Mächtige Basshörner

  • Zitat von "songe creux"

    So schlecht kann es ja um den Selbstbaumarkt nicht stehen, wenn man die Mittel für diese Anzahl hat. Allerdings drängt sich die Frage auf, warum man bei diesem vorhandenen Budget nicht nach richtigen Lösungen sucht, sprich vorher anhören, wenn man einen bestimmten Geschmack hat.
    Aber das ist nur ein Problem hier im (Selbstbau-) Forum - irgendeiner veröffentlicht einen Plan, egal wie, egal was - Hauptsache billig und publike Bezugsquelle der Teile. Dann wird nachgebaut, was das Zeug hält, ohne sich Gedanken zu machen. Wenn man sechs neue Bässe sucht, zwei Amps der Kategorie Crest 9001 sein Eigen nennt, dürfte doch etwas mehr Sorgfalt angeraten werden. Aber so entstehen halt Leergehäusefriedhöfe wie die von tt oder kt, die darüber philosophieren, wie man die ganze Mär an nicht funktionierenden Line-Arrays mit einem neuen, alles in Grund und Boden spielenden System toppen könnte und es dabei versäumt, warum auch immer, eine stinknormale 15"/1.4" Kiste neutral zum Laufen zu kriegen. Ich würde mich über mich selbst ärgern, wenn ich feststellen müsste, dass ich ich nach dem Bau von sechs derer nichts damit anfangen kann. Wenn die Mittel, auch die, die dem Verständnis für beschallungsrelevante Zusammenhänge dienen, fehlen, um sich vorab ein Bild über die Funktionsweise zu machen, sollte man auf ausgereifte Konstrukte im Selbstbau oder fähige, dann aber bitte lang suchen, Fertigprodukte zurück greifen.



    Diese meinung kann ich nicht teilen. nur mit prototypen findet man irgendwann das wirklich wahre oder man hat mal glück beimkopieren, aber mit kappa geht das nicht.


    auch wenn dabei ne tonne brennholz entsteht, osb ist ja billig. das belanglose gesülze im 1000sten thread
    über das 18" basstelhorn vom schallkrankenhaus, wie es hier so schön heißt bringt hier niemand weiter, aber viele scheinen das zu glauben. genau so wie die 200ste auflage einer nogeld-billig box. für die entwicklungszeit die ihr da reinsteckt, (wosnix zu entwickeln gibt) solltet ihr für in arbeit stecken, geld verdienen und damit was gescheites kaufen, dann kann man auchmal anfangen zu entwickeln...
    einfach mal selber nen kopf machen und säge und schrauber in die hand
    genommen....


    PS: was vorheriges anhören, je nach möglichkeit natürlich, betrifft, hast du natürlich vollkommen recht...

    übrig zuverkaufen:
    6x kurzhorn, obertonoem, roh, je 240,-
    10"-1"GFK Horntop,4550 an h1640 je 480,-
    1x dapVision 3500, 590 ,- (mk1-toshiba)

  • Es wurde in mehreren Threads darauf hingewiesen, daß Livebands mit dem "SK-Bastelhorn" (bzw. 2 ... 3 pro Seite outdoor und Zelt) mehr als ausreichend "Dampf" machen können.


    Und daß gerade diejenigen DJs, deren Glück und Seeligkeit von der möglichst lauten (oder um min. 6 dB ÜBERBETONTEN !) Übertragung des Bereichs um 30 ... 50 Hz (restlicher F-Bereich: eigentlich eher egal ... :) ) abhängt, weniger die geeignete Zielgruppe für Basshörner sein dürfte, wurde auch mehrfach angesprochen.


    Das "Problem" (wenn es denn eines ist) liegt weniger darin, daß das Horn im Bereich um 50 Hz zu leise, sondern daß es im oberen Bereich (um 100 Hz und darüber) einfach viel lauter als eine von der Grösse vergleichbare BR-Kiste ist - subjektiv klingt sowas dann "dünner". Wie es dann bei höheren Pegeln (d.h. wer kann "mehr") aussieht, ist ein weiteres - interessantes ! - Thema.


    Ein weiteres "Problem" ist dann die sehr unterschiedliche klangliche Erwartungshaltung an eine "richtige" Basswiedergabe ... auch hierzu ist schon einiges geschrieben - aber wohl weniger wirklich verstanden worden. :(
    Letzteres erklärt auch die z.T. sehr unterschiedliche Bewertung der Basswiedergabe ... diese reicht von "extrem druckvoll", "voll ausreichende Tiefen" bis hin zu "ist mir viel zu dünn".


    Einigen sei folgender Thread zum Lesen (und Nachdenken) empfohlen: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=55867


    Noch ein Tipp an alle "Tiefbassfetischisten":
    Nicht alle Besucher einer Live oder DJ-Veranstaltung teilen Euren Klanggeschmack !


    Ich beobachte in den letzten Jahren, daß auf Veranstaltungen (Größenordnung: 200 ... 1000 Personen) nicht nur die Sprachwiedergabe zunehmend schlechter wird, sondern manche (sogar bekannte) Musiktitel aufgrund des schwammigen und undifferenzierten "Soundbreis" erst nach längerem Zuhören überhaupt erkannt werden können. Man hört nur noch "Umpf umpf umpf ...".


    Dann registriere ich immer häufiger, daß (auch jüngere !) Veranstaltungs-Besucher von diesen Dröhnbässen profilneurotischer DJs (die mit +6 ... +8 dB überzogenen Basspegeln irgendwelche Allmachtsphantasien ausleben ...) einfach nur noch genervt sind. Ausnahmen hiervon bestätigen dann die Regel. :?