boxencharakteristik ausnützen?!

  • ich hab' mal wieder eine eher theoretische frage:


    verschiedene boxen haben unterschiedliche stärken und schwächen. die eine ist besonders für sprache geeignet, die andere klingt mit instrumenten schön (und subwoofer sind nochmals eine kategorie für sich).


    wäre es theoretisch denkbar/sinnvoll für live events den gesang über andere tops laufen zu lassen, als den rest des sounds?
    z.b. box "A" hat ausgezeichnete sprachqualität, box "B" ist der hammer für instumente. also wird am foh das signal auf box "A" und "B" aufgeteilt.


    rein theoretisch wärs ja machbar. wärs auch sinnvoll? wird das sogar praktiziert?


    danke für die antworten!

    Der Ton macht die Musik.

  • "Selected Function Array"
    so hieß ein damaliger Versuch aus Backnang.
    Sinngemäß: Nimm mehrere Boxen ( des gleichen Typs ) und füttere diese mit unterschiedlichem Material ( Voc / Music im primitiven Falle ).
    Erhoffter Vorteil: Eine Box, die nur Vocals wiedergibt, muß nicht auch noch die Bassdrum versuchen akkurat zu reproduzieren, was zu erhöhter Detailtreue führen sollte.
    Habe ich auf mehreren VA`s dann auch praktiziert.
    Ergebnis: Zweifelhaft, ob das nun soooooo viel besser war.
    Auf jedenfall war die PA nunmehr beinahe doppelt so groß, als eigentlich nötig. Hinzukommen dann noch so kleine Probleme, wie ich z.B. mit mehreren Boxen denselben Bereich beschallen soll, wenn diese ( zwangsläufig ) mechanisch unterschiedlich zu stehen kommen.


    Und wenn Du dabei noch Lautsprecher unterschiedlichen Typs und unterschiedlichem Abstrahlverhaltens ineinander vermengen willst,
    sehe ich eher schwarz.
    Abgesehen vom finanziellen Hintergrund.
    O.g. Projekt ist ja auch ganz leise genau deswegen ad Akta gelegt worden.


    Was aber nicht heissen soll, das man die Idee hin und wieder, wenn passend, wieder aufgreifen könnte.
    Aber dann halt bitte nicht mit unterschiedlichen Systemen.

    Kabellose Energieübertragung in Arbeit

  • Gab´s mal. Betreibt mann das konsequent kommt das dabei heraus:


    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • eine Frage zum Photo, wohl OT: Ist das Greatful Dead, und gab es nicht in den siebzigern ein Werbeblatt von Celestion mit ebendiesem Bild und dem Titel "To avoid this Celestion developed the Supercel" :shock: :?:


    Gruß Lok1414

  • @H.B.:
    Das wurde bislang ja auch nicht bestritten.
    Aber welches Abstrahlverhalten unter Einbezug von Distanz und ( Schall ) Leistung wäre hier wohl angebracht ?
    Bei welcher Ansteuerung ?
    Welcher ( Horn ) typ ? ( Near + Far )
    ERGO : Welches System ?
    Dann aber: Welche Vorteile gegenüber konventioneller Lösung ?
    Erfahrungswerte ??
    :(
    Man erinnere sich an die 19.. Falco-Tour !?
    War das die Relevation mit Center F2 Cluster Vocal ???
    Ich meine definitiv nicht.

    Kabellose Energieübertragung in Arbeit

  • Moin,


    SRAM:
    unfassbar geiles Bild. :lol: 8)


    Bei Clubgigs ergibt sich das oft von selbst. Ein amerikanischer Tec sagte mal zu mir:
    "I never mike ampegs", cool wie sie halt sind. Und Recht hat er, eine Ampeg 8x10"
    Macht das oft besser ohne ( Phasenauslöschungen, Wabbel18" ).


    Im großen ist die Idee auch verführerisch, nur was solls bringen? Die Bassdrum kotzt
    über die eine Bassbox, der EBass über die andere? dann kann man auch beide PA-
    Bässe parallel hängen und dann im grünen Bereich arbeiten. Ähnliches gilt auch für die
    anderen Instrumente.
    Und die räumliche Ortung durch die möglichen differenzierten LS- Positionen wäre nur
    möglich wenn die verschiedenen LS gleichermaßen das ganze Publikum abdecken.
    Das bezahlt niemand.


    Die Ortung kann man billiger mit Laufzeitstereo erreichen. Klappt bei kleinen Basisbreiten der PA recht gut.


    Ein Kollege erzählte einmal von einer Band, bei der jeder Musiker je eine 15/3 und eine
    bunte 150W Presskolbenlampe für sich hatte. Er war begeistert. Das war aber eine
    andere Zeit. Ob sie sozialistische Lieder gesungen haben, ist nicht überliefert. :lol:


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • also das foto sieht mir sehr nach der "wall of sound" aus. und das waren dann greatful dead im hollywood bowl/LA anno 1974.


    6 System mit 11 Wegen, 641 LS, 48 amps, 26.4kw, 75tonnen...
    so viel zum aufwand, einzigster vorteil - kein monitoring


    der grund für diese beschallung, waren jedoch die technischen gegebenheiten zu der zeit und der entsprechend "geringen" leistung.

    hauptsarre gitarre !