Seeburg - A6 - A8

  • Zitat von "Throsten"

    Dann nimm die TSM 15. Die ist gegen die A8 die bessere Box.


    Das mag sein, allerdings halte ich beide Systeme nicht für sehr gelungen. Die teurere wird trotz vermeintlicher "High-End-Bestückung" ihrem selbigen Anspruch nicht gerecht, auch wenn jetzt einige "zufriedene" Anwender gleich wettern, ´ja aber wir hatten doch noch nie ...´ oder so. Auch die kleineren Ausgaben gleicher Herkunft haben einfach ein klangliches Problem, wenn ich es nicht schaffe mit den gewählten Komponenten eine neutrale Abstimmung (Stichwort Group Delay und Amplitude) hinzubekommen, und merke, dass es auch mit anderen in dieser Preisklasse nicht geht, weil es vielleicht keine gibt oder ich sie nicht finde/bekomme, dann muss ich halt weiter suchen, notfalls eine Etage höher. Nur der Name birgt schon seit KUESCE mit EREMIX lange nicht mehr für Qualität. Das ist aber nicht nur allein dem Streben nach Gewinnmaximierung durch Aufwandsverringerung den Herstellern anzulasten, sondern auch den gläubigen Kunden. Wenn o.g. teurere Box gebraucht nur noch soviel kostet wie die andere billig neu, und das nach kurzer Zeit - was will uns das sagen?

  • Vielleicht, dass er ein gutes Gebrauchtangebot bekommen hat?


    Ich setzte die TSM15 lieber ein, als z.B. eine PS15. Erstens ist die dann doch günstiger in der Anschaffung und hat ihren Kaufpreis schneller eingespielt und zweitens kann ich die auf kleineren Sachen auch ohne Controller betreiben, sprich günstiger anbieten. Und klanglich ist sie mit Controller auch nicht viel schlechter als ne PS15.


    Wenn man den Preis außer acht lässt, würde ich auch nicht Seeburg kaufen, aber da ich damit Geld verdienen will, finde ich ist es eine sehr gelungene Balance aus Kosten und (Klang-, Eigenschafts- und Leistungs-)Gegenwert.

  • Wobei Highend-Bestückung bei der TSM15 ziemlich fraglich ist... Was bei einem DE700 Highend ist, weiss ich eigentlich nicht...


    Wir setzen die A6 ja im Rudel ein und wir stellen fest, dass dieser Lautsprecher je nach Einsatzzweck durchaus einige Korrekturen verträgt :D . Allerdings reagiert selbiger auf diese IMHO sehr gut - und bei einer Mufu, welche für die verschiedensten Zwecke eingesetzt wird (gerade am letzten Wochenende als Top-Sidefill, Zusatz-Outfill und Frontfill an einem Galaevent...) geht's ja drum, für alle Zwecke eine einigermassen schlaue Einstellung zu finden, die passt. Und bis jetzt hats uns immer gepasst.


    Ausserdem gibt's ja neben dem Klang noch ein paar andere Sächelchen, die stimmen müssen, damit eine Box als Mitarbeiter mit einem tauglichen ROI eingesetzt werden kann (Verarbeitungsqualität, einfaches Rigging, Optik, Support, Zumietbarkeit etc.pp).


    Uebrigens: Wir vermuten, dass gerade wegen gewisser klanglicher "Unzulänglichkeiten" (was aber halt immer Geschmack ist...) die Box in Kirchen bei Budgetproduktionen ausserordentlich feedbackarm und klanglich hervorragend funktioniert. Fragt mich jetzt aber nicht wieso...


    My ebenfalls 2 cents


    4Art

  • Erstens ist es eine DE-750 (2"), DE-700 = 1.5" und zweites Thema Kirche: da absolute Bassarmut, kann sie auch im unteren Bereich, große Wellenlänge, nicht viel anregen. Allerdings trotzdem ein riesen Unterschied zum sehr lauten Nierenlautsprecher von M. Schuster (Sound Klinik), den wir selbst schon verbaut haben.

  • Und übrigens meine Meinung zum Thema passiver Lautsprecher ist, dass dieser so gut gemacht sein sollte, dass man in fast allen für ihn vorgesehenen Anwendungen keine Korrekturmassnahmen benötigen sollte. Dasselbe gilt doch für die weit verbreiteten preiswerten grauen kleinen Monitorkisten, die jeder kauft, weil er jetzt auch Bandbeschallungen macht, und plötzlich auch 4 Monitore benötigt. Natürlich bekommt dieser für 1.000 EUR (bei cleverem Einkauf) schon 4 dieser kleinen 12"/0.75" Kisten, allerdings erst im Livebetrieb wird der Schrei nach zwei ordentlichen 2*31-Band-EQs, bei denen man dann trotzdem soviele Frequenzen ziehen muss, dass man eigentlich die EQs wieder sparen könnte und die Box lieber 6 dB leiser macht, laut.
    Also sowas zu kaufen ist immer ein Groschengrab, und wenn kein Geld am Anfang da ist, um ordentliche Monitore oder "MuFus", ich hasse dieses Wort, zu kaufen, dann lieber was ordentliches leihen.

  • 1. Tschuldigung, DE75 - nicht 700 (und auch nicht 750). Mal mindestens bei den Exemplaren, die wir vor 2 Jahren auf einer Kurztour dabei hatten. Die waren garantiert nicht gemoddet.


    2. Und was haben jetzt graue 12Zoll/0.75Zoll-Kisten mit dem Thema zu tun?


    3. Kenne ich Verleiher aus dem Raum Frankfurt, die in ihrem Stall mittlerweile irgendwo um die 30 - 40 A6 haben und damit richtig Geld verdienen (wie wir mit unserem - noch nicht ganz so vielen von den Dingern auch machen) und damit auch ihre Freelancer bezahlen können :wink:


    4. Ist es durchaus möglich, dass wir nächstes Jahr in diesem Bereich (Klein-Monitor/Fullrangelautsprecher


    :wink: )


    auf das diesbezügliche Produkt unseres momentanen Produktions-Favoriten umsteigen (Stichwort T12).


    5. Ausserdem ist doch der Threatstarter mit seiner Auswahl zufrieden? Wieso entwickelt sich die Diskussion nun in die momentane Richtung? Ich finde, der Mann hat sich sehr wohl sehr genau überlegt, was er machen soll und ist nun glücklich damit. Und das soll er auch bleiben.


    Liebe Grüsse aus der Schweiz


    4Art

  • ... einfach mal Seite 2 dieses Beitrages lesen, Stichwort: Monitorwinkel. Wer kleine (1") Boxen entwirft, diesen den Anspruch Monitor mitgibt und dann die Geometrie der Kiste für die akustischen Einsatzgebiete nicht zwingend erkennt, hat a) keine Ahnung von der Praxis auf einer Bühne (kleine) oder b) keine Lust, da 45° wahrscheinlich ein bequemeres Winkelmass sind als, die optimalen 38° für kleine Bühnen. Das ist halt das Problem im Wort "budgetorientiert." Und dann kommen von gläubigen Anwendern, derart dillentantische Vorschläge, wie "... etwas unterlegen". Das ist doch, bei allem Respekt, alles Krampf.

  • Also ich kaufe mir nicht 3-4 verschiedene Monitorsets, nur damit ich den richtigen Winkel für jede Art von Bühnengröße habe. Wenn es nicht passt, dann wird halt vorne oder hinten mal ein Casedeckel oder ähnliches untergelegt.


    Und diese (in meinen Augen übertriebene) Bassarmut der A6 finde ich ist eher ein Pro Argument. Wenn ich sie für Sprache einsetzte, dann brauche ich den Bass sowieso nicht übertrieben viel und bei ner kleinen Beschallung dreh ich dann halt mal was mehr rein. Und wenn es größer wird, dann wird halt nen Subwoofer drunter gesetzt und gut ist.


    Perfekt ist dieser Lautsprecher nicht, aber mit ihm kann man ziemlich gut Geld verdienen. :D