war der Laden sehr ordentlich, so dass kein dreckiges oder schief gewickeltes Kabel im Lager ankam.


    Ansonsten sehe ich schon den Charme von fertig bestückten Kisten mit einer Standardausstattung und dazu eine separate Kiste mit Angst-Kabeln oder Ersatz-Kabeln oder besonderen Kabeln. Die kann ja im Zweifel im Transporter bleiben oder eben verschlossen am Rande stehen.


    Letztlich ein Trade-Off zwischen "Ich spare Zeit, weil ich mir schnell fertig bestückte Kisten im Lager schnappe oder wieder dort abstelle." und "Ich spare Material und Lagerfläche, weil ich nur soviel davon in Anspruch nehme, wie ich wirklich brauche."

    Welcher Planet? Da will ich hin!

    Doch, doch. Das gibt es schon. Aus meiner Erfahrung unter anderem dort, wo große Firmen in strukturschwächeren Regionen für ordentliche Gewerbersteuereinnahmen sorgen und dann noch das Stadtfest finanziell unterstützen.

    Grade weil ich es auch jetzt in direkter Abfolge erlebt habe:

    Die Stadtverwaltungen, die seit Jahren ein Event auf die Beine stellen und dabei ein wenig lernwillig und -fähig waren, machen bzgl. der reinen Organisation oft bessere Events als die hauptberuflichen Eventmanager, die jede Woche Events machen und den Kram am Ende sogar studiert haben. Die Eventmanager hingegen machen sich gerne primär wichtig.

    I don´t need:


    Stadtfestbühnen, die so nah aneinander stehen, dazu noch ungünstig ausgerichtet sind und dann auch noch mit (zu) lauter elektronischer bassdrumbetonter Musik dafür sorgen, dass ich meine Band deutlich lauter fahren muss als ich eigentlich will um drüber zu kommen. Ruhigere Songs oder Songs mit ausgeprägter Dynamik sind in solchen Settings eigentlich nicht spielbar.


    Hatte ich jetzt zwei Mal in kurzer Zeit.

    Cool. Geht das auch für relative Value-Änderungen?

    Ich denke es ist inhaltlich alles gesagt. Nur vielleicht noch ein paar Anekdoten:


    Ich selbst als Trommler spiele seit fast 30 Jahren ausschließlich mit InEar Monitoring; alleine um mein Gehör zu schützen. Ich bereue heute, so spät erst auf richtig gute (und auch angepasste) Hörer gegangen zu sein. Meine Hörer wurden über die Jahre zwar immer besser, aber ich habe viel Geld für Trommeln und Becken ausgegeben und am Ende selbst alles durch den Flaschenhals "mittelmäßiger Hörer" in den Nuancen gar nicht gehört auf der Bühne. Ich nutze heute den LivePro4 4-Weg Hörer von InEar. Bin ich damit ein besserer Musiker? Vermutlich nicht. Habe ich damit mehr Spaß auf der Bühne? Definitiv!


    In einer Band die ich jahrelang betreut habe hat der professionelle (im Sinne von Hauptberuflich) Sänger immer seine günstigen Hörer über eine der günstigsten Funkstrecken die es auf dem Markt gibt genutzt. Das hat für ihn immer gereicht. Dann ist ihm seine Funkstrecke ausgefallen und ich habe ihm eine ordentliche Funkstrecke hingestellt. Ergebnis: Er war begeistern vom Sound. Weniger Rauschen. Die Störgeräusche an die er sich bei seinem System gewöhnt hatte waren weg und vor allem war der übertragene Frequenzbereich deutlich größer. Und das Ende vom Lied? Es war und ist ihm zu teuer, sich ein solches System selbst zu kaufen.

    Moin,


    ich hab die Fullsize und hatte mir dafür ein möglichst leichtes Case bauen lassen (kein Dockhouse, keine Rollen). Das Ganze wiegt nun knapp 40 Kilo und wird von mir meist alleine bewegt; auch die Treppe in den heimischen Proberaum hoch und runter.


    Eigentlich hatte ich Ende 2023 auf die WIng Compact gewartet, brauchte dann aber ein Pult und die Compact gabs eben noch nicht. Also wurde es gezwungenermaßen die Fullsize.


    40 Kilo und die Größe sind für mich im Rahmen, weniger wäre mir aber natürlich lieber. Daher schiele ich schon ein wenig in Richtung Compact. Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit einigen Optionen/Specs der Fullsize sehr gut angefreundet habe:


    - Mehrere Faderbänke / Anzahl Fader

    • Vor allem: Ich kann meine Moneychannels immer im Zugriff halten.
    • DCA Spill finde ich so prima gelöst.
    • Ich hätte mir 8+4 oder besser 12+4 bei der Compact gewünscht. Ich bin halt irgendwie "Fader-Guy". Hier ist für mich mehr wirklich mehr.

    - 4 Channel Section

    • Ich habe mir hier permanenten Zugriff auf meine wichtigsten FX-Parameter hingelegt. Das brauche ich bei meiner Hauptband eigentlich nicht, da alle FX Parameter im Preset gespeichert sind. Bei anderen Bands bin ich hier immer dran. Und da sind die Potis natürlich wertvoll.
    • Für meine Hauptband wäre es verzichtbar.

    - Custom Control Section

    • Die Anzahl der programmierbaren Custom Controls und das Vorhandensein von Potis in dem Bereich.
    • DIe Potis würde ich schon vermissen.

    - Show Control Section

    • Nutze ich in der Tat intensiv da Presets für jeden Song geladen werden.
    • Next, Last und Go bekomme ich in der Compact natürlich auch im CC Bereich programmiert.


    Finanziell gibt es aktuell keinen wirklichen Anreiz für die kompakte Version.

    Ich spiele mir grade vor dem inneren Auge durch, wie ich eine Compact konfigurieren würde. Am Ende ist es natürlich eine EInschränkung gegenüber der Fullsize.

    Ich habe 2 Gitarren, 2 Keys und Sax, die alle regelmäßig solieren. 5 Fader weg.

    Ich habe zudem 3 Lead-Sänger. 3 Fader weg.

    Für die Balance im Mix habe ich Gitarren und Keys nochmal auf DCAs und dann einen Mainmix Instrumente und einen Mainmix Vocals. 4 Fader weg.

    Ich habe 4 FX Engines, die ich eigentlich auch gerne per Fader immer Zugriff habe. 4 Fader weg.

    Das ginge im Grunde schon, aber ich müsste eben priorisieren was auf die Hauptarbeitslayer kommt und wo ich Layer switchen muss.

    Da ich nun mehrfach von freundlichen örtlichen Dienstleistern gefragt wurde:

    Wie ist denn der aktuelle Sachstand zum Thema AES50 über Glasfaser?

    Meines letzter Stand war: Geht nur mit 2x Klark DN9620 Konvertern.


    Gruß & Dank

    7

    Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Strom leg ich eh immer. Da Pult und Stagerack mit einer direkten Strippe verbunden sind, sollte das sogar stabil funktionieren.

    Powerline läuft wohl zwischen 2 und 68 MHz. Damit sollte es unseren Funkanwendungen nicht in die Quere kommen.

    Das war auch mein Gedanke. Pult hängt vom Strom immer direkt am Stagerack bei mir. Also sollte das in der grauen Theorie funktionieren. Ich habe noch zwei PowerLAN Adapter übrig und werde das mal bei Gelegenheit testen.

    95% meiner privaten digitalen Kommunkation geht über WhatsApp. Ich würde, wenn ich wählen könnte, auch eher Signal nutzen. Vor einigen Jahren sind einige Leute bei WhatsApp raus und zu Signal oder Threema gewechselt. Die sind mittlerweile alle wieder bei WhatsApp. Wenn ich mich entscheiden würde, WhatsApp stillzulegen, wäre damit die entsprechende Kommunikation weitgehend beendet. Kann man machen.


    Bei Facebook bin ich irgendwann vor vielen Jahren rausgegangen, weil es nur noch ein Timesink war und überhaupt nichts relevantes/interessant in der Timeline auftauchte. Mir war klar, dass ich dann das eine oder andere verpassen würde. Sowas wie Abitur-Treffen wurde halt nur via Facebook kommuniziert. Als ich dann drei Tage davor davon erfuhr, konnte ich leider nicht teilnehmen. Das war schade, aber auch nicht unerträglich.


    Beruflich passiert auch mehr über WhatsApp als über SMS, Signal, Threema.


    Stichwort: Netzwerkeffekt

    Naja seien wir mal ehrlich.... Jedes Pult kann ausfallen. Egal wie teuer oder billig.

    Das ist klar. Und solange hierzu keinen belastbaren objektiven Daten zur Ausfallhäufigkeit vorliegen (was nie der Fall sein wird), werden hier immer subjektive Erfahrungen oder schlimmer subjektive Meinungen geäußert.


    Mal den ursprünglichen Gedanken etwas verdrehen: Hätte ich eine dLive würde ich gar nicht an ein redundantes, zweites Stagerack denken, weil finanziell absolut über dem Limit. Dadurch dass die Wings so leistungsfähig und gleichzeitig günstig sind, kommt einem dieser Gedanke ja erst; und bleibt im Kopf.

    Ich muss jetzt aber schonmal sagen: Ich bin jetzt eigentlich schon angetan von der Wing im Großen und Ganzen. Ich denke ich werde mir jetzt noch ein Wing-Rack als Backup-Mixer holen und stoße alles andere ab bei mir.
    Wenn dann muss man komplett umsteigen im Ökosystem wenn man Redundanz braucht (fordern meine Kunden teilweise ein) - dann kann man zumindest schnell die Show von einem aufs andere transferieren per USB oder Laptop und weiter gehts... Wenn man im Facebook so die Postings verfolgt scheinen doch einige paar Probleme mit Zuverlässigkeit zu haben. Dann kann mir das egal sein erstmal.

    Mit dem Gedanken einer Wing Rack gehe ich aktuell auch (noch) schwanger. Wobei von mir keiner Redundanz fordert. Es war aber vermutlich noch nie so günstig und einfach, beim Pult für Redundanz zu sorgen. Wobei ich bei allem Lob für die Wing auch sagen würde: Wer höchste Anforderungen an 99,9999% Ausfallsicherheit stellt, sollte auch ein Pult einer anderen Kategorie bezahlen.

    Ich verdiene hauptberuflich im ÖD ordentliches Geld. Ich kann und will mich nicht beschweren. Ich bin hinreichend gut vernetzt, um zu wissen, dass ich in der freien Wirtschaft auch mindestens 10-20% mehr Geld verdienen könnte. Ich müsste dafür aber auch "anders" arbeiten, was mich unter dem Strich mehr Zeit kosten würde. Zeit, die ich lieber in Familie und Hobbys investiere.


    In meiner beruflichen Funktion sehe ich gezwungenermaßen sowohl AG als auch AN Perspektiven. Das geht soweit, dass ich bei einer Tariferhöhung als erstes daran denke, wie unsere Einrichtung das finanzieren soll, bevor ich mich über das eigene Gehaltsplus freue.


    Noch prekärer als die personelle Situation im ÖD ist leider der Zustand der staatlichen Infrastruktur. Da haben wir den deutlich größeren Handlungsdruck.

    Wenn diese Haltung legitim ist, muss auch eine Haltung "die Finanzlage meiner Arbeitnehmer ist mir vollkommen egal" legitim sein.


    Vollkommen klar, dass die Kommunen am Ende der fiskalischen Nahrungskette sitzen und immer mehr Aufgaben, aber nicht dazu ausreichende Budgets bzw. Anteile an den Steuereinnahmen bekommen. Nur braucht man nur in die mittelfristige Finanzplanung der Bundesländer zu schauen, um festzustellen, dass dort ebenfalls Ebbe in der Kasse ist. Und wer in den letzten Wochen die Bundespolitik verfolgt hat weiß, dass im Bund bei den bislang geltenden Rahmenbedingungen ebenfalls keine Spielräume vorhanden sind. Und selbst wenn jetzt zweckgebundene Sondervermögen sowie Änderungen an der Schuldenbremse kommen, dann gehen zusätzliche Spielräume in investive Maßnahmen und nicht in konsumtive Maßnahmen (wie z.B. Personal).


    Einen Effekt auf die konsumtiven Haushalte wird es nur indirekt geben, indem Sondervermögen und Schuldenbremsenänderungen auf die Konjunktur wirken, dadurch die Steuereinnahmen steigen und dadurch mehr Geld für Personal im ÖD bereitsteht. Das wird aber nicht 2025 und vermutlich nicht 2026 passieren. Daher wird es in der aktuellen Tarifrunde im ÖD nicht viel geben.

    das bedeutet also, dass wir, bei ohnehin nicht gerade üppigen löhnen, einen verzicht auf eine anpassung an steigende kosten leisten sollen? das kann´s ja auch nicht sein.


    ich denke, der größte hebel, die kosten im öD zu senken, ist die rigorose vereinfachung von arbeitsabläufen in der verwaltung. dazu müssen gesetze und vorschriften angepasst werden. wenn ich mir so anschaue, was es da für hahnebüchene vorschriften gibt, lässt sich da sicher sehr viel geld einsparen.

    aber das dauert...

    Klar. Aber auch das bedeutet einen "spürbaren" Stellenabbau. Ich denke auch, dass ein solcher Stellenabbau mindestens zu diskutieren ist. Aber am Ende bedeutet das auch deutlich weniger (sichere) Arbeitsplätze in diesem Land. Dessen muss man sich eben auch bewusst sein. Gleichzeitig fehlen Richter, Lehrer und Polizisten in diesem Land.


    Letztlich kann man bei den Kosten und beim Budget ansetzen. In der Regel setzt man bei beidem an. Und mehr Budget bedeutet i.d.R. mehr Einnahmen, was wiederum i.d.R. höhere Steuern und sonstige Erträge bedeutet.

    Mit der bisherigen Form der Schuldenbremse und dem laufenden Tarifvertrag sind die AG im ÖD an oder über die Schmerzgrenze gegangen. Das mag die AN Seite anders sehen, aber die Kassen sind leer.


    In der Mittelfristigen Finanzplanung des Landes Hessen fehlen 2026 und 2027 jeweils knapp 2,4 Mrd. EUR. Die müssen stand heute eingespart werden. Das bei einem Haushalt von 40 Mrd. EUR und Personal als größter Kostenposition kann sich jeder ausrechnen was das bedeutet. Wenn dann noch Bildung und innere Sicherheit nicht gekürzt werden sollen, müssen die Einsparungen im Resthaushalt (30 Mrd. Euro) erfolgen.


    Bereits aktuell müssen pro Jahr 1% Stellen im ÖD in Hessen abgebaut werden. Das geht noch relativ gut. Aber bei 8-10% und das über 2-3 Jahre wäre es echt übel. Wenn da noch Tarifsteigerungen dazu kommen. Und dann ist damit zu rechnen, dass das Bundesverfassungsgericht feststellen wird, dass Hessen seinen Beamten in der Vergangenheit zu wenig bezahlt hat.

    ...das is ja wie auf dem Bazar hier ! :D


    ...Wenn man 'nem Kunden 'n angebot unterbreitet, macht man dann auch erst mal 50% Aufschlag drauf, damit man Preisverhandlungen führen kann ? Glaube nicht... - ein angemessenes Angebot führt zu einer Zusage - alles andere is Quarkmüll

    Früher habe ich mich über solche und andere "Spielregeln" mehr aufgeregt. Wenn ich die Spielregeln aber selbst weder ändern noch beeinflussen kann, ist es der Aufwand abseits von Stammtischen nicht wert, sich darüber aufzuregen. Die Energie kann man produktiver einsetzen.

    Den Kunden würde ich sofort aus der Kartei streichen...

    Wenn man sich das leisten kann...

    Durch das Web hat die Preistransparenz in vielen Lebensbereichen zugenommen. In Bereichen mit Intransparenz gibt es dann i.d.R. höhere Preise; was den Anbieter natürlich freut. Dann muss man halt mit besserer Qualität überzeugen; was nicht immer einfach ist.


    Ich bestelle eben gerne bei Webshops mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, denen ich vertraue, die eine schnelle Abwicklung bieten und die bei Problemen für schnelle Lösungen sorgen. Dann bestelle ich i.d.R. auch nicht woanders, auch wenn es dort günstiger sein sollte.


    Klar lebt die VT-Branche zu einem guten Teil von Preisdifferenzierung, indem für vergleichbare Leistungen bei Industriekunden ganz andere Preise aufgerufen werden als bei anderen Kunden. Aber auch Industriekunden haben nichts zu verschenken und dürfen Preise und Leistungen vergleichen.