Weiterbildung Tontechniker/in

  • Hallo!


    Als einer von vielen jungen Leuten auf Ausbildungssuche habe ich mir grundsätzlich mal zwei Varianten überlegt:


    1. Mediengestalter Bild und Ton
    und
    2. Fachkraft f. VT; anschließend Weiterbildung Tontechniker


    Ganz generell: ich habe ein halbes Jahr im Theaterbereich praktiziert, und ein tadelloses Zeugnis dafür bekommen. Soweit ansich auch alles in Ordnung, allerdings würde ich mich im Theater auf Dauer nicht wirklich wohl fühlen, einfach nicht genug "Ton" bzw. recht schnell uninteressant.
    Zudem arbeite ich seit nicht allzu langer Zeit als Stagehand.


    Diese "praktischen" Tätigkeiten sagen mir im Grunde schon zu, und der Livebetrieb reizt mich auch. Aber letztendlich interessiere ich mich mehr für die kreativere Arbeit im Tonstudio. Zumal ich da einfach auch die besseren Jobaussichten sehe.
    Es wird sicher eine längere Durststrecke zum Hocharbeiten geben, aber ich sehe im reinen VT-ler Job (also ohne Meister o.ä.) keine Zukunft.


    So kam die erste Variante zustande, der Mediengestalter. Ich merke allerdings, dass zumindest in Baden-Württemberg dieser Beruf nicht sehr geschätzt ist, jedenfalls was die Ton-Komponente angeht. Sehr viele Betriebe, sehr sehr wenig Ausbildungsplätze.


    Deshalb dachte ich an die andere Variante: ganz "traditionell" den Veranstaltungstechniker machen, und anschließend gleich eine Weiterbildung zum Tontechniker. So bekäme ich etwas von beiden Welten mit und hätte wohl mehr Möglichkeiten zur Auswahl.


    Was haltet ihr von dieser Weiterbildung zum Tontechniker? "Lohnt" es sich? Wenn man der berufe.net-Beschreibung trauen darf, ist der Inhalt ja schon eher im Bereich Studio anzusiedeln. Käme mit ja entgegen.


    Dankbar für jeden Rat und jede Erfahrung
    Markus

  • wie wolltest du dich denn zum tontechniker weiterbilden?


    eine option wäre gerade wenn dich das studio reizt, dieausbildung zur fachkraft machen, und mit dem üppgen geld was man da bekommt ( :D ) die ausbildung an der SAE finanzieren.
    in kombination mit prakischer erfahrung ist diese ausbildung nicht wirklich schlecht.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Gibt ja ein paar Schulungen die man absolvieren kann, bei Music Support Group beispielsweise.
    In wie weit das Sinn macht, lass ich mal offen, daher ja die Frage.


    Nunja, das mit der SAE finanzieren ist halt so eine Sache. Die Tontechniker Schulung ist natürlich auch nicht gratis, aber liegt unterm Strich doch recht weit unter den ca. 15000€ die einen die SAE kostet.
    Rein inhaltlich wäre SAE sicher ideal, keine Frage...aber neben der Arbeit her finanzieren kann mans ja nicht (als VT-ler!), das haut ja auch zeitlich nicht unbedingt hin, trotz der Teilzeitschulung der SAE.


    Aber es ist sicher eine Möglichkeit die ich in Betracht ziehen sollte.

  • Möchte auch ein Ausbildung zu VT`ler machen und danach was in Richtung Tontechnik.


    Hatte da auch schon mal was gefunden, hätt um die 9000 Euro für ein Jahr gekostet, muss aber noch mal suchen/googeln was das genau war!!



    Gruß max

  • So wie ich das bisher geblickt habe sind diese ganzen Schulen für Tontechnik die so zu finden sind eher auf die Ausbildung zum Produzenten der eben selbst mischt ausgelegt. Manche werben auch damit das man dort sein bisheriges Wissen vervollständigen kann und das sie aufzeigen wie man seine Ideen verwirklichen kann, die man vlt hat aber nicht weiss wie man das genau hinbekommt.


    Jedenfalls fehlt mir da immer der Teil, der dem "richtigen" Tontechniker unbedingt geläufig sein muss, nämlich der Live Teil also FOH/Monitoring/PA/etc. Außerdem sind die Schulen enorm teuer wobei man sich vieles auch günstiger selbst beibringen kann und da man auf kurz oder lang egal ob für das eigene Studio oder für den FoH, eigenes Equipment braucht, kann man das Geld imo auch dafür ausgeben. Denn so oder so muss man seine eigenen Erfahrungen beim Mixen machen und dabei lernt man am meisten.


    Die SAE oder eben ein AudioEngineer Studium an einer UNI wäre wohl das beste, wobei die SAE schneller fertig macht, wahrscheinlich immer auf dem neusten Stand ist. Dafür ist sie teuer, das Diplom ist nicht staatlich anerkannt und deshalb gibbet auch kein Bafög. :(
    Andererseits verlangen manche Einrichtungen wie zB Pro 7 sogar das SAE Diplom. :roll:
    Kurze Rede, langer Sinn: Mir fehlt da eine vernünftige Ton-Ausbildung. SAE zu teuer, UNI nur mit Abiabschluss und selten zu finden. Dieses Land sollte sich mal entscheiden und die Bildung richtig reformieren.